Bremen – Die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen haben nach einem offensiv enttäuschenden Auftritt ihr Heimspiel auf Platz 11 knapp gegen Eintracht Frankfurt mit 0:1 (0:0) verloren. Dass die Niederlage nicht höher ausfiel, hatten die Grün-Weißen insbesondere Torhüterin Livia Peng zu verdanken, die mehrfach glänzend rettete. Durch diese Pleite rutscht Werder auf Rang neun der Tabelle ab. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt jedoch weiterhin vier Punkte.
In einer ereignisarmen Anfangsphase waren die Grün-Weißen zunächst mutig gestartet, doch mit fortlaufender Spieldauer übernahm der Favorit aus Frankfurt immer mehr die Kontrolle. Die deutsche Nationalstürmerin Nicole Anyomi vergab aufseiten der Gäste nach einer Viertelstunde die erste Torchance. In der 26. Minute machte es die 23-Jährige dann besser: Einen ersten Abschluss von Laura Freigang vereitelte Livia Peng noch stark, doch der Abpraller landete bei Anyomi, die den Ball gekonnt über die junge Keeperin der Grün-Weißen ins Tor hob. Von Werder Bremen kam offensiv weiterhin viel zu wenig.
Livia Peng rettet mehrfach: Werder Bremen-Frauen verlieren knapp gegen Eintracht Frankfurt
Unverändert ging es in den zweiten Durchgang und Werder Bremen spielte fortan zumindest etwas engagierter. Eine Flanke von Nina Lührßen senkte sich fast noch in das Frankfurter Tor – die bis dato gefährlichste Offensivaktion der Grün-Weißen (54.). Sieben Minuten später köpfte Michelle Ulbrich den Ball in Richtung Frankfurter Gehäuse, doch Stina Johannes konnte den Abschluss der Bremer Abwehrchefin problemlos entschärfen. Dass die Partie nicht vorzeitig entschieden wurde, hatten die Grün-Weißen Peng zu verdanken, die zweimal überragend parierte (65. und 68.).
In der Folge verflachte die Partie jedoch und Werder Bremen entwickelte gegen den Champions-League-Teilnehmer weiterhin nicht genug Durchschlagskraft. Die Angriffe der Grün-Weißen verpufften jeweils im Ansatz – und so kamen die Bremerinnen bis zum Schlusspfiff nicht mehr gefährlich vor das Tor der Gäste. „Wir wissen, gegen wen wir gespielt haben. Eintracht Frankfurt spielt nicht umsonst in der Champions League. Dafür haben wir es ordentlich gemacht“, kommentierte Werder-Trainer Thomas Horsch die knappe Niederlage bei „Sport1“. Weiter geht es für die Bremerinnen am kommenden Samstag (12.00 Uhr im DeichStube-Liveticker) gegen den Aufsteiger RB Leipzig.
Werder Bremen: Peng – Brandenburg, Diekmann (81. Matheis), Ullbrich – Hahn (67. Kunkel), Wirtz, Lührßen – Walkling (81. Meyer), Hausicke – Weidauer (74. Josten), Sternad.