„Habe Christian Streich viel zu verdanken“: Ömer Toprak über sein Beinahe-Karriereende und das Wiedersehen mit dem sportlichen Ziehvater

Ömer Toprak trifft in der Partie von Werder Bremen gegen den SC Freiburg auf seinen Ziehvater Christian Streich.
 ©imago images / Eibner

Es war die schwerste Zeit seiner Karriere. Ömer Toprak, Abwehrspieler von Werder Bremen, erlebte sie beim SC Freiburg, wo einst seine Laufbahn als Fußball-Profi begonnen hatte und beinahe auch jäh wieder geendet wäre.

Ein Mann, der Ömer Toprak nach einem schweren Feuerunfall auf einer Kartbahn im Jahr 2009 wieder zurück auf den Platz verhalf, sitzt heute als Cheftrainer auf der Freiburger Bank: Christian Streich. Wiedersehen mit dem sportlichen Ziehvater wie dem heute im Weserstadion, sind deshalb immer wieder etwas Besonderes für Werder-Verteidiger Toprak. Werder Bremen gegen den SC Freiburg gibt es derweil hier im Liveticker der DeichStube.

„Christian Streich hat mich immer unterstützt, hat mir viel beigebracht. Ich habe ihm wirklich viel zu verdanken“, gab Toprak unlängst zu Protokoll. „Wir haben damals viel miteinander gesprochen. Er wollte mich sogar in den Trainerstab holen, wenn ich nicht mehr Fußball hätte spielen können.“

Werder Bremen: Ömer Topraks Unfall war sehr schlimm

Die Gefahr war gar nicht so klein, denn besagter Unfall war schlimm. Sehr schlimm sogar. Im Werder-Podcast blickt Toprak zurück: „Ich habe lichterloh gebrannt, wie man das eigentlich auch in Action-Filmen immer sieht. Dann bin ich aufgewacht und es war alles schwarz und es hat nur gepiept. Und dann war es erst einmal vorbei mit Fußball.“ Wie lange genau, das wusste er zur damaligen Zeit noch nicht. Es sollte am Ende ganze sieben Monate und sieben Operationen dauern, bis die Verbrennungen an den Beinen so weit verheilt waren, dass er tatsächlich wieder spielen konnte. „Für mich ist es der größte Erfolg, dass ich wieder zurückgekommen bin, weil damit wirklich keiner gerechnet hat.“

Ömer Toprak: Von Freiburg über Leverkusen und Dortmund zu Werder Bremen

Besonderer Dank gilt dabei seinen Unterstützern. „Ich muss wirklich sagen: Ob es jetzt die Ärzte sind, der SC Freiburg als Verein oder meine Familie und Freunde. Die haben mir natürlich sehr geholfen, sonst wäre ich jetzt nicht auf dem Fußballplatz als Spieler. Alles, was für mich jetzt dazukommt, macht für mich das Comeback nur noch größer.“

Hinzukommen wird heute auch das Spiel mit Werder Bremen gegen Freiburg und Trainer Streich, zu dem Toprak immer noch Kontakt hat: „Und wenn wir uns bei den Spielen sehen, ist das immer sehr schön.“

Für den Abwehrspieler ging die Karriere nach 70 Partien für das Freiburger Profi-Team bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund weiter, ehe er im Sommer nach Bremen wechselte. Seine Bilanz gegen Freund und Förderer Christian Streich ist dabei positiv. Sechs Siege, vier Unentschieden, drei Niederlagen. (bst)

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