Einem "Löwen" aus "Die Höhle der Löwen" reicht's jetzt: In der neuen Folge der sechsten Staffel geht er mit den Gründern mächtig ins Gericht. Wer es abbekommt, erfahren Sie hier.
Update vom 25. September 2019, 13.09 Uhr: Die Gründer des Startups Sirplus haben sich nun nach der Schelte von Dr. Georg Kofler gestern Abend zu Wort gemeldet. Gegenüber Bild Online holen die Berliner zum Gegenschlag aus: "Wir waren etwas enttäuscht, dass kein einziger Löwe das Potenzial und die positive Wirkung von unserem Startup in der Gesellschaft, für mehr Lebensmittelwertschätzung verstanden hat und glauben, dass die Löwen es einfach noch nicht in ihrem Bewusstsein haben, dass es auch möglich ist, eine Firma wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen – also damit Geld zu verdienen und gleichzeitig eine positive, lebensfördernde Wirkung auf die Menschheit und Umwelt zu haben." Auch die Kritik von Kofler, nicht geduzt werden zu wollen, können die Gründer im Nachhinein nicht ganz nachvollziehen. "Falls wir etwas gesagt haben sollten, das Herrn Kofler verstimmt hat, dann tut uns das leid. Wir glauben, dass unsere Bewertung gerechtfertigt war, wenn auch am oberen Ende des Spektrums angesiedelt, wie es bei einer Verhandlung nun mal üblich ist. Es war ja auch nur unser Angebot und wir haben nicht mal ein Gegenangebot von den Löwen bekommen", so die Berliner. Dennoch haben sie bereits andere Investoren an Land ziehen können, berichten sie weiter. Mit dem Plan, ganz groß zu werden: "Wir werden nächstes Jahr unsere Rettermärkte durch ein Franchisekonzept nach ganz Deutschland bringen und bis 2024 in über fünf Ländern mit Rettermärkten und Online Shop aktiv sein", erklären sie gegenüber Bild Online abschließend. Ebenfalls mit einem Franchisekonzept blamiert sich ein Startup-Gründer aus Bremen vor den "Löwen" - und das nicht zum ersten Mal, wie nordbuzz.de* berichtet.
Update vom 24. September 2019, 21.34 Uhr: "Die Höhle der Löwen" ist bekannt für spannende Deals, clevere Geschäftsideen und den ein oder anderen feurigen Schlagabtausch unter den Investoren. Doch "Löwe" Dr. Georg Kofler überraschte am Dienstagabend mit einem Ausraster. Dabei wollten die beiden Gründer Raphael Fellmer und Martin Schott die Investoren von ihrer Idee begeistern.
Mit ihrem Start-Up "Sirplus" haben die beiden vor, die Welt verändern und Lebensmittel, die eigentlich weggeschmissen werden würden, weiterzuverkaufen. Doch die Idee stößt vor allem bei dem 62-jährigen Investor auf taube Ohren. Während die Gründer stolze 700.000 Euro für lediglich sechs Prozent ihrer Firmenanteile fordern, teilt Kofler hart gegen die Idee der Gründer aus.
Gründer Raphael Fellmer erklärt bereits zu Beginn ihrer Präsentation von seinem ganz persönlichen "Geldstreik". In fünf Jahren habe der Gründer nur von dem gelebt, was andere weggeschmissen haben. Doch der scheinbar löbliche Umweltaspekt stößt bei "Löwe" Kofler auf taube Ohren. "Was mich fundamental stört, ist euer moralisierendes Schöngerede eures Geschäftsmodells. Ihr sagt 'Lebensmittel retten' – ne! Ihr kauft Lebensmittel ganz billig ein und verkauft sie teurer weiter. Ihr macht ein normales kaufmännisches Geschäft. Und tretet hier an, wie die Moralapostel, die die Welt retten wollen. Und kommt mit einer Bewertung daher, die euch als obergierige Kapitalisten erscheinen lässt!", erzürnt sich Kofler.
"Die Höhle der Löwen": Investor teilt heftig gegen Gründer aus
Auch den vom Gründer angesprochenen Geldstreik zerpflückt Kofler gekonnt: "Haben Sie Steuergelder angenommen? Weil mit dem Geld anderer Leute kann ich auch großzügig sein. Haben Sie irgendwelche öffentlichen Zuwendungen bezogen oder nicht?" Von der Frage sichtlich überrascht erklärt der Gründer, während dieser Zeit Kindergeld bezogen zu haben.
"Dann reden Sie nicht über Geldstreik. Wenn Sie das Geld der anderen nehmen, dann tun Sie doch in Ihrer moralisierenden Attitüde so, als wären Sie ein besserer Mensch, der eben all das, was Millionen Menschen machen, besser macht – ich kann das schon gar nicht mehr hören, dieses Gewäsch!", fährt Kofler den beiden Gründern an. Auch die hohe Bewertung ihres Unternehmens kritisiert der "Löwe", bezeichnet den Wert des Unternehmens als "absurd".
"Ihr sagt: 'Ich war fünf Jahre im Geldstreik, aber jetzt möchte ich zum Multi-Millionär werden.' Das ist gieriger als der freie Kapitalist, der sich auch noch dazu bekennt", macht Kofler erneut seine Meinung Luft, bevor er einen möglichen Deal mit den Gründern kategorisch ausschließt.
Als Gründer Fellmer sich trotz Schelte bedanken will, fährt Kofler ihm erneut über den Mund: "Wir sind nicht per Du! Unter Multi-Millionären ist man eine Weile per Sie." Eine Einstellung, die offenbar auch die Kollegen des "Löwen" teilen, die beiden Gründer gehen in der Sendung am Dienstag ohne Deal nach Hause.
"Die Höhle der Löwen": "Dieses Gewäsch" - dieser Investor rastet in Folge 4 mächtig aus
Ursprungsartikel vom 24. September 2019, 10.04 Uhr: Schon vorab haben Maschmeyer, Thelen & Co. erklärt, dass die sechste Staffel der Kult-Show "Die Höhle der Löwen" nichts für schwache Nerven sei. So prophezeiten sie, dass die neuen Folgen nicht nur unterhaltsamer, sondern auch der (Konkurrenz-)Druck härter werden würde. Schließlich könnten nur ehrgeizige Gründer die Investoren von sich und ihren Geschäftsideen überzeugen, wenn sie den perfekten Pitch abliefern.
"Die Höhle der Löwen": In der vierten Folge wird der Druck auf die Gründer riesig
Und der hat hierfür folgende "Zutaten": eine faire Unternehmensbewertung, eine geniale Präsentation der Geschäftsidee und eine gute Selbsteinschätzung. Doch das scheint heute Abend, den 24. September, in der vierten Folge der sechsten Staffel nicht bei allen der Fall zu sein.
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"Also, eine unternehmerische Entscheidung ist immer mit Intuition und Emotion verbunden. Erstens ist es für mich entscheidend, dass ich ein Geschäftsmodell erkenne, aus dem eine Firma mit einem Potenzial von zehn, 20, 30 Millionen Euro Umsatz entstehen kann. Und zweitens die Persönlichkeit des Gründers. Da muss ich erkennen, dass aus diesem Erfinder auch ein größerer Unternehmer wird, der 50 oder 100 Mitarbeiter führen kann", erklärte "Löwe" Dr. Georg Kofler bereits vorab im "OKmag.de"-Interview.
"Das ist Gewäsch": "Löwe" platzt der Kragen - dann teilt er gegen Gründer mächtig aus
Doch heute Abend soll ihn in dieser Hinsicht kaum jemand überzeugt haben können - am Ende platzt ihm sogar der Kragen! Bereits der Trailer zur Sendung verrät, dass es in der vierten Folge von "Die Höhle der Löwen" heiß hergehen wird. So geigt der gebürtige Südtiroler einigen Gründern seine Meinung. Es fallen Sätze wie: "Ich kann das schon gar nicht mehr hören, dieses Gewäsch. Ich finde euch total unglaubwürdig." An einer anderen Stelle meint er sogar: "Eure Bewertung ist absurd. Das ist typisch, jetzt möchte ich mit einem Schritt zum Multimillionär."
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Schließlich: "Ich bin Unternehmer, ich gehe mit Kapital um und ich bekenne mich dazu und wir sind nicht per Du! Unter Multimillionären ist man eine Weile beim Sie." Harter Tobak! Doch wen meint der Investor nur damit? Etwa den Schweizer Jungunternehmer Fabian Zbinden, der den Leuten mit seinem Unternehmen "LaRibollita" frische und gesunde Instantgerichte nach Hause liefern will? Dafür bietet er den "Löwen" 42.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile und vollen Körpereinsatz. Aber ob das am Ende auch reicht? Ein junges Startup aus Bremen will den Autovermietungsmarkt revolutionieren - und fordert von den Investoren für die Idee richtig viel Geld, wie nordbuzz.de* berichtet. Und ein Gründer-Duo sorgt mit seiner Pfannen-Idee für einen Rekord bei "Die Höhle der Löwen", berichtet nordbuzz.de*.
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