Eine Verkäuferin erbt ein Kaffeeservice und hütet es wie einen Schatz. Das Porzellan erweist sich erst in der ZDF-Sendung "Bares für Rares" als ungeahnt wertvoll.
- Die ZDF-Sendung "Bares für Rares"* immer wieder für eine Überraschung gut.
- Diesmal sorgte die Trödel-Show für große Emotionen - und für Freudentränen.
- Denn eine Verkäuferin ahnte nicht, wie wertvoll ihr altes Porzellan ist.
Mit dieser Expertise hatte die Verkäuferin Evelyn Klingner in der ZDF-Sendung " Bares für Rares"*mit Horst Lichter wahrlich nicht gerechnet: "Wo kommt das schöne Porzellan her?", fragte Horst Lichter sie zu ihren handbemalten Tellern und Tassen. Ein Frühstücksservice für zwei Personen.
67-Jährige hatte Frühstücksservice 45 Jahre im Schrank stehen
Die 67-Jährige aus Rheinsberg erzählt: "Das hatte ich 45 Jahre im Schrank. Das hab ich mal von meiner Schwiegermutter bekommen, die hatte es auch viele Jahre im Schrank." Das Erbstück hatte sie daheim aufbewahrt wie einen Schatz - kein Wunder, dass es noch in so einem guten Zustand ist. Dabei ist es, wie sich nun herausstellte, schon mehrere hundert Jahre alt.
Lesen Sie auch: "Bares für Rares": Paar bringt teures Diamant-Armband mit - dann die Überraschung
"Bares für Rares": Verkäuferin bringt Porzellan aus Meissen mit
Doch wie wertvoll das Porzellan heute ist, wird erst jetzt bekannt: Denn vor Horst Lichters Augen stellt sich das mit Blumen bemalte Service als feinstes Porzellan aus Meissen heraus. Expertin Friederike Werner ist äußerst angetan. Man könne sich überhaupt nicht daran sattsehen, sagt sie.
Was die Verkäuferin nicht ahnte: Die Geschichte des Porzellans reicht bis ins 18. Jahrhundert. Der sechsstrahlige Stern neben der typischen Schwertmarkierung auf dem Boden der Tasse weist auf die Marcolini-Zeit von 1774 bis 1815 hin.
Erfahren Sie hier: "Bares für Rares": Schräges Flohmarkt-Fundstück entpuppt sich als wertvolles Designer-Stück
Horst Lichter überrascht über Porzellan aus 18. Jahrhundert
Sogar Horst Lichter ist extrem überrascht. "Nee, Moment mal, das is so alt? "Ja, wir sind im 18. Jahrhundert", weiß die Expertin. Ziemlich sicher in den 1770er-Jahren. Und das Tablett wurde wie durch die Sendung bekannt wurde, sogar noch früher als die Tassen und Kannen gefertigt, nämlich zwischen 1763 und 1774.
Die Verkäuferin bleibt bei ihrer Schätzung bescheiden, sie tippt auf einen Wert von "300, 400 Euro". Expertin Friederike Werner geht viel höher: "Ich bin bei einem mittleren Wert zwischen 1.700 und 2.000 Euro im Mindesten", sagt sie. Etwas das Sechsfache von Evelyn Klingners Wunschpreis.
"Bares für Rares": Verkäuferin kommen Freudentränen
Der 67-Jährigen kommen Freudentränen. "Das gibt ein Paar schicke Schuhe“, sagt sie. "Vielleicht auch zwei Paar", sagt Horst Lichter und nimmt sie in den Arm.
Am Ende waren alle glücklich: Fabian Kahl überbot die anderen Händler in großen Schritten - und darf jetzt für 1.200 Euro seinen Kaffee aus den historischen, geblümten Tassen trinken.
Auch interessant: "Bares für Rares": Profi-Pfusch bringt Verkäufer Hammerpreis ein
ahu
*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.