Weißwürste werden zurückgerufen, weil Bombagenbildung droht. Vor dem Verzehr wird gewarnt.
- Der Fleischwarenhersteller Zimmermann ruft zwei seiner Produkte zurück.
- Betroffen sind die Bio Weißwürste Münchner Art in der Dose.
- Es wird dringend davon abegeraten, die betroffenen Chargen zu essen.
Thannhausen - Es ist die bayerische Spezialität schlechthin und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt: die Münchner Weißwurst. Nur bei dem Verzehr bestimmter Chargen der Firma Zimmermann sollte man derzeit vorsichtig sein. Das schwäbische Unternehmen, südwestlich von Augsburg gelegen, ruft jetzt Bio Münchner Weißwürste in der Dose zurück. Der Konsum kann schwere gesundheitliche Konsequenzen haben.
Produkt-Rückruf: Vorsicht vor Bio-Weißwürsten in der Dose, wenn die Konserve aufgebläht ist
Der Fleischhersteller Zimmermann ist in erster Linie bekannt für seine bayerischen Spezialitäten und so auch für seine Weißwürste. Jetzt sind bei der Produktion von Bio-Weißwürsten Münchner Art bei Eigenkontrollen Qualitätsabweichungen festgestellt worden und bestimmte Chargen werden zurückgerufen*. Zimmermann schreibt in seiner Produktinformation: „Das Produkt kann im Einzelfall eine mikrobiologische Abweichung* aufweisen.“ Außerdem kann es zu einer sogenannten Bombagenbildung kommen. Die Dose kann sich also durch Gärung stark aufblähen. Es entstehen Fäulinisgase in der Konserve, die zur Verformung führen.
#RÜCKRUF | #WARNUNG | #ZIMMERMANN ´BIO Münchner #Weißwürste´: Aufgrund festgestellter Qualitätsabweichungen wird #Vernichtung empfohlen https://t.co/OKH8fFnmRI
— produktrueckrufe.de (@Rueckrufportal) August 25, 2020
Die Firma Zimmermann betont weiter, dass „von dem Rückruf ist ausschließlich das Produkt „BIO Münchner Weißwurst“ in der Dose betroffen“. Beim Verzehr können Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Das ist besonders für Risikogruppen wie Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Immungeschwächte gefährlich. Solche mikrobiologischen Verunreinigungen sind mit unter der häufigste Rückrufgrund* bei Lebensmitteln.
Von dem Rückruf betroffen sind folgende Produkte:
Hersteller | Fleischwerke E. Zimmermann |
Produktname | Bio Münchner Weißwürste |
Darreichung | 4 Stück in der Dose |
Chargennummern | 20649, 20599 |
Mindesthaltbarkeitsdatum | 31. Mai 2021, 31. Juli 2021 |
Produkt-Rückruf: Kosten für die Weißwürste werden vom Hersteller beglichen
Eine regionale Eingrenzung für den Rückruf gibt es nicht. Die Produkte werden im gesamten Bundesgebiet und vorwiegend in Bio Fachmärkten vertrieben. Der Fleischhersteller rät den Doseninhalt zu „vernichten“ und das Etikett an den Hersteller zu schicken, um die Kosten für den Kauf zurückerstattet zu bekommen.
Fleischwerke E. Zimmermann
Edmund-Zimmermann-Straße 29
86470 Thannhausen
Bei Nachfragen kann man sich auch direkt an den Hersteller wenden. Unter der Telefonnummer (0 82 81) 90 89 08 erhält man weitere Informationen. Auch im Norden der Republik werden beliebte Würstchen einem Rückruf unterzogen* - es besteht akute gesundheitliche Gefährdung. (tel)
Erst kürzlich wurden bei Lidl Tiefkühl-Beeren zurückgerufen, weil auch dort die Gefahr von Magen-Darm-Beschwerden bestand. Glasstücke wurde unterdessen im Produkt einer großen Supermarkt-Kette gefunden. Eine bayerische Brauerei rief eine Charge ihrer Limonade zurück* - der Grund: die Flaschen könnten bersten. Besonders Allergiker werden jetzt vor dem Verzehr eines anderen Produkts gewarnt - Hintergrund ist eine fatale Verwechslung.*Merkur.de ist ein Angebot des Ippen Digital Netzwerks