In der Coronakrise können Händler ihren Kunden den Service „Click & Collect“ ermöglichen. Was das konkret bedeutet und was Verbraucher beachten sollten.
Update vom 11. Februar: Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich am Mittwoch auf eine Fortsetzung des Corona-Lockdowns verständigt, der bis mindestens 7. März gelten soll. Am 3. März soll dann über das weitere Vorgehen beraten werden. Die Möglichkeit für weitergehende Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie sehen Bund und Länder erst bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Dann sollten der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können, wie es etwa auf BR Online zu den neuen Beschlüssen hieß. Bisher galt demnach als politisches Ziel für Lockerungen eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50.
In der Coronakrise bieten viele Geschäfte den Service „Click and Collect“ für ihre Kunden an. Mehr darüber erfahren Sie weiter unten in diesem Artikel.
Merkel und Ministerpräsidenten beraten zu Corona-Maßnahmen
Update vom 10. Februar: An diesem Mittwoch beraten Bund und Länder über die Corona-Lage. Mehr über die aktuellen Entwicklungen erfahren Sie hier*.
Update vom 08. Februar: Nach zwei Monaten Corona-Lockdown und erheblichen Einbußen fordert der deutsche Handel dringend eine Perspektive für die Öffnung aller Geschäfte. Ohne einen solchen Plan „werden wir zehntausende Geschäfte verlieren“, warnte der Handelsverband HDE am Montag der Nachrichtenagentur AFP zufolge. Pandemiebekämpfung und offene Ladentüren seien „kein Widerspruch“. Die Möbelindustrie verlangte laut AFP in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ebenfalls ein Öffnungskonzept – mittlerweile sei der „industrielle Kern der Branche bedroht“.
Gesundheitsminister warnt vor zu schnellen Corona-Lockerungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat derweil Hoffnungen auf einen langfristigen Stufenplan zur Lockerung der Einschränkungen jedoch gedämpft, wie Tagesschau.de (Stand: 8. Februar) berichtet. „Alle wünschen sich einen Sechs-Monats-Plan, aber den kann es halt in dieser Dynamik, in dieser Pandemie nicht geben“, sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung „Anne Will“ vom Sonntagabend. Es gehe nur „Zug um Zug“ – und dabei stünden noch einige harte und schwere Wochen bevor.
Mehrere Ministerpräsidenten hatten sich dem Bericht zufolge am Wochenende mit Lockerungsszenarien zu Wort gemeldet. In den Fokus gerückt waren dabei Forderungen, nach denen bestimmte Lockerungsschritte für bestimmte Infektionszahlen festgeschrieben werden sollen.
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Corona-Pandemie: Treffen von Merkel und Ministerpräsidenten am 10. Februar
Am 10. Februar will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sich mit den Ministerpräsidenten der Länder zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Dabei soll es auch um die Frage gehen, ob und in welcher Form der Lockdown in der Corona-Pandemie mit vielen geschlossenen Geschäften über den 14. Februar hinaus verlängert wird.
„Click and Collect“ im Corona-Lockdown: Viele Geschäfte machen mit
Artikel vom 11. Januar:„Click and Collect“ – sprich, online bestellen und die Ware selbst abholen: Diesen Service bieten in der Coronakrise aktuell einige Geschäfte. Denn immer mehr Bundesländer erlauben mittlerweile das Abholen von im Internet bestellten Artikeln in den Läden. Natürlich nur unter Wahrung strenger Hygienemaßnahmen. Darüber berichtet unter anderem der SWR auf seiner Internetseite.
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„Click-and-Collect“ in Coronakrise: Online bestellen, Ware selbst abholen
Denn auch in Baden-Württemberg, wo die Landesregierung Click-and-Collect während des Corona-Lockdowns* von Mitte Dezember bis zum 10. Januar verboten hatte, ist dieser Service seit diesem Montag wieder zulässig. Genauso wie in Bayern, wo das Prinzip, das in anderen Bundesländern längst erlaubt war, seit Montag (11. Januar) das Einkaufen insgesamt zumindest etwas erleichtern soll. Voraussetzung bei den vorgeschriebenen Hygienekonzepten seitens der Händler ist unter anderem, dass sich vor den Geschäften keine Menschen ansammeln. Sind alle Kriterien fürs Click-and-Collec erfüllt, können Kunden zuvor im Netz oder per Telefon bestellte Artikel direkt am Geschäft abholen, wie BR Online berichtet.
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Vorteile von „Click and Collect“: Bei lokalen Geschäften bestellen oder reservieren
Der Vorteil des „Click and Collect“-Service: Wer die Wunschware am Geschäft um die Ecke selbst abholt, muss nicht auf die Lieferung mit der Post warten. Zudem können Verbraucher dadurch zumindest das ein oder andere Geschäft vor Ort ein wenig unterstützen, das wegen des Corona-Lockwdowns schließen musste. Manche Händler, die so einen Service anbieten, handhaben es so, dass vorab telefonisch („Call and Collect“) oder online („Click and Collect“) ein Abholtermin vereinbart wird. Über die Konditionen sollte man sich im Einzelfall vorher gut informieren – und natürlich auch darüber, wie die Ware bezahlt wird.
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Bericht: Click-and-Collect nicht überall umsonst – Ikea verlangt Pauschale
Nicht überall sei Click-and-Collect umsonst, berichtet SWR.de (Stand: 10. Januar) – einige Händler zumindest, wie zum Beispiel Ikea, würden eine Pauschale für das Bereitstellen dieses Service verlangen. „Bei der Möbelkette Ikea kostet das pro Bestellung zehn Euro“, berichtet das Portal. (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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