In seinen jungen Jahren ist Rocco Reitz eine Identifikationsfigur in Gladbach. Der Mittelfeldspieler kann sich vorstellen, für immer zu bleiben.
Mönchengladbach – Für Rocco Reitz geht am Samstag in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim ein intensives Jahr bei Borussia Mönchengladbach zu Ende. Der Mittelfeldmann verlängerte im Februar zum zweiten Mal binnen weniger Monate bei den Fohlen, empfahl sich im Sommer als Trainingsgast vor der EM bei Bundestrainer Julian Nagelsmann.
In der laufenden Saison ist das öffentliche Augenmerk bei Borussia weniger stark auf Reitz gerichtet, dennoch gab es zuletzt viele Spekulationen über seine Zukunft. Berichte über seine ab 2026 greifende Ausstiegsklausel und namhafte Interessenten sorgten für Aufsehen. Reitz selbst hat nun bei vielen Fans von Gladbach sicher für Beruhigung gesorgt.
„Für immer in Gladbach? Würde ich definitiv unterschreiben“
Im kicker-Podcast ‚kicker FE:male‘ bezeichnete das Eigengewächs einen Verlauf seiner Karriere nach dem Vorbild von Patrick Herrmann als „Traumvorstellung“. Herrmann hatte seine Karriere im Sommer als sogenannter ‚One-Club-Man‘ beendet, nachdem er jedes seiner über 400 Profispiele für Borussia absolvierte.
„Für immer in Gladbach? Würde ich definitiv unterschreiben“, sagte nun Reitz. Als in Stein gemeißeltes Versprechen sollten ihm diese Worte aber sicherlich nicht ausgelegt werden. Schließlich steht der Loyalität gegenüber Gladbach der sportliche Ehrgeiz gegenüber, alles aus seiner Karriere rauszuholen.
Reitz gibt zu: „Die Champions League ist definitiv auf dem Zettel“
„Jeder, der anfängt zu spielen, hat richtig große Träume. Natürlich auch von ganz anderen Bühnen“, betonte Reitz. „Die Champions League ist definitiv auf dem Zettel.“ Bei manchem Klub, der Interesse am Mittelfeldmann hegen soll, etwa Manchester City oder Inter Mailand, gehört die Königsklasse zum Tagesgeschäft.
Kurz- und mittelfristig scheint eine Teilnahme an der Champions League mit Gladbach eher utopisch. „Ob es in den nächsten Jahren wieder klappt, wird man sehen“, hielt sich Reitz bedeckt. Ebenso wird man sehen, ob er tatsächlich in die Fußstapfen des ewigen Borussen Herrmann tritt.
