Einzelkritik und Noten: Ömer Toprak schwach, doch Josh Sargent und Davy Klaassen spielen stark auf

Stürmer Josh Sargent zeigte im Spiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen eine gute Leistung und avancierte zum besten Bremer Feldspieler.
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Leverkusen - Das war ganz schön turbulent: Werder Bremen hat gegen Bayer Leverkusen 2:2 gespielt. So haben wir die Leistung der Bremer Spieler bewertet - das ist die Einzelkritik mit Noten der DeichStube.

Jiri Pavlenka: Undankbares Spiel für den Keeper, vor seinem Tor war viel los, doch zu halten gab es für den Tschechen kaum etwas. Bei den Gegentoren machtlos. Sah einmal bei einem verunglückten langen Ball schlecht aus (26.). Note 3

Theodor Gebre Selassie: Ungewohnt unkonzentriert und verunsichert – wie im Prinzip auch bei seiner Torvorlage zum 1:1, die erst durch ein Leverkusener Bein für Rashica scharf gemacht wurde. Das gab ihm immerhin Selbstbewusstsein, agierte fortan etwas selbstbewusster. Note 3,5

Ömer Toprak: Das Comeback nach Verletzungspause ging an alter Wirkungsstätte gleich in die Hose, dem Ex-Leverkusener unterlief ein Eigentor (4.). Da stellte sich der erfahrene Innenverteidiger wenig geschickt an. So unglücklich agierte er zunächst auch weiter. Stabilisierte sich zwar etwas, konnte der Abwehr aber keinen Halt geben und hatte Glück, dass bei seiner Rettungstat der Ball an Amiris Hand sprang und das daraus resultierende 3:2 nicht zählte (71.). Note 5

Christian Groß: Durfte trotz Toprak-Rückkehr in der Startelf bleiben, machte seine Sache lange Zeit ordentlich, bis er Alario viel zu leicht zum 2:2 vollstrecken ließ. Note 4

SV Werder Bremen: Marco Friedl mit schwacher Partie gegen Bayer Leverkusen

Marco Friedl: Ganz schwacher Auftritt des Linksverteidigers, hatte gegen den schnellen Bellarabi kaum eine Chance – wie auch vor dem 2:2. Note 5

Nuri Sahin: Weit von seiner Topform der vergangenen Spiele entfernt. Verlor nach einer Ecke das Kopfballduell mit Alario vor dem ersten Bayer-Tor. Ließ sich als Sechser immer häufiger zwischen die Innenverteidiger fallen, um die Abwehr zu stabilisieren, das gelang nicht immer. Auch seine gefürchteten langen Bälle waren kaum zu sehen. Note 4

Maximilian Eggestein: Stand in der ersten Halbzeit völlig neben sich, dem Mittelfeldspieler gelang fast gar nichts. Dann brachte er aber vor dem 2:1 Vorlagengeber Sargent mit einem ganz cleveren Ball in eine super Position. Viel mehr gute Szenen gab es von ihm allerdings nicht. Note 4

Josh Sargent der Beste beim Spiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen

Davy Klaassen: Der Kapitän war sichtlich bemüht, sein Team spielerisch und kämpferisch in die Spur zu bringen. Das wurde belohnt, Klaassens eigentlich zu schwach geschossenen Ball fälschte Lars Bender zum 2:1 für Werder ab (48.). Note 2,5

Leonardo Bittencourt (bis 90.): Wieder extrem viel unterwegs und einsatzfreudig, aber offensiv war es oft nur diese berühmte brotlose Kunst, defensiv dagegen sehr wichtig für die Mannschaft. Note 3,5

Josh Sargent (bis 86.): In der ersten Hälfte lange Zeit der einzige echte Bremer Lichtblick. Agierte sehr selbstbewusst, beschäftigte die Leverkusener Abwehr und verpasste zweimal nur knapp das 1:1 (30. und 34.). Stark, wie er Klaassen selbstlos das 2:1 auflegte (48.). Auch ohne eigenes Tor der beste Bremer. Note 2,5

Werder Bremen: Milot Rashica erzielt sein drittes Saisontor im fünften Spiel

Milot Rashica (bis 80.): Seine erste halbe Stunde war zum Vergessen, aber dann setzte er erst Sargent glänzend in Szene, dann erzielte er mit etwas Glück den Ausgleich (40.), sein Schuss wurde von Dragovic abgefälscht. Schon sein drittes Saisontor in erst fünf Partien, in denen er mitwirkte. Versuchte zwar, seine Schnelligkeit noch häufiger auszuspielen, konnte sich aber zu selten entscheidend durchsetzen. Note 3

Benjamin Goller (ab 80.): Kam für Rashica, um noch mal Dampf nach vorne zu machen. Hätte kurz vor Schluss einen Elfmeter bekommen müssen. Note -

Johannes Eggestein (ab 86.): Wurde für Sargent eingewechselt, um vielleicht doch noch den Siegtreffer zu erzwingen. Note -

Philipp Bargfrede (ab 90.): Sollte als Sechser den Punkt mit absichern. Note -

Mehr grün-weiße News zu Werder Bremen

Schwach gespielt, stark gekämpft: Werder Bremen mit Unentschieden gegen Bayer Leverkusen - der Spielbericht. Davy Klaassen: „So kommen wir nicht voran“ - die Stimmen zum 2:2 von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen. Nachdem er den Fuß von Lucas Alario ins Gesicht bekam, legte sich Werder Bremens Ömer Toprak mit der Leverkusener Bank an – über den Streit mit den Ex-Kollegen. Nach dem 2:2 bei Bayer 04 Leverkusen: Florian Kohfeldt hat als Trainer von Werder Bremen den 100. Punkt eingefahren und stürmt in weitere Statistik-Ranglisten.

Zur letzten Meldung vom 25. Oktober 2019:

Werder-Aufstellung gegen Bayer Leverkusen: Toprak in der Startelf

Bremen – Florian Kohfeldt muss nicht mehr überlegen. Der Trainer des SV Werder Bremen hat seine Aufstellung für das Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen schon im Kopf, wollte seine Startelf nach dem Abschlusstraining am Freitagmittag aber nicht verraten.

Update: Jetzt ist die Aufstellung da! Mit dieser Startelf will Werder Bremen Bayer Leverkusen schlagen - Ömer Toprak steht in der ersten Elf!

Weiter zur ursprünglichen Meldung:

Es spricht allerdings einiges dafür, dass es einen tragischen Fall geben könnte: Christian Groß dürfte seinen Platz in der Abwehr von Werder Bremen verlieren. Das liegt vor allem an der Rückkehr von Ömer Toprak. Der Neuzugang aus Dortmund ist nach überstandener Wadenverletzung in der Innenverteidigung gesetzt, wie Florian Kohfeldt am Donnerstag auf der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz ausdrücklich betonte.

SV Werder Bremen: Fliegt Christian Groß gegen Leverkusen aus der Startelf?

Neben ihm dürfte Milos Veljkovic verteidigen. Der Serbe hat sich nach seiner Verletzungspause mit guten Leistungen beim SV Werder Bremen zurückgemeldet. Da ist kein Platz mehr für Groß. Dabei hat der Kapitän der U23 zuletzt ebenfalls überzeugt. Er könnte eigentlich nur im Team bleiben, wenn Florian Kohfeldt auf eine Dreierkette mit drei Innenverteidigern setzen würde. Aber das ist sehr unwahrscheinlich.

Wie zuletzt auch dürfte sich Nuri Sahin als Sechser immer wieder zwischen die Innenverteidiger fallen lassen. Außen werden ganz sicher Theodor Gebre Selassie und Marco Friedl verteidigen. Als Achter sind Davy Klaassen und Maximilian Eggestein unumstritten.

Und was passiert im Sturm? Yuya Osako dürfte nach seiner langen Pause und erst kurzen Rückkehr ins Mannschaftstraining noch kein Kandidat für die Startelf von Werder Bremen sein – vor allem auch mit Blick auf das Pokalspiel am Mittwoch gegen Heidenheim. Deshalb dürfte es im Angriff gegenüber den letzten Spielen keine Veränderung geben und dort Leonardo Bittencourt, Milot Rashica sowie Josh Sargent beginnen.

Die Bank des SV Werder Bremen wird in dieser Saison übrigens so voll sein wie nie. Erstmals schöpft Florian Kohfeldt das komplette Kontingent von 20 Profis für den Kader eines Bundesligaspiels aus. Dabei feiert Nick Woltemade seine Premiere, der U19-Akteur ist erstmals bei einem Pflichtspiel der Profis dabei. Der Stürmer nimmt den Platz von Claudio Pizarro ein, der nach mehreren Wehwehchen intensiv in einem Trainingsblock an seiner Fitness arbeiten soll. (kni)

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