Bayer Leverkusen nähert sich in der Bundesliga dem FC Bayern. Gleichzeitig gibt Sportdirektor Simon Rolfes einen Hinweis auf Xabi Alonso.
Leverkusen – Die zwischenzeitlich komfortable Situation des FC Bayern in der Bundesliga ließ Uli Hoeneß zu einer pikanten Aussage verleiten.
Leverkusen wieder auf Kurs: „Die ganze Zeit genervt“
„Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft. Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da“, sagte Hoeneß im November in einem Forum der Schweizer Zeitung Finanz und Wirtschaft. Tatsächlich hatten die Münchner nach dem elften Bundesliga-Spieltag acht Punkte Vorsprung auf RB Leipzig und neun Zähler Vorsprung auf Bayer Leverkusen. Vor dem Aufeinandertreffen mit RB am 15. Spieltag (20.30 Uhr) hat sich das Blatt jedoch gewendet.
Vor dem Anstoß in der Allianz Arena liegt der FC Bayern noch sechs Punkte vor Leipzig und lediglich vier Zähler vor Leverkusen. Der amtierende Meister spielte zwischen dem fünften und zehnten Spieltag fünfmal Unentschieden, steht mittlerweile bei vier Siegen in Folge und arbeitet sich zurück an die Tabellenspitze.
„Uns hat vor allem das Unentschieden in Bochum gepusht. Das hat uns einfach - auch in der Länderspielpause - die ganze Zeit genervt“, sagte Sportchef Simon Rolfes bei Sky Sport über den Leverkusener Wendepunkt. Die Werkself hatte eine 1:0-Führung spät verspielt, war damit drei Spiele in Folge sieglos.
Bleibt Alonso länger? Rolfes wirkt optimistisch
So ärgerlich das Ergebnis war, es habe auch „die Motivation nochmal freigesetzt“, so Rolfes. „Wir spielen ja nicht schlecht, aber wir müssen einfach diese ganzen Kleinigkeiten verbessern. Wenn man dann Punkte sammelt und damit andere unter Druck setzt, ist das letztendlich die Konsequenz.“
Die Werkself ist rechtzeitig vor der Winterpause wieder auf Kurs, Xabi Alonso kann dementsprechend ruhig schlafen. Selbstverständlich ist Rolfes auch zum Erfolgstrainer befragt worden - und ließ leisen Optimismus über einen längerfristigen Verbleib durchklingen: „Xabi hat einen Vertrag und wir haben guten Kontakt miteinander. Ich bin da sehr optimistisch, dass wir vielleicht auch noch länger zusammenarbeiten.“
Ein Wechsel des Spaniers zu Real Madrid mit dem spätesten Zeitpunkt im Sommer 2026 ist seit Monaten Gegenstand vieler Spekulationen. Rolfes sieht diese gelassen: „Dass ein Trainer wie Xabi sehr interessant ist, mit seinem Erfolg, ist auch gut so und stellt für uns kein Problem dar. Erstmal liegt der Fokus bei allen auf dieser Saison und mit der jetzigen Konstellation wollen wir Erfolg haben.“ Und vielleicht springt im Mai ein weiterer Titel heraus.
