Die Waschmaschine schleudert, die Spülmaschine läuft - und haben Sie auch wirklich den Ofen ausgemacht? Welche fatalen Folgen es hat, wenn Sie diese Geräte unbeaufsichtigt lassen, hier.
Fast jeder hat es schon mal getan: Bevor man zur Arbeit hetzt, wird noch schnell die Wasch- oder Spülmaschine eingeschaltet. Schließlich soll die pünktlich fertig sein, wenn man später wieder nach Hause kommt. Das ist zwar sehr praktisch - doch oft genug überkommen einen die Gewissensbisse: "Ist es wirklich so ratsam, die Geräte laufen zu lassen, wenn man nicht da ist?", fragen sich dann manche. Schließlich könnte plötzlich etwas kaputtgehen und zum Beispiel Wasser austreten. Und wer übernimmt dann eigentlich den Schaden?
Zahlt die Versicherung, wenn die Waschmaschine läuft, ich aber nicht zu Hause bin?
Grundsätzlich empfehlen Experten, laufende Haushaltsgeräte nie unbeaufsichtigt zu lassen. Tritt dann ein Wasserschaden auf, greift zwar oft die Hausratsversicherung. Allerdings hängt das davon ab, wie lange Sie abwesend waren und ob Sie grob fahrlässig gehandelt haben. "Ob die Versicherung auch bei grober Fahrlässigkeit leistet, hängt nicht zuletzt auch von der einzelnen Police ab. Grobe Fahrlässigkeit kann zwar im Vertrag eingeschlossen sein, das ist aber nicht immer der Fall. Je nach Art der Versicherung schließen vor allem sehr günstige Policen solche Schäden oft aus", warnt Mathias Zunk, Versicherungsexperte des GDV gegenüber Stern Online.
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Achtung, Brandgefahr! Darum sollten Sie Herd & Co. immer ausschalten
Das gilt vor allem dann, wenn Sie Herd und Backofen anlassen, bevor Sie das Haus verlassen. Schließlich besteht dann erhöhte Brandgefahr, bei der die Versicherung davon ausgehen muss, dass Sie diese bewusst in Kauf genommen haben. Auch Wäschetrockner können durch Kurzschlussreaktionen schnell Feuer fangen - und laufen besser ebenfalls nur unter Aufsicht. Und wer in den Urlaub fährt, dem sollte sowieso klar sein, dass man vor der Abfahrt nochmal checkt, ob auch wirklich alle Geräte ausgeschaltet sind.
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jp
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