Borussia Mönchengladbach hat im Tor die Qual der Wahl. Auf die Frage, wer die Nummer eins sein soll, haben die Fans eine klare Antwort.
Mönchengladbach – Seit der vergangenen Saison beschäftigt die Fans von Borussia Mönchengladbach die Frage, wer dauerhaft zwischen den Pfosten stehen soll.
Gladbach-Fans sprechen sich deutlich für Nicolas aus
Jonas Omlin genießt eigentlich seit seiner Verpflichtung im Winter-Transferfenster 2023 das Vertrauen, fällt jedoch regelmäßig mit Verletzungen aus. In der abgelaufenen Spielzeit überzeugte Moritz Nicolas als Stellvertreter und wurde mit einer Vertragsverlängerung bis 2029 belohnt, ehe Omlin nach seiner Genesung wieder zwischen die Pfosten rückte.
Der Schweizer ging als Nummer eins in die neue Saison, zog sich fast exakt zwölf Monate nach seiner Schulter-Operation jedoch eine erneute Verletzung zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Seit vergangenem Spieltag schlägt die Stunde von Nicolas - der bei den Fans der Fohlen-Elf große Wertschätzung genießt.
Die Bild-Zeitung führte auf ihrer Homepage eine Online-Umfrage durch, um ein Stimmungsbild von den Anhängern einzuholen. Von laut eigenen Angaben knapp 20.000 Teilnehmern legten sich 66 Prozent auf Nicolas fest, während sich 34 Prozent für Omlin als Nummer eins ausgesprochen haben.
Omlin hat über 30 Spiele für Gladbach verpasst
Omlin spielte sich nach seiner Verpflichtung aus Montpellier schnell in die Herzen der Fohlen-Fans, übernahm auf Anhieb Verantwortung und brachte sich für das Kapitänsamt in Stellung. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der 30-Jährige 27 Pflichtspiele für Borussia absolviert und vor dem Duell mit Union Berlin 35 Partien verpasst hat.
Demgegenüber wechselte Nicolas 2015 von Rot-Weiss Essen in die U23-Mannschaft von Borussia, wurde in den Folgejahren an Union Berlin, den VfL Osnabrück, Viktoria Köln und Roda Kerkrade verliehen und wartete geduldig auf seine Chance. Dennoch verzichtet Nicolas auf Kampfansagen. „Ich bekomme natürlich solche Umfragen mit. Das freut einen natürlich. Aber am Ende des Tages trifft der Trainer die Entscheidung. Für mich gilt nur, im Training und in den Spielen Gas zu geben“, zitiert die Bild-Zeitung den Torhüter.
Seoane wiederum sprach von einer „engen Kiste“ im Tor, weil Nicolas einen Sprung gemacht habe. „Leistungsmäßig begegnen sich Moritz und Jonas auf Augenhöhe, deswegen ist die Entscheidung, wer im Tor steht, für mich kein Problem, sondern eher eine Luxussituation“, betonte der Coach nun am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Kommt es daher womöglich doch zur großen Wachablösung?