Abwehr-Drama bei Real Madrid: Geht da was bei Leverkusens Tah?

Real Madrid wir durch die Verletzung von Éder Militão weiter geschwächt. Wird Jonathan Tah von Bayer Leverkusen ins Rampenlicht rücken?

Leverkusen/Madrid – Real Madrid erlebt schwierige Wochen. In der Champions League rangiert der Rekordsieger auf Rang 18, im Clásico gegen den FC Barcelona setzte es eine derbe Pleite, für den Boykott der Ballon d‘Or-Verleihung hagelte es Kritik. Selbst das 4:0 gegen CA Osasuna in LaLiga ging am Wochenende nicht ohne Nackenschlag über die Bühne: Verteidiger Éder Militão zog sich zum zweiten Mal seit August 2023 einen Kreuzbandriss zu und soll bis Saisonende ausfallen.

Die Abwehr-Engpässe bei den Königlichen nehmen damit dramatische Züge an. Kapitän Daniel Carvajal erlitt bereits im Oktober einen Totalschaden am Knie, während das Comeback von David Alaba weiter auf sich warten lässt. Schwer vorstellbar, dass die Blancos im Januar nicht auf dem Transfermarkt reagieren werden. Dabei könnte Jonathan Tah von Bayer Leverkusen ein Thema werden.

Jonathan Tah ist beim DFB bereits Teamkollege von Antonio Rüdiger

Ein Versuch beim Abwehrchef des Deutschen Meisters wäre naheliegend, weil sein Vertrag bei der Werkself im Sommer ausläuft und Tah eine Verlängerung ausschließt. Für Leverkusen wäre es eine letzte Gelegenheit, mit dem DFB-Star eine Ablöse zu verdienen. Obendrein würde Bayer 04 damit einen Wechsel zum FC Bayern verhindern, den Star-Berater Pini Zahavi dieser Tage einmal mehr ins Gespräch brachte.

Auch sportlich würde ein Transferangriff auf Tah Sinn ergeben, da er das Zusammenspiel mit Antonio Rüdiger aus der Nationalmannschaft kennt und sich so mutmaßlich schneller bei Real einfinden könnte als manch anderer potenzieller Neuzugang. Die in Madrid erscheinende Sportzeitung as bezeichnet Tah als einen von drei Kandidaten, mit denen sich die Königlichen ernsthaft auseinandersetzen sollen.

Leverkusens Abwehrchef gilt als ‚Plan C‘ bei Real Madrid

Eine zunächst heiß diskutierte Rückholaktion des aktuell vereinslosen Altmeisters Sergio Ramos sei demnach ausgeschlossen, erst im Januar wolle der Klub die Abwehr durch einen Zugang stärken. Tah stelle dabei ‚Plan C‘ dar. Wunschspieler sei der spanische Europameister Aymeric Laporte, der allerdings zu Gehaltseinbußen gegenüber seinem aktuellen Vertrag in Saudi-Arabien bei al-Nassr bereit sein müsste.

Die erste Alternative heiße Castello Lukeba, der jedoch gerade erst seinen Vertrag bei RB Leipzig verlängert hat. Die Ausstiegsklausel soll 90 Millionen Euro betragen, unklar, ob sie im Januar schon gezogen werden könnte. Realistisch ist ein Transfer dieser Größenordnung bei Real wohl ohnehin nicht. Bei Tah hingegen könnte die Gemengelage passen.

Spannend dabei: In der Branche wird schon länger gemunkelt, dass Madrid im Jahr 2025 einen Doppelschlag in Leverkusen landen will und Xabi Alonso sowie Florian Wirtz fest im Visier hat. Ob Tah nach dem Verletzungsschock der Königlichen den Vorboten gibt, bleibt abzuwarten.

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