Sinsheim - Nächster Achtungserfolg für die Bundesliga-Frauen des SV Werder Bremen! Gegen das Top-Team TSG Hoffenheim spielten die Grün-Weißen 1:1 (1:1) und waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, wobei Livia Peng im Werder-Tor überragend hielt. Mit nun 20 Punkten auf dem Konto bleiben die Bremerinnen oben dran.
Werder Bremen war an diesem Samstagmittag angriffslustig in die Partie gestartet und schnürte die Hoffenheimerinnen von Anfang an in der eigenen Hälfte ein. Die erste richtig gute Möglichkeit verbuchte Sophie Weidauer in der 9. Minute, doch TSG-Torhüterin Martina Tufekovic parierte den Schuss aus 16 Metern stark. Acht Zeigerumdrehungen später gab es plötzlich Elfmeter für die Heimmannschaft, weil Lina Hausicke Ereleta Memeti im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Doch Livia Peng hielt den fälligen Elfmeter von Jana Feldkampf.
Werder Bremen-Frauen holen Punkt gegen die TSG Hoffenheim: Rieke Dieckmann trifft zur Führung - Jill Janssens gleicht au
In der Folge kam die TSG Hoffenheim immer besser ins Spiel. Nach 39 Minuten tauchte Paulina Krumbiegel frei vor dem Werder-Tor auf, doch erneut parierte Peng. Die Schweizer Nationaltorhüterin war an diesem Tag hervorragend aufgelegt. Kurz vor der Pause wurde es im Dietmar-Hopp-Stadion dann richtig turbulent: Nach einem schönen Angriff gingen die Werder-Frauen in der 44. Minute durch Rieke Dieckmann in Führung. Die Mittelfeldspielerin wurde von Geburtstagskind Weidauer freigespielt und schoss den Ball aus elf Metern wuchtig ins Tor. Doch noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Hoffenheim nach einem Eckball durch Jill Janssens zum Ausgleich, nachdem die Bremer Hintermannschaft es mehrfach verpasst hatte zu klären.
Werder Bremen ließ sich davon aber überhaupt nicht beirren und kam druckvoll aus der Kabine. Weidauer (52.) und Hausicke (54.) vergaben gute Chancen auf eine erneute Führung. Die TSG Hoffenheim war zwar deutlich präsenter als noch zu Beginn des ersten Durchgangs, konnte sich zunächst jedoch keine klaren Torchancen erspielen. Das lag insbesondere an der defensiven Diszipliniertheit, die die Hanseatinnen an den Tag legten.
Livia Peng hält in der Schlussphase für die Werder Bremen-Frauen gegen die TSG Hoffenheim einen Punkt fest
Mit Beginn der Schlussphase war es dann erneut Werder Bremen, das in Person von Maja Sternad zum nächsten Abschluss kam. Das Offensivtalent traf aus 14 Metern aber nur das Außennetz (72.). In der Schlussviertelstunde übernahm Hoffenheim dann wieder das Kommando. Doch es war erneut Livia Peng, die mit einer ganz starken Parade kurz vor Schluss das Remis festhielt (89.). Werder-Trainer Thomas Horsch war nach dem Spiel jedoch zwiegespalten: „Ich denke, dass das Ergebnis gerecht ist, aber es gab durchaus Phasen, in denen wir die aktivere Mannschaft waren und wir hätten nach der Führung nicht sofort den Ausgleich kassieren dürfen. Das war schade.“ Und weiter: ‚Ich bin aber dennoch zufrieden, weil wir über 90 Minuten mit einem Top-Vier-Team mitgehalten haben.‘
Durch diesen Punkt bleibt Werder zunächst auf Rang fünf, könnte an diesem 13. Spieltag jedoch noch von Bayer Leverkusen überholt werden, das am Montagabend gegen den 1. FC Nürnberg spielt. Für die Grün-Weißen geht es kommenden Samstag (14 Uhr im DeichStube-Liveticker) mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg weiter. (fwa)