Borussia Mönchengladbach hat sich zuletzt als defensiv solide erwiesen. Marvin Friedrich hat sich einen Stammplatz gesichert.
Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach hat sich als eines der Teams der Stunde in die Länderspielpause der Bundesliga begeben. Seit dem 5. Spieltag holten nur der FC Bayern und RB Leipzig mehr Punkte als Gladbach, das in diesen sechs Partien lediglich eine Niederlage kassierte.
Maßgeblich ist dabei die neue defensive Stabilität unter Trainer Gerardo Seoane. Auch sechs Gegentore werden nur von Bayern und Leipzig unterboten. Maßgeblich beteiligt ist Marvin Friedrich, der in der Innenverteidigung mit Ko Itakura immer besser harmoniert. Galt er vor wenigen Wochen noch als wechselwillig, soll Friedrich nun über den Winter hinaus bei Borussia bleiben.
Borussia Mönchengladbach will wohl eher Nico Elvedi verkaufen
Wie die Rheinische Post berichtet, ist ein Verkauf des Abwehrmanns im Januar-Transferfenster „vom Tisch“. Neben den stabilen Leistungen von Friedrich sei dabei auch maßgeblich, dass Gladbach Nico Elvedi ins sprichwörtliche Schaufenster stellen und eine hohe Einnahme erzielen will. Ob der Schweizer nach der Länderspielpause an Friedrich vorbeikommt und in die Startelf zurückkehrt, bleibt abzuwarten, aktuell kann er mit muskulären Beschwerden nur individuell trainieren.
An Friedrich zeigt sich in jedem Fall, wie schnelllebig es im Fußball zugehen kann. Vor der Länderspielpause im Oktober wurde der Gladbach-Verteidiger als wechselwillig dargestellt, weil er mit seinen Spielanteilen unzufrieden gewesen sein soll. Nur einen Monat später blickt Friedrich auf seine wohl beste Phase seit dem Transfer nach Gladbach im Januar 2022 zurück.
Marvin Friedrich erlebt in Gladbach eine bewegte Zeit
Die Verpflichtung des heute 28-Jährigen kostete die Fohlen kolportierte 5,5 Millionen Euro, wirkte oftmals wie ein recht teures Missverständnis. Negativer Höhepunkt: Im April 2023 äußerte Friedrich öffentlich seine Unzufriedenheit, vom damaligen Trainer Daniel Farke gab es eine deftige Replik. Seinerzeit war kaum damit zu rechnen, dass Friedrich eines Tages zum Erfolgsgaranten von Gladbach werden würde.
Den derzeit so positiven Eindruck trübt lediglich eine mögliche Verletzung, die sich der Abwehrmann im Training zugezogen hat. Am Mittwoch musste Friedrich eine Einheit abbrechen, sein Oberschenkel wurde bandagiert. Eine Diagnose hat der Klub einen Tag später noch nicht kommuniziert.
