Mit dieser Händleraktion hat ein Verkäufer in "Bares für Rares" nicht gerechnet – am Ende fühlte er sich wie im falschen Film. Hier erfahren Sie mehr.
Trödel gibt es in "Bares für Rares" genug – wahre Raritäten dagegen weniger. Doch Randy Hudson hat es geschafft, mit einer uralten Kiste die Aufmerksamkeit von Lichter und der Händler zu bannen. Schließlich transportierte der Informatiker aus Frankfurt darin seltene Dia-Positive bekannter Westernfilme aus den 50er- bis 70er-Jahren.
Experte zeigt sich nicht beeindruckt von seltenen Dia-Positiven aus alten Westernfilmen
Experte Detlev Kümmel erklärte sogleich, dass diese Positive von Filmgesellschaften aus Filmszenen extra für Printmedien hergestellt wurden. Das war für Letztere besonders bequem, da diese die Positive in TV-Zeitschriften und für die Werbung nur noch abdrucken mussten.
Letztlich bestünde der Unterschied zwischen Dia-Positiven und –Negativen, dass man Positive über ein weißes Stück Papier halten könne – und alles, was darauf farbig abgebildet ist, auch tatsächlich so war. Bei Negativen dagegen müsse man stets die Farben umdenken – also Schwarz sei in Wirklichkeit Weiß und Weiß sei Schwarz.
Doch wie war Hudson zu einem so seltenen Schatz gekommen? Der Verkäufer verriet Moderator Lichter, dass er die Kiste bereits vor 20 Jahren gefunden hatte. Damals wurde ein Walt Disney-Büro in Frankfurt aufgelöst – und daraufhin habe er die beinahe 300 Dia-Positive mitgenommen.
Auf die Frage nach seiner Schmerzgrenze antwortete der 46-Jährige daher bescheiden, dass das Geld nur für einen feucht-fröhlichen Abend mit seiner Freundin reichen solle. Experte Kümmel konnte ihm das schon mal zusichern – er schätzte die guten Stücke insgesamt auf etwa 50 Euro. Schließlich wären die Bilder "eher langweilig", wirkliche Klassiker wären nicht dabei. Am Ende wären vielleicht nur zehn Stück zu gebrauchen.
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Händler sind begeistert von den uralten Dias - und bieten das Sechsfache der Expertise
Doch da hatte Kümmel nicht die Rechnung mit den Händlern gemacht: Die waren sofort begeistert beim Anblick der Dia-Positive. Und schwupps, wurde auch schon gehandelt, was das Zeug hält – am Ende kam es zu einem Schlagabtausch zwischen Walter "Waldi" Lennertz und Fabian Kahl. Bei dem am Ende Kahl die Oberhand gewann – und Hudson unglaubliche 300 Euro für seine Kiste geben wollte.
Dieser war sichtlich geplättet – schließlich sollte er plötzlich das Sechsfache von dem Betrag erhalten, den die Expertise ergab. Doch er zögerte nicht lange und nahm Kahls Angebot dankend an – und sagte danach freudig in die Kamera: "Ich war total überrascht. Ich hab gedacht, ich bin im falschen Film. Es war zwar anders, als ich mir vorgestellt habe, aber es war unglaublich."
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jp