Werder-Noten gegen den FC Bayern München: Nicht nur Michael Lang und Christian Groß desolat

Hängende Köpfe beim SV Werder Bremen nach der 1:6-Klatsche gegen den FC Bayern. Die Noten fallen dementsprechend schlecht aus.
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München - Der SV Werder Bremen wurde beim FC Bayern vom deutschen Rekordmeister vorgeführt. Die Noten zur 1:6-Klatsche in München.

Jiri Pavlenka: Nach dem Endergebnis kaum zu glauben, aber wahr: Ihm war es zu verdanken, dass Werder Bremen gegen den FC Bayern lange von einer Überraschung träumen durfte. Weltklasse, wie er schon am Boden liegend noch Lewandowskis Mini-Lupfer entschärfte. Bei Coutinhos Heber zum 1:3 wäre Pavlenka vielleicht besser im Tor geblieben. Danach ließen ihn seine Mitspieler völlig im Stich. Note 2

Michael Lang: Zurück in der Startelf, aber so gar nicht auf der Höhe. Als die großen Probleme auf der rechten Abwehrseite mit Davies behoben schienen, patzte der Schweizer mehrfach im Stellungsspiel gegen die anderen Bayern-Stars. War mitschuldig am zweiten Bayern-Tor und zeigte nach der Pause kaum noch Gegenwehr. Note 5,5

Werder Bremen in Noten gegen den FC Bayern: Nur Jiri Pavlenka mit guter Einzelkritik

Theodor Gebre Selassie (bis 45.+2): Wie tragisch! Beim vergeblichen Versuch, den Ausgleich zu verhindern, verletzte sich der Tscheche und musste stark humpelnd raus. Davor – bis auf eine Szene gegen Lewandowski – sehr aufmerksam und zweikampfstark. Note 3

Milos Veljkovic: Der Abwehrchef dirigierte die Fünferkette lange Zeit sehr ordentlich, stand aber beim 1:2 zu tief, hob dadurch das Abseits auf. Das ist ein grundsätzliches Problem bei ihm und sollte sich in dem Spiel noch wiederholen. Baute wie alle anderen Bremer immer mehr ab. Note 5

Christian Groß: Der FC Bayern kannte ihn offenbar nicht und machte ihn auf dem Aufstellungsbogen zu Michael Groß. Das Tempo der Münchner machte dem 30-Jährigen ganz schön zu schaffen, war schon an den ersten beiden Gegentreffern indirekt beteiligt und sah auch beim weiteren Münchner Tor-Festival ganz schlecht aus. Note 5,5

Ludwig Augustinsson: Hatte gegen Gnabry auf der linken Seite keinen leichten Stand und ließ ihn dann auch das 1:1 vorbereiten. Der Schwede sorgte immerhin dafür, dass die linke Bremer Seite nicht ganz so offen war wie die rechte. Note 4,5

Maximilian Eggestein: Er zwang Neuer zwar in der 70. Minute zu einer Parade, aber ansonsten war das offensiv viel zu wenig. Und defensiv fand der Mittelfeldspieler nur selten den richtigen Moment zum Zugriff. Note 5,5

Nuri Sahin: Der Sechser lebte lange Zeit von seiner Cleverness. Löste damit einige Defensivprobleme und setzte auch Rashica gut in Szene. Doch dann schwanden die Kräfte, der 31-Jährige hatte den Bayern nichts mehr entgegenzusetzen. Note 4,5

Davy Klaassen: Ganz stark, wie der Niederländer mit gutem Auge und Passspiel das 1:0 vorbereitete. Großer Kämpfer im Mittelfeld, der immer wieder den Ball forderte. Doch der Kapitän konnte seine Kollegen nicht mitreißen und ließ dann auch selbst immer mehr nach. Note 4

Werder Bremen gegen den FC Bayern in Noten: Was ist mit Yuya Osako los?

Yuya Osako (bis 67.): Es gehörte zur Werder-Taktik, dass lange Bälle meistens bei ihm landeten. Und dann wurde der Japaner von Kimmich und Co. attackiert. Kein Ballbesitz, kein Schiri-Pfiff, das Mittel verpuffte etwas. Osako gab zwar nicht auf, aber er konnte sich fast nie durchsetzen. Note 5

Milot Rashica (bis 86.): Er war nicht nur zu schnell für Bayerns Boateng, sondern auch für seine Schuhe. Rutschte immer mal wieder aus. Aber nicht in der 24. Minute, als er Boateng ganz alt aussehen ließ und die Kugel zum 1:0 ins Netz knallte. Hätte mit seiner Schnelligkeit noch mehr ausrichten können und verlor vor dem zweiten Bayern-Tor unnötig den Ball. Note 3

Marco Friedl (ab 45.+2): Kam für den verletzten Gebre Selassie in die Innenverteidigung. Konnte ihn nicht ersetzen, wirkte nach einer schnellen Gelben Karte wegen eines unnötigen Handspiels ziemlich unsicher. Note 5

Leonardo Bittencourt (ab 67.): Wegen einer Magen-Darm-Grippe Anfang der Woche zunächst nur auf der Bank. Konnte nichts mehr ausrichten. Note -

Fin Bartels (ab 86.): Die beste Bremer Nachricht des Tages! Feierte neun Monate nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz sein Comeback. Note - (kni)

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Update (8. Dezember 2019, 17 Uhr): Die Startelf steht! So spielt Werder Bremen gegen den FC Bayern München - alleszum Spiel!

Zur ersten Meldung:

Und plötzlich war die Sache doch wieder kompliziert, war die Aufstellung von Werder Bremen vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr) für Trainer Florian Kohfeldt wieder zu einer Gleichung mit vielen Unbekannten geworden.

Abwehrchef und Kapitän Niklas Moisander, der beim 0:1 gegen Paderborn gerade erst sein Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause gefeiert hatte, verpasste das Abschlusstraining am Freitag wegen muskulärer Probleme in der Wade. Zwar ist der 34-Jährige mit nach München geflogen, ob er spielen kann, entscheidet sich aber erst am Samstag.

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Es ist also möglich, dass Moisander ausfällt und Marco Friedl oder Christian Groß für ihn einspringen müssen. Friedl dürfte als Linksfuß leichte Vorteile haben. Sebastian Langkamp ist hingegen kein Kandidat. Rückenprobleme verhindern einen Einsatz.

In München dürfte Kohfeldt ein 3-5-2-System bevorzugen, aus dem bei gegnerischem Ballbesitz ein 5-3-2 wird. Als Innenverteidiger stehen Milos Veljkovic und Friedl/Groß (oder womöglich doch Moisander) zur Verfügung. Nuri Sahin dürfte als zentraler Mann der Dreier-/Fünferkette seine Rückkehr in die Startelf feiern. Für den verletzten Philipp Bargfrede müsste dann Maximilian Eggestein auf die Sechserposition rücken. Seine Rolle als Achter wiederum ginge an Leonardo Bittencourt. Die Doppelspitze davor dürften Yuya Osako und Milot Rashica agieren.

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