Ein Kettenbrief macht bei WhatsApp die Runde. Dieser warnt vor einem Anruf eines bestimmten Kontakts, der das Handy mit einem Virus verseuchen soll.
- Momentan befindet sich ein Kettenbrief bei WhatsApp im Umlauf.
- Darin wird vor dem Kontakt „Tobias Mathis“ gewarnt.
- Eine Konversation mit dem Kontakt soll zur Infizierung des Smartphones und Datenverlust führen.
München - WhatsApp-Nutzer werden wieder einmal von einem Kettenbrief heimgesucht. Bei dem Messengerdienst bricht bei den Nutzern Panik aus, sie warnen vor einem gewissen „Tobias Mathis“. Die Community berichtet, dass man keinesfalls auf Nachrichten oder Anrufe von dem angeblichen Hacker reagieren soll. Angeblich würde man sich dadurch einen Virus auf sein Smartphone holen.
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„Sag bitte allen Leuten in deiner WhatsApp-Liste, dass sie den Kontakt ‚Tobias Mathis‘ nicht annehmen sollten“, beginnt die Nachricht auf WhatsApp. Es handle sich bei dem Kontakt „Tobias Mathis“ um einen Hacker, der mithilfe eines Virus die ganze Festplatte zerstören und zusätzlich Daten vom Smartphone stehlen soll. Es wird ebenfalls davor gewarnt, dass man von dem Virus betroffen sei, wenn nur einer der eigenen Kontakte bereits infiziert ist. „Wenn dich die Nummer 01719626509 anruft, nimm ja nicht ab“, heißt es in der Nachricht.
WhatsApp Kettenbrief: Virus durch Tobias Mathis/Anouk Theiler - das sollten Sie tun https://t.co/pPyszVUOQq pic.twitter.com/nQogJ6Hvdi
— Kai Hawaii (@KaiHawaiiz) 9. Januar 2020
WhatsApp-Kettenbrief: Das sollten Sie bei einer Nachricht von „Tobias Mathis“ tun
Wer eine Nachricht oder einen Anruf von „Tobias Mathis“ bekommt, muss sich aber nicht wirklich Sorgen machen. Laut dem Faktencheck-Portal mimikama.at bestehe keinerlei Risiko bei dem Kontakt. Es sei schwer möglich, dass Nutzer über WhatsApp* gehackt werden. Dafür müsse man schon eine infizierte Datei herunterladen, heißt es auf dem Portal weiter. Tipp: Generell sollte man keine Dateien von unbekannten Kontakten herunterladen oder Links öffnen, die einem geschickt werden.
Bei der Warnung vor „Tobias Mathis“ handelt es sich lediglich um einen Kettenbrief, der von WhatsApp-Nutzern geteilt wird und daher immer mehr Verbreitung findet. Unsere Redaktion hat nachgeforscht und die Nummer von „Tobias Mathis“ gewählt. Geantwortet hat nur eine Computerstimme der Auskunft, dass die Nummer nicht vergeben sei. Das Beste, was Nutzer also im Falle einer Nachricht von „Tobias Mathis“ machen können, ist, die Nachricht zu ignorieren, sie gleich zu löschen und nicht weiterzuleiten.
WhatsApp-Kettenbrief: „Tobias Mathis“ erinnert an „Momo“
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Kettenbrief auf WhatsApp vor einem Virus oder anderen Risiken warnt. Genauer genommen ist die Warnung vor „Tobias Mathis“ schon seit dem Jahr 2017 im Umlauf. 2018 hat sich auch die „Momo Challenge“ über WhatsApp verbreitet. Dabei handelt es sich um eine Form des Cyber-Mobbings, die vor allem Kindern Angst machen sollte und weltweit sogar zu Selbstmorden geführt hat. Auch diverse Kettenbriefe zum Corona-Virus sind wenig hilfreich, Verbraucherschützer warnen in dem Zusammenhang vor gefährlichen Fakenews. Im Google Play Store sind unterdessen erneut schädliche Android-Apps aufgetaucht.
WhatsApp bietet ab sofort ein neues Feature für iPhone-Nutzer an. Bei Android-Geräten gibt es die Funktion bereits.
Whatsapp: App erlaubt auch Verwenden von Sprachassistenten
Whatsapp erlaubt übrigens auch das Versenden von Nachrichten mit Hilfe von Sprachassistenten.
WhatsApp hat sich etwas Neues ausgedacht und beglückt seine Nutzer mit einem neuen praktischen Feature. Doch dahinter könnte eine Werbestrategie stecken.
tf
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