Traumtore und Torwartpatzer: Werder-Frauen feiern Schützenfest gegen RB Leipzig

Die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen haben gegen Aufsteiger RB Leipzig einen ungefährdeten Sieg gefeiert.
 ©IMAGO/Martin Stein

Die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen haben am 7. Spieltag einen 5:0-Sieg bei Aufsteiger RB Leipzig gefeiert - mit zum Teil spektakulären Toren. Der Spielbericht der DeichStube.

Bremen – Wow, Werder – das war ein Schützenfest! Gegen einen schwachen Aufsteiger RB Leipzig haben die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen am Samstag einen ungefährdeten 5:0 (3:0)-Auswärtssieg eingefahren – mehrere Traumtore aus der Distanz inklusive. Die Treffer von Saskia Matheis, Nina Lührßen und Dreierpackerin Sophie Weidauer tüteten den Erfolg nach zwei sieglosen Spielen ein. „Es hat total Spaß gemacht, meiner Mannschaft heute beim Fußballspielen zuzugucken“, schwärmte Trainer Thomas Horsch nach der Partie. „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute griffig gegen Ball und haben mit dem Ball sehr gut kombiniert.“

Werder Bremen-Frauen führen schon zur Pause 3:0 gegen RB Leipzig: Zwei Tore aus großer Distanz

Auf das erste Tor mussten die Fans im Stadion am Trainingszentrum Cottaweg gerade mal exakt eine Minute warten. Saskia Matheis, die kurzfristig für die beim Aufwärmen leicht verletzte Chiara Hahn in die Startelf des SV Werder Bremen rückte, profitierte dabei vom Fehler der Leipziger Torhüterin: Elvira Herzog eilte nach einem ersten langen Ball der Bremerinnen aus ihrem Kasten, klärte den Ball aber direkt vor die Füße von Matheis, die per Direktabnahme aus rund 30 Metern einschoss – was für ein Tor zum Start!

Herzog, die sich mit Werder-Torfrau Livia Peng eigentlich um einen Platz im Tor der schweizerischen Nationalmannschaft duelliert, erwischte einen rabenschwarzen Tag und trug auch bei den weiteren Gegentreffern zumindest eine Mitschuld. Nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung von Maja Sternad zog Sophie Weidauer an, schloss aus spitzem Winkel ab und tunnelte Herzog – das 2:0 (31.) für Werder Bremen. Kurz vor der Pause dann das nächste absolute Traumtor für die Grün-Weißen: Ein Freistoß von Nina Lührßen aus rund 30 Metern wurde lang und immer länger, Herzog verschätzte sich, und die Kugel schlug im Toreck ein (40.). Mit einem komfortablen 3:0 ging es in die Pause.

Werder Bremen-Frauen gewinnen gegen RB Leipzig: Mit fünf Toren zur zweitbesten Offensive der Bundesliga

In der zweiten Hälfte passierte deutlich weniger. RB Leipzig stabilisierte sich zunächst, Werder konzentrierte sich darauf, die Führung zu verwalten. In der Schlussphase legten die Bremerinnen dann noch zwei Mal nach. Die steil geschickte Sternad schob frei vor Herzog noch einmal quer, Sophie Weidauer brauchte nur zum 4:0 einzuschieben (81.). Nach einem erneut unglücklichen Ausflug der indisponierten Herzog erhöhte Weidauer sogar noch auf 5:0 (86.). Nach dem 5:1 gegen den 1. FC Nürnberg am 1. Spieltag wurde es also auch gegen den zweiten Aufsteiger sehr deutlich. Mit 16 Toren stellen die Bremerinnen nun die zweitbeste Offensive der Bundesliga, und Weidauer rückt mit fünf Treffern auf Platz eins der ligaweiten Torschützenliste (gemeinsam mit Hoffenheims Melissa Kössler).

Mit dem Sieg und nun zehn Punkten auf dem Konto kletterten die Bremerinnen auch in der Tabelle zumindest zeitweise wieder auf Platz sechs und vergrößerten den Abstand auf die Abstiegszone auf bereits sieben Punkte. Mit dem Thema Abstiegskampf braucht man sich an der Weser diese Saison wohl gar nicht beschäftigen. Weiter geht es für die Werder-Frauen am kommenden Sonntag, 19. November (18.30 Uhr), mit dem Kracher gegen Meister und Spitzenreiter FC Bayern München. (han)

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