Das Jahr 2020 ist bald vorüber – allerdings lassen sich auf den letzten Metern noch ordentlich Steuern einsparen. Man muss nur die richtigen Kniffe kennen.
Die Steuererklärung für 2019 ist erledigt? Dann sind Sie einigen einen Schritt voraus. Steuerrückzahlungen sind wohl für jeden eine willkommene Angelegenheit. Wer um die Ausgaben weiß, die die Steuerlast reduzieren*, kann eine immense Summe an Steuern einsparen. Wenn Sie folgende Maßnahmen bis Ende 2020 ergreifen, winken Ihnen hunderte Euro vom Finanzamt.
Clever Steuern sparen bis 31. Dezember 2020 – So müssen Sie vorgehen
Folgende Spartipps verhelfen zur Steuerersparnis:
- Riester-Zulage beantragen: Wer riestert, sollte kontrollieren, ob die Zulage für 2018 bereits gutgeschrieben wurde. Diese kann noch bis zum 31. Dezember 2020 beantragt werden. Dazu sollte der Anbieter für Sie einen Antrag bei der Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) stellen. Stellen Sie ihm am besten eine Vollmacht für einen Dauerzulagen-Antrag aus, empfiehlt Focus.de.
- In Betriebsrente investieren: Ihr Weihnachtsgeld in eine betriebliche Altersversorgung – etwa eine Direktversicherung – zu investieren, ist nicht nur in Hinblick auf die Rente sinnvoll. Bei einer Gehaltsumwandlung zugunsten einer Direktversicherung sind Beitragszahlungen bis 6.624 Euro lohnsteuerfrei und 3.312 Euro bleiben sozialabgabenfrei. Ein Angestellter, der diesen Beitrag in eine solche Police investiert, könnte 2020 knapp 1.250 Euro Steuern und Sozialabgaben sparen.
- Baukindergeld nicht vergessen: Sie haben Kinder und kaufen oder bauen ein Eigenheim in 2020? In diesen Fällen kann noch Baukindergeld beantragt werden. Hier werden pro Jahr und Kind über einen Zeitraum von zehn Jahren 1.200 Euro ausgeschüttet. Allerdings müssen Sie den Antrag auf Baukindergeld spätestens sechs Monate nach dem Einzug bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) stellen. Danach müssen innerhalb von drei Monaten die Steuerbescheide für das zweite und dritte Jahr vor dem Antrag auf der KfW-Internetseite hochgeladen werden. Ihnen fehlen diese Bescheide, weil Sie dazu nicht verpflichtet waren? Dann sollten Sie zeitnah freiwillige Steuererklärungen für 2017 und 2018 abgeben.
- Mehrwertsteuer-Senkung nutzen: Noch ist in der Corona-Krise die Mehrwertsteuer vorübergehend von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Der ermäßigte Satz liegt bei fünf statt sieben Prozent. Doch die Absenkung ist bis zum Jahresende befristet. Sollten Sie also größere Anschaffungen planen, lohnt es sich, sie noch in diesem Jahr zu tätigen.
- Kfz-Steuer-Änderungen beachten: Ab 2021 hängt die Kfz-Steuer stärker vom CO2-Ausstoß des Fahrzeugs ab, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Dadurch steige bei einigen Fahrzeugmodellen die Kfz-Steuer etwas an. Die Änderung bezieht sich demnach auf Autos, die ab dem 1. Januar erstmalig zugelassen werden. Der Rat: Wer sich noch die alte Berechnungsmethode sichern möchte, solle laut Steuerzahlerbund ein Neufahrzeug noch in diesem Jahr zulassen.
Sie sind sich nicht sicher, ob Sie überhaupt eine Steuererklärung abgeben müssen? Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier hier. Wie Sie Ihre Rente verbessern und zugleich kräftig Steuern sparen können, können Sie hier nachlesen: Spar-Trick: So verbessern Sie Ihre Rente und können dabei kräftig Steuern sparen. (jg) *Merkur.de gehört zum deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.