Bezahlen ohne Bargeld wird zwar immer beliebter. Trotzdem wollen die EU-Staaten auch in diesem Jahr Euro-Münzen im großen Stil in Umlauf bringen. Auch Sammlermünzen bleiben gefragt.
Bargeldlos bezahlen* ist gerade in der Corona-Pandemie beliebt. Nichtsdestotrotz wollen die Euro-Länder auch in diesem Jahr Euro-Münzen in großem Stil in Umlauf bringen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa, Stand: 3. Januar 2021). Die Europäische Zentralbank (EZB) habe die Herstellung von Geldstücken im Gesamtvolumen von knapp unter zwei Milliarden Euro einschließlich Sammlermünzen genehmigt. Das sei weniger als ein Jahr zuvor, als die Notenbank den 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung die Ausgabe neuer Euro-Münzen im Umfang von gut 2,1 Milliarden Euro zugesichert habe.
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Eurostaaten: Neue Münzen im Milliardenwert produzieren – darunter Sammlermünzen
Von der für nächstes Jahr vorgesehenen Münzproduktion sei zudem ein Volumen von 1.482,9 Millionen Euro für den täglichen Gebrauch bestimmt, berichtet dpa weiter, dazu kämen Sammlermünzen im Umfang von 499,3 Millionen Euro. Die meisten Geldstücke wolle auch 2021 Deutschland produzieren. Auf 658 Millionen Euro belaufe sich das Volumen der größten Volkswirtschaft Europas, davon würden 241 Millionen Euro auf Sammlermünzen entfallen.
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1- und 2-Cent-Münzen umstritten – manche Verbraucher finden Kleingeld lästig
Diskutiert wurde im Vorfeld schon öfter über die 1- und 2-Cent-Münzen. Manche machen sich für ihre Abschaffung stark. Viele Verbraucher finden sie lästig. „Zu den 1- und 2-Cent findet derzeit eine Anhörung der EU-Kommission statt. Unsere Position, dass Kleinmünzen nicht abgeschafft werden sollen, deckt sich mit der des Bundesfinanzministers“, sagte dazu Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin der Auffassung: Solange es Preise wie 1,98 oder 0,99 Euro gibt, werden die kleinen Münzen gebraucht. Und man sollte auch nicht vergessen: Es gibt Menschen die sind auf jeden Cent angewiesen.“ (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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