Der ehemalige französische Staatspräsident Jacques Chirac starb im Alter 86 Jahren. Vor seiner Trauerfeier sorgt nun eine Meldung von Gerhard Schröder für Aufsehen.
- Frankreichs Ex-Präsident Jacques Chirac ist mit 86 Jahren gestorben.
- Chirac hatte schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
- Er war von 1995 bis 2007 Staatspräsident von Frankreich.
- Zahlreiche Politiker trauern um Jacques Chirac.
Jacques Chirac: Eklat um Schröder wegen der Trauerfeier - Franzosen widersprechen seiner Darstellung
15.12 Uhr: Missverständnis oder diplomatischer Fauxpas? Bei dem Trauergottesdienst für den früheren französischen Präsidenten Jacques Chirac ist der für Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) vorgesehene Platz leer geblieben, wie eine AFP-Reporterin aus der Pariser Kirche Saint-Sulpice berichtete. Schröders Büro hatte zuvor mitgeteilt, der Wunsch des früheren Kanzlers auf Teilnahme an den Feierlichkeiten sei von der Protokollabteilung des Elysée-Palastes zurückgewiesen worden.
Dabei handelte sich es nach Elysée-Angaben aber um ein "Missverständnis": Offenbar habe Schröder eine offizielle Einladung zu der Zeremonie erwartet, teilte das Präsidentenbüro mit. Diese habe es aber für keine der dutzenden internationalen Gäste gegeben. Stattdessen sei nur der protokollarische Weg beschritten worden.
Aus dem Elysée hieß es weiter, für Schröder sei sowohl ein Platz in der Kirche Saint-Sulpice reserviert gewesen als auch bei einem anschließenden Mittagessen mit Präsident Emmanuel Macron und anderen amtierenden und früheren Staats- und Regierungschefs. Für Deutschland nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Trauerzeremonie teil.
Schröders Büro erklärte hingegen, der Elysée-Palast habe gegenüber der deutschen Botschaft in Paris auf den begrenzten Platz in der Kirche verwiesen. Dies sei der Grund dafür, dass die Teilnehmerzahl stark eingeschränkt werden müsse. Nach Bekanntwerden der Elysée-Stellungnahme erklärte Schröders Büro, offenbar habe es sich bei der Angelegenheit um ein "Kommunikationsproblem" der verschiedenen Protokollabteilungen gehandelt.
Trauergottesdienst für Jacques Chirac in Saint-Sulpice
13.47 Uhr: Mit einem Trauergottesdienst ist an den früheren französischen Präsidenten Jacques Chirac erinnert worden. An der Zeremonie in der Kirche Saint-Sulpice nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil. Insgesamt hatte Präsident Emmanuel Macron rund 30 Staats- und Regierungschefs geladen, darunter auch Russlands Staatschef Wladimir Putin.
Die internationalen Gäste verfolgten, wie Chiracs Sarg mit der französischen Trikolore in die Kirche getragen wurde. Gekommen waren auch zahlreiche Vertreter aus der französischen Politik und Gesellschaft, darunter die früheren Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy.
Die Messe feierte der Pariser Erzbischof Michel Aupetit. Er würdigte Chirac als "warmherzigen" Menschen, der soziale Belange und die Familie im Blick gehabt habe. Zudem habe er Frankreich vor der Teilnahme an einem "ungerechten Krieg" bewahrt, sagte der Erzbischof unter Anspielung auf den US-geführten Irak-Krieg. Eine Beteiligung hatte Chirac 2003 zusammen mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) abgelehnt.
Trauerfeier für Chirac: Sogar Ex-Präsident Afghanistans darf kommen - Altkanzler Schröder nicht
12.21 Uhr: Mit zahlreicher internationaler Polit-Prominenz hat in Paris die große Trauerfeier zu Ehren des früheren französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac begonnen. Unter den Gästen, die sich am Montagvormittag in der Kirche Saint-Sulpice versammelten, waren etwa der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, Kremlchef Wladimir Putin, Monacos Fürst Albert II., Afghanistans Ex-Präsident Hamid Karsai, Libanons Regierungschef Saad Hariri und Luxemburgs Großherzog Henri. Der Sarg des am Donnerstag im Alter von 86 Jahren verstorbenen Chirac wurde in die Kirche getragen.
Auch Persönlichkeiten aus der französischen Politik und Gesellschaft waren zu dem Gottesdienst mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seiner Frau Brigitte gekommen. Die französischen Ex-Präsidenten François Hollande, Nicolas Sarkozy mit seiner Frau Carla Bruni-Sarkozy und Valéry Giscard d'Estaing erwiesen Chirac ebenfalls die letzte Ehre. Vor der Kirche versammelten sich bei Sonnenschein zahlreiche Trauernde. Große Leinwände zur Übertragung der Trauerfeier waren aufgebaut worden.
Macron erweist Jacques Chirac die letzte Ehre
12.03 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem ehemaligen französischen Staatschef Jacques Chirac bei einer militärischen Trauerfeier die letzte Ehre erwiesen. Der Sarg Chiracs - bedeckt mit der französischen Trikolore - wurde am Montagvormittag aus der Kathedrale Saint-Louis-des-Invalides in den Innenhof getragen. Macron hielt einige Minuten vor dem Sarg inne und verneigte sich anschließend leicht. Die französische Nationalhymne wurde gespielt. Macron folgte dem Sarg noch einige Meter, als er aus dem Innenhof getragen wurde.
Die Militärzeremonie wird häufig beim Tod großer französischer Persönlichkeiten abgehalten. Der konservative Politiker Chirac war am Donnerstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Den ganzen Montag über herrscht in Frankreich Staatstrauer. Am Mittag wird es eine große Trauerfeier mit internationalen Staatsgästen in der Pariser Kirche Saint-Sulpice geben.
Eklat um Altkanzler Gerhard Schröder wegen der Trauerfeier für Jacques Chirac
Update vom 30. September 2019, 10.35 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist trotz seiner Bitte nicht zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen französischen Ex-Präsidenten Jacques Chirac eingeladen worden. Wie Schröders Büro am Montag mitteilte, hatte der frühere Kanzler über die deutsche Botschaft in Paris um eine Einladung gebeten, um Chirac die letzte Ehre zu erweisen. Diese Bitte habe jedoch die Protokollabteilung des Elysée-Palastes abgelehnt.
Chirac war am Donnerstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Am Montagmittag soll seiner mit einem Trauergottesdienst in der Pariser Kirche Saint-Sulpice gedacht werden.
Erwartet werden dazu unter anderem der heutige Staatspräsident Emmanuel Macron sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Russlands Staatschef Wladimir Putin. Nach Angaben von Schröders Büro nannte der Elysée-Palast in der Kommunikation mit der deutschen Botschaft den begrenzten Platz in der Kirche als Grund dafür, dass die Teilnehmerzahl stark eingeschränkt werden müsse.
Jacques Chirac tot: Trauerfeier im Pariser Invalidendom - Frankreich nimmt Abschied
Update vom 27. September 2019: Mit einer großen Trauerfeier im Pariser Invalidendom nimmt Frankreich Abschied von dem verstorbenen früheren Präsidenten Jacques Chirac. Die Zeremonie sei für Sonntagnachmittag geplant, teilte die Familie am Freitag mit. Am Montag soll Chirac dann im kleinsten Kreise auf dem Pariser Friedhof Montparnasse beigesetzt werden.
Auf Wunsch der Familie soll die Zeremonie im Invalidendom Chiracs Rolle als volksnaher Staatschef unterstreichen. Die Franzosen sollen demnach die Möglichkeit erhalten, sich um den Sarg ihres ehemaligen Präsidenten zu versammeln.
Dies würdige "die starke Beziehung, die Jacques Chirac zu den Franzosen hatte", sagte sein Schwiegersohn Frédéric Salat-Baroux, der mit Chiracs Tochter Claude verheiratet ist. "Alle die ihn lieben, können kommen", betonte er mit Blick auf die Trauerfeier im Invalidendom.
Hunderte Menschen trugen sich im Elysée-Palast in Kondolenzbücher ein. Chirac sei ein "großer Humanist" gewesen, schrieb ein Besucher. Der Ex-Staatschef bleibe in Erinnerung, weil er Frankreich im Ausland würdig vertreten habe, schrieb ein anderer.
Am Montag soll Chirac auf dem Friedhof Montparnasse in dem Grab beigesetzt werden, in dem bereits seine 2016 verstorbene Tochter Laurence liegt. Dies entspreche dem Wunsch seiner Frau Bernadette, hieß es.
Am Montag wird Chirac zudem mit einer eintägigen Staatstrauer und einer Totenmesse in der Kirche Saint-Sulpice in Paris geehrt. Chirac war am Donnerstagmorgen im Alter von 86 Jahren gestorben. Er war von 1995 bis 2007 Präsident Frankreichs.
Nachtbeleuchtung des Eiffelturms bleibt wegen verstorbenen Chirac aus
18.11 Uhr: In Gedenken an Frankreichs früheren Staatspräsidenten Jacques Chirac bleibt die traditionelle Nachtbeleuchtung des Eiffelturms am Donnerstagabend aus. Die Lichter sollten ab 21 Uhr ausgeschaltet werden, bestätigte die Betreibergesellschaft des Pariser Wahrzeichens. Außerdem sollte der Turm früher schließen als normalerweise. Auf dem offiziellen Twitter-Account wurde ein Foto Chiracs mit einem Modell der Eisenkonstruktion veröffentlicht. „Vielen Dank an Jacques Chirac für seine Unterstützung für den Eiffelturm“, hieß es. Chirac war auch lange Zeit Pariser Bürgermeister. Der konservative Politiker starb am Donnerstag im Alter von 86 Jahren.
Bundespräsident Steinmeier nimmt Nachricht vom Tod mit "tiefer Trauer" auf
15.39 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Nachricht vom Tod des französischen Ex-Präsidenten Jacques Chirac mit "tiefer Trauer" aufgenommen. Als Premierminister und Staatspräsident habe Chirac "die Geschichte und das politische Leben der Französischen Republik über Jahrzehnte mitgeprägt", erklärte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. Chirac habe sich "mit großem Engagement" für die Wiederannäherung Frankreichs an die Nato eingesetzt.
In Erinnerung geblieben seien ihm persönlich "viele vertrauensvolle Begegnungen im Rahmen der engen deutsch-französischen Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union", fügte Steinmeier hinzu. "Eine vertrauensvolle Nähe, die auch das Ringen um eine gemeinsame deutsch-französische Haltung zur Irak-Krise geprägt hat."
Chirac habe den Anspruch gehabt, Politik und Zukunft seines Landes und Europas zu gestalten, und auch den Mut, "sich der Geschichte des eigenen Landes kritisch zu stellen", hob der Bundespräsident hervor. "Deutschland hat ihm viel zu verdanken."
Jacques Chirac tot: Merkel trauert um Frankreichs Ex-Präsident
14.24 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat den verstorbenen französischen Ex-Staatschef Jacques Chirac als weisen und weitsichtigen Staatsmann gewürdigt. Eine ganze Ära in der Geschichte Frankreichs sei mit seinem Namen verbunden, heißt es in einem Beileidsschreiben, das der Kreml am Donnerstag in Moskau veröffentlichte. Putin habe den früheren Präsidenten für seinen Verstand, sein großes Wissen und die Fähigkeit bewundert, fundierte Entscheidungen selbst in den schwierigsten Situationen zu treffen. Zugleich erinnerte der Kremlchef daran, dass Chirac persönlich einen großen Beitrag geleistet habe, damit sich die Beziehungen zwischen Frankreich und Russland weiter entwickelten.
Jacques Chirac tot: Merkel trauert um Frankreichs Ex-Präsident
14.10 Uhr: Der frühere französische Staatschef François Hollande hat den verstorbenen Amtsvorgänger Jacques Chirac als einen großen Vertreter Frankreichs gewürdigt. „Er war ein Kämpfer“, erklärte Hollande, der von 2012 bis 2017 im Élyséepalast regierte, am Donnerstag via Twitter. „Die Franzosen, gleich welcher Auffassung, verlieren heute einen Staatsmann, aber auch einen Freund“, schrieb der Sozialist. Zwischen Chirac und Hollande regierte der konservative Nicolas Sarkozy (2007 bis 2012).
Auch Angela Merkel hat Jacques Chirac als "herausragenden Partner und Freund" gewürdigt. "Ich trauere mit seiner Familie und mit dem französischen Volk um einen großen Staatsmann und Europäer", erklärte Merkel nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag in Berlin.
Merkel äußerte sich demnach auch persönlich "sehr traurig über die Nachricht vom Tod Jacques Chiracs". Der konservative Politiker war nach Angaben seiner Familie am Morgen im Alter von 86 Jahren gestorben.
Maas würdigt Jacques Chirac als "großen Staatsmann und Europäer"
13.37 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Verdienste des verstorbenen früheren französischen Präsidenten Jacques Chirac gewürdigt. "Wir verlieren einen großen Staatsmann und Europäer", schrieb Maas am Donnerstag im Internetdienst Twitter. Der konservative Politiker war nach Angaben seiner Familie am Morgen im Alter von 86 Jahren gestorben.
"Sein Nein zum Irakkrieg und seine konsequente Aufarbeitung der Naziverbrechen auch durch französische Kollaborateure und die Vichy-Regierung ehren sein Andenken", schrieb Maas dazu weiter auf Twitter. "Mit unseren französischen FreundInnen trauern wir um Jacques Chirac."
Schröder: „Ich werde Chirac vermissen“
13.23 Uhr: Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den verstorbenen französischen Ex-Staatschef Jacques Chirac als großen Europäer gewürdigt. „Ihm war klar, dass Europa nur gut funktionieren kann, wenn Deutschland und Frankreich sich einig sind“, sagte Schröder am Donnerstag in Berlin. „Die symbolisch wichtigste Geste zeigte er am 60. Jahrestag des „D-Day“ im Jahr 2004, als er mich als Vertreter Deutschlands zur Gedenkveranstaltung in der Normandie einlud“, sagte Schröder. „Er war ein erfahrener Politiker, ein geschichtsbewusster Europäer, ein charmanter Mensch. (...) Ich werde einen Mann vermissen, der mir zum Freund geworden ist.“
Laschet würdigt Jacques Chirac als "wichtigen Präsidenten"
13.18 Uhr: Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Verdienste des verstorbenen früheren französischen Staatschefs Jacques Chirac um die deutsch-französischen Beziehungen gewürdigt. "Jacques Chirac war ein wichtiger Präsident", sagte Laschet, der auch Bevollmächtigter der Bundesrepublik für die kulturellen Beziehungen zu Frankreich ist, am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf. Dies gelte "auch für die deutsch-französischen Beziehungen".
Juncker: Jacques Chiracs Erbe wird Bestand haben
Update 13.11 Uhr: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der gerade in schwierigen Brexit-Verhandlungen steckt, hat die Verdienste des verstorbenen französischen Ex-Staatschef Jacques Chirac gewürdigt. Der Präsident verliere einen engen persönlichen Freund, sagte Junckers Sprecherin Mina Andreeva am Donnerstag in Brüssel. „Der Präsident findet keine Worte, seine Trauer auszudrücken“, sagte sie. Chiracs politisches Erbe für Frankreich und Europa werde ewig Bestand haben.
Jacques Chirac tot: Frankreichs Ex-Präsident hatte schon länger gesundheitliche Probleme
Erstmeldung vom 26. September 2019:
Paris - Wie der französischen Nachrichtenagentur AFP von Schwiegersohn Frédéric Salat-Baroux bestätigt wurde, ist Jacques Chirac, der ehemalige Staatspräsident Frankreichs, gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Er starb im Kreis seiner Angehörigen.
Das Amt des Staatspräsidenten bekleidete Chirac von 1995 bis 2007. Er gehörte der konservativen Partei Les Républicans an. Chirac hinterlässt zwei leibliche Töchter und eine Adoptivtochter.
Jacques Chirac ist tot: 2002 scheiterte ein Attentat auf den Ex-Staatspräsidenten Frankreichs
Am 14. Juli 2002, am sogenannten Bastille Day, versuchte ein Mann Jacques Chirac zu erschießen. Das Attentat misslang. Der Attentäter versteckte seine Waffe in einem Gitarrenkoffer und feuerte in Richtung des Convoys. Der Schuss des Schützen wurde von Zuschauern abgelenkt und von diesen auch überwältigt. Chirac bekam von dem Versuch nichts mit.
Der konservative Politiker litt seit längerer Zeit unter schweren Gedächtnisproblemen und trat kaum noch in der Öffentlichkeit auf. Noch während seiner Amtszeit hatte er 2005 einen Schlaganfall
Jacques Chirac ist tot: Französische Nationalversammlung mit Schweigeminute
In der französischen Nationalversammlung - sie ist das Unterhaus des Parlaments - kündigte Präsident Richard Ferrand den Tod Chiracs an. Danach gab es eine Schweigeminute.
Chirac war als harter Machtpolitiker bekannt. Er protestierte gegen den amerikanischen Irakkrieg und stemmte sich gemeinsam mit Gerhard Schröder, dem damaligen Bundeskanzler Deutschlands, gegen die Angriffspläne George W. Bushs.
Als erster Staatschefs Frankreichs erkannte Chirac die Mitschuld seines Landes an der Verfolgung der Juden während der deutschen Besatzungszeit an.
Tod von Jacques Chirac: Er wurde einst strafrechtlich verurteilt
Chirac wurde als erster französischer Ex-Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg strafrechtlich verurteilt. Er wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen Untreue und Unterschlagung öffentlicher Gelder verurteilt. In Wahrheit hatten vom Rathaus bezahlte Mitarbeiter für Chiracs Partei gearbeitet. Der Franzose war nämlich 18 Jahre lang als Bürgermeister in Paris tätig.
Auch die Musik-Welt trauert dieser Tage um einen ganz Großen. Robert Hunter stand zwar selbst nie im Rampenlicht, schrieb aber Hits für Bob Dylan und Grateful Dead. Für Erheiterung bei seiner eigenen Beerdigung sorgte ein Ire, der seine Trauergäste mit einer Botschaft aus dem Sarg überraschte.
ank mit dpa und AFP