WhatsApp-Falle​: Gefährliche Fake-Messages kursieren - sie kommen scheinbar von Freunden

WhatsApp: Mit einer freundlichen Nachricht versuchen Betrüger, User hinters Licht zu führen.
 ©Symboldbild: picture alliance / Arno Burgi/dp / Arno Burgi

Wieder einmal treiben Betrüger ihr Unwesen mit WhatsApp. Ihre Fake-Nachricht kann sogar von den eigenen Freunden kommen. 

  • Betrüger treiben auf WhatsApp ihr Unwesen.
  • Mit einer fiesen Masche wollen sie die Kontrolle über Ihr WhatsApp-Konto erlangen.
  • Die Fake-Nachricht kann Ihnen scheinbar von Freunden zugeschickt werden. 

München - Betrüger bemächtigen sich aktuell fremder WhatsApp-Konten. Dabei nutzen sie eine eigentlich sehr simple Masche. Das Gemeine daran: Die Fake-Nachricht kann scheinbar von einem Freund oder einer Freundin kommen. 

Das Portal mimikama.at berichtet von der neuerlichen Betrugswelle, nachdem sich User gemeldet hatten. Fallen Sie darauf hinein, verlieren Sie die Kontrolle über Ihr Konto

Fiese Betrugsmasche bei WhatsApp: „Kannst du mir kurz helfen?“

„Hey! Kannst du mir kurz helfen?“, fragen die Hacker meist freundlich. Wer wird schon misstrauisch, wenn ein Bekannter oder eine Bekannte darum bittet? Die Instruktionen kommen dann direkt mit derselben Nachricht: „Du bekommst gleich eine SMS. Kannst du mir den Code in der Nachricht weiterschicken?“

Ob die Nachrichten von einem Bot verschickt werden, ist nicht klar. Der Absender soll sogar mit kreativen Ausreden auf Nachfragen reagieren. 

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WhatsApp: Betrüger wollen Ihren Verifizierungscode

Kurz nach der ersten WhatsApp-Nachricht erhalten Sie dann eine SMS. Sie enthält einen Link und einen Code. Der Absender der Kurznachricht ist WhatsApp selbst, es handelt sich um den Verifzierungsversuch Ihres WhatsApp-Kontos. Die Betrüger versuchen also Sie hinters Licht zu führen und bedienen sich einer Sicherheitslücke, die WhatsApp in der Vergangenheit allerdings auch schon offenbarte. 

Sie haben eine Nachricht dieser Art auch höchstwahrscheinlich schon einmal gesehen. Man benötigt den Code oder Link, um den Messenger auf einem neuen Handy einzurichten. 

WhatsApp-Betrug: Hacker klauen erst Ihr Konto und dann Ihre Daten

Und genau das haben auch die Betrüger damit vor. Nur, dass sie sich nicht um ihr eigenes Konto kümmern, sondern Ihre Daten klauen.

Haben Sie den Verifizierungscode einmal weitergeleitet, können die Hacker frei über Ihr WhatsApp verfügen. Das heißt: Kontakte einsehen, alte Nachrichten lesen und neue verfassen.

Betrüger nutzen fremde WhatsApp-Konten: Sie schreiben im Namen Ihrer Freunde 

So passiert es auch, dass die Betrugs-Nachricht scheinbar von einem Freund oder einer Freundin an Sie geschickt werden kann. Die Betrüger nutzen mit Vorliebe die fremden Konten, um ihre Fake-Nachricht weiterzuverbreiten. Da sie auch alle Kontakte des eigentlichen Kontos bekommen, entwickelt sich so ein regelrechtes Schneeballsystem. 

Zuletzt hieß es auch, dass Fremde die Möglichkeit haben, manche Nachrichten dank eines GIF mitzulesen.

Fake-Nachricht bei WhatsApp: So schützen Sie Ihr Konto

Schutz ist gegen diese Masche leicht geschaffen. Halten Sie sich einfach an die Empfehlung, die WhatsApp mit der SMS mitschickt: „Gib diesen Code nicht weiter!“ Generell schadet es allerdings auch nicht, die App stets auf dem neuesten Stand zu halten. Einige Geräte benötigen diese Updates dringend. Für manche gibt es aber schlechte Nachrichten, etwa 400.000 User stehen bald gänzlich ohne App da

Haben Sie den Code schon weitergegeben? Dann gilt es zu handeln. Am besten informieren Sie zuallererst Ihre Kontakte darüber, dass Sie womöglich gehackt wurden und komische Nachrichten in Ihrem Namen verschickt werden könnten. Wahrscheinlich wurden Sie allerdings schon von den Betrügern aus Ihrem eigenen Konto geworfen. Nutzen Sie also SMS, Facebook, E-Mail oder den klassischen Anruf. Es gibt aber natürlich auch Messenger-Alternativen

Dann gilt es, das eigene Konto „zurückzuerobern“. Dafür müssen Sie es zurücksetzen und erneut - diesmal selbst - zu verifizieren. Der Thread „gestohlene Accounts“ in den WhatsApp-FAQs hilft dabei weiter. Vorsicht ist aktuell auch bei Kunden der Sparkassen, Volksbanken/Raiffeisenbanken und Mastercard geboten: Betrüger versuchen mit Phishing-Mails an deren Daten zu gelangen. 

moe

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