„Geile Wochen“: Warum Gladbach jetzt Punkte sammeln muss

Borussia Mönchengladbach hat nach schwerem Startprogramm in der Liga erst drei Punkte auf dem Konto. Nun geht es gegen Gegner der eigenen Kragenweite.

Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach hat nach vier Spieltagen der neuen Saison der Bundesliga lediglich drei Punkte auf dem Konto. Platz 14 steht keineswegs für den erhofften Neustart, nachdem die Fohlen in der vergangenen Spielzeit phasenweise in den Abstiegskampf gerutscht waren. Allerdings bedürfen die drei bisherigen Niederlagen der Einordnung.

Im Eröffnungsspiel gegen Bayer Leverkusen kämpfte sich Gladbach nach 0:2-Halbzeitstand zurück ins Spiel und verlor wegen eines wenigstens diskutablen Strafstoßes in der 101. Minute – den Florian Wirtz auch nur per Nachschuss verwerten konnte. Auch gegen den VfB Stuttgart hielt Borussia über weite Strecken gut mit. Erst am Wochenende in Frankfurt ließ die Leistung der Fohlen deutlicher zu wünschen übrig.

Der Blick auf die Gegner sollte keine Ausrede sein, kann aber einen Erklärungsansatz liefern: Es ging gegen drei Europapokalteilnehmer, die sich auch zum Start der neuen Saison auf hohem Niveau präsentieren.

Kevin Stöger macht mutige Ansage: „Wir werden uns belohnen“

„Wir müssen wissen, gegen wen wir bisher gespielt haben. Gegen den Meister, den Vize-Meister, und in Frankfurt ist es auch immer schwierig“, zitiert die Bild-Zeitung den Mittelfeldregisseur Kevin Stöger dazu. Der Österreicher weiß dabei: Jetzt kommen Gegner der eigenen Kragenweite, gegen die es keinerlei Ausreden mehr gibt. Vom Neuzugang gibt es dafür eine mutige Ansage: „Jetzt kommen geile Wochen auf uns zu, in denen wir uns belohnen werden“, sagte Stöger.

Gladbach trifft nach dem schweren Saisonstart in den kommenden Partien auf Union Berlin, den FC Augsburg, 1.FC Heidenheim, FSV Mainz 05 und Werder Bremen, ehe es am 09. November mit RB Leipzig den nächsten vor der Saison als absoluten Top-Gegner gehandelten Kontrahenten gibt. In diesen Partien muss Borussia Punkte sammeln, um nicht frühzeitig in der Spielzeit wieder ausschließlich in den Tabellenkeller zu blicken.

Gladbach vor entscheidenden Wochen? „Auch Druck kann Spaß machen“

Auf der Hand liegt dabei, dass es auch irgendwann um die Zukunft von Gerardo Seoane gehen könnte, wenn Borussia nicht in die Erfolgsspur kommt. Der Schweizer profitierte nach einer ziemlich enttäuschenden ersten Saison am Niederrhein davon, dass Gladbach nicht dem dritten Trainer nacheinander nach nur einem Jahr den Laufpass geben wollte.

Im Sommer entstand unter anderem durch den Transfer von Stöger eine Aufbruchstimmung, die inzwischen Dämpfer erhalten hat. Die ganz große Unruhe ist noch nicht ausgebrochen, das könnte sich aber durchaus fix ändern. „Im Fußball steht man immer unter Druck, weil man immer gewinnen will – aber auch Druck kann Spaß machen. Ich liebe Druck, ich kann mit Druck umgehen“, sagte Stöger.

Drei Punkte seien unabhängig der schweren Gegner nach vier Spieltagen für Gladbach zu wenig, monierte der Mittelfeldmann bereits am Wochenende.

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