Es hing in seiner Airbnb-Wohnung – bis Frank Abrams genauer hinsieht. Und erkennt, welche Berühmtheit er jahrelang unachtsam für alle sichtbar an der Wand ließ.
So viel Dusel muss man erst mal haben! Frank Abrams ist wahrlich ein Glückspilz. Schließlich ist er im Besitz einer alten Blechplatte, die Experten auf Millionen Euro schätzen. Doch jahrelang wusste der US-Amerikaner überhaupt nichts von deren Wert, hatte er sie doch vor Jahren auf einem Flohmarkt für gerade mal zehn Euro erstanden.
Mann entdeckt nach Jahren auf 10-Euro-Bild berühmte Gangsterbande
Darauf zu sehen: Eine Gruppe an Menschen, die wie eine Bande Banditen aus dem Wilden Westen angezogen sind. Das Bild gefiel dem Anwalt so gut, dass er es in seiner Wohnung, die er auf Airbnb vermietet, aufhing.
Sechs Jahre vergingen - doch erst, nachdem er im Fernsehen einen Sammler gesehen hatte, erinnerte sich Abrams wieder an die Blechplatte und begann, diese genauer zu studieren. Dieser hatte ein altes Bild auf dem Trödelmarkt gekauft, welches den berüchtigten US-Ganoven Billy the Kid zeigt (Merkur.de berichtete).
Und tatsächlich: Er erkannte, dass darauf Pat Garrett zu sehen war. Dabei handelt es sich um den Sheriff, der angeblich Billy the Kid am 14. Juli 1881 erschossen haben soll. Schließlich wollte er es genau wissen – und übergab das gute Stück einem Experten für Ferrotypie (Fotografie auf Blechplatten).
Experten sind sich sicher: Blechplatte ist Millionen wert
Und auch dieser ist davon überzeugt: Das ist eine Originalaufnahme von Sheriff Pat Garrett, die über 130 Jahre alt ist. "Da passt alles: Die Blechplatte, die Bekleidung, das Gewehr", erklärt dieser gegenüber der New York Times. Doch es kommt sogar noch besser: Denn neben dem Sheriff steht der berüchtigte Verbrecher Billy the Kid selbst!
Die Experten vermuten, dass dies wohl eine der letzten Fotografien ist, wo der Revolverheld noch lebend zu sehen ist. Schließlich war dieser für Monate im Gefängnis, bevor er entkommen konnte und auf der Flucht von Sheriff Pat Garrett erschossen wurde.
Sie gehen daher davon aus, dass Sammler für die Blechplatte Millionen Euro zahlen würden. Wie viel es genau ist, weiß Abrams nicht. Doch es interessiert ihn auch nicht – er möchte die Rarität lieber behalten. "Ich liebe Geschichte. Es ist ein Privileg, etwas wie diese Platte zu besitzen", schließt er.
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jp