Sternad öffnet die Tür, Weidauer macht alles klar: Werder-Frauen gewinnen beim Tabellenletzten MSV Duisburg

Werder Bremen feiert hier das Tor von Maja Sternad zum 1:0 - und später den 2:0-Sieg gegen den MSV Duisburg.
 ©IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz

Die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen haben am 9. Spieltag einen 2:0-Sieg gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg gefeiert. Der Spielbericht der DeichStube.

Bremen / Duisburg – Abstiegskampf ade?! Die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen haben am Sonntag einen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Tabellenletzten MSV Duisburg eingefahren und sind auf dem besten Weg, den Klassenerhalt in dieser Saison schon frühzeitig einzutüten. Mit nun 13 Punkten aus neun Spielen liegt die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch nicht nur bereits neun Zähler vor einem Abstiegsplatz, sondern aktuell sogar in der oberen Tabellenhälfte mit Anschluss an die Top-4-Teams. „Ich bin total zufrieden“, sagte Horsch nach der Partie. „Wir wussten, was wir heute erreichen können, dass wir uns entscheidend von den unteren beiden Tabellenplätzen absetzen können. Das haben wir erreicht.“ Am vorletzten Spieltag des Jahres 13 Punkte auf dem Konto zu haben – „da fällt uns allen bei Werder Bremen ein Stein vom Herzen“.

Nach zwei Pflichtspiel-Niederlagen gegen zwei übermächtige Gegner (0:2 in der Liga gegen den FC Bayern München und 0:5 im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg) und einer Länderspielpause hatten die Bremerinnen zunächst ihre Mühe, vor 579 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena des MSV Duisburg ins Spiel zu finden. Die Gastgeberinnen hätten früh in Führung gehen können, doch die Grün-Weißen hatten Glück, dass der Kopfball von Yvonne Zielinski nur an die Latte krachte (4.) und Antonia-Johanna Halverkamps nach einer Flanke den Ball mit Fußspitze am Tor vorbei beförderte (17.).

Werder Bremen-Frauen gewinnen gegen MSV Duisburg: Maja Sternad und Sophie Weidauer treffen

Die Werder-Frauen arbeiteten sich daraufhin Stück für Stück in die Partie, übernahmen zunehmend die Kontrolle und kamen zu immer besseren Chancen. Mit ihrer ersten richtig guten Gelegenheit wären die Bremerinnen auch beinahe in Führung gegangen, doch der Treffer von Sophie Weidauer zählte nicht, weil die Stürmerin MSV-Keeperin Ena Mahmutovic die Kugel aus den Händen gespitzelt hatte (24.). In der 34. Minute war es dann aber so weit: Nach einem langen Ball von Nina Lührßen rasselte Mahmutovic mit der heranstürmenden Weidauer zusammen, Maja Sternad ließ sich nicht zwei Mal bitten und staubte zur Führung ab – 1:0 für Werder Bremen.

Ein zweiter Treffer fiel vor der Pause zum einen auch deswegen nicht mehr, weil die Schiedsrichterin einen heftigen Check von hinten an Sternad als nicht elfmeterreif einordnete – eine durchaus fragwürdige Entscheidung (40.). Zum anderen scheiterte Nina Lührßen mit ihrem wuchtigen Schuss an der glänzend parierenden Mahmutovic (44.). Nach der Pause gehörte die beste Chance zunächst wieder dem MSV Duisburg, doch nach einem langen Ball hob Zielinski die Kugel nicht nur über Torhüterin Livia Peng, sondern auch den Kasten hinweg (50.). Die Bremerinnen waren danach über weite Strecken spielbestimmend, schafften es aber nicht, für klare Verhältnisse zu sorgen – obwohl die „Zebras“ nach einer Gelb-Roten Karte für Paula Flach (55., Foulspiel) lange in Unterzahl spielten. Ein Sternad-Abschluss (62.) geriet zu harmlos, einer von Weidauer ging daneben (75.). Erst in der Schlussphase schlug Werder Bremen nochmal zu: Nach einer Flanke von Chiara Hahn hielt die freistehende Sophie Weidauer das Knie rein – 2:0 (83.).

Bundesliga-Frauen von Werder Bremen feiern gegen den MSV Duisburgden vierten Saisonsieg

Am Ende fuhren die Grün-Weißen den vierten Saisonsieg ein – alle gegen die Konkurrenten aus dem Tabellenkeller – und kletterten im Tableau sogar auf Rang sechs mit nur einem Zähler Rückstand auf den vierten Platz. Das letzte Pflichtspiel des Jahres 2023 steigt für die Werder-Frauen am kommenden Montag, 18. Dezember (19.30 Uhr/DeichStube-Liveticker), und hat es nochmal in sich: Es geht erneut zum Top-Club VfL Wolfsburg, der zumindest vorübergehend Tabellenführer ist. Anschließend ist Winterpause. (han)

Werder Bremen: Peng - Ulbrich, Dieckmann, Brandenburg - Hahn (89. Weiß), Wirtz, Lührßen - Hausicke (89. Behrens), Walkling - Sternad (76. Josten), Weidauer (87. Meyer).

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser