Bekanntlich reicht vielen Senioren das Geld einer normalen Rente oft nicht zum Leben. Mehr und mehr Rentner erhalten aber einen Zusatz aus weiteren Quellen.
Wer aus dem Arbeitsleben aussteigt, blickt nicht immer in eine rosige Zukunft: Viele Neurentner haben Probleme, ihren Lebensstandard zu halten. Geringe Renten verlangen einen noch viel sparsameren Umgang mit Geld – und selbst dann tun sich viele schwer. Erst kürzlich enthüllte die Bundesregierung*, dass circa 2,4 Millionen Menschen, die mindestens 40 Jahre in eine gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben, nicht einmal 1.000 Euro im Monat erhalten.
Die alarmierenden Zahlen motivieren immer mehr Menschen dazu, neben Pensionen und gesetzlichen Altersvorsorgen nach zusätzlichen Möglichkeiten zu suchen, um Geld anzusparen. Und tatsächlich erhalten laut BILD.de mehr und mehr Senioren weitere Summen aus mindestens zwei Renten. Die häufigste Quelle wählte aber wohl niemand freiwillig.
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Mindestens zwei Renten: Mehr und mehr Menschen haben eine zusätzliche Geldquelle
Sparkonten, Aktien, Fonds und mehr: All das sind Möglichkeiten, sich ein Polster für das Alter anzusparen. Auch eine zusätzliche Rente ist eine Option, die mehr und mehr Menschen wahrnehmen. Wie die BILD.de in Bezug auf Angaben der Rentenversicherung berichtet, haben 4.127.516 Menschen im Jahr 2019 Summen aus mindestens zwei Renten bezogen – und damit sei ein neuer Höchststand erreicht. Im Vorjahr waren es noch 4.118.161 Personen.
Insbesondere Frauen gelten als Mehrfachrentner: 2019 sollen es über 3,5 Millionen Rentnerinnen gewesen sein, die zusätzliches Geld erhielten. Gerade einmal um die 580.000 Männer bezogen zwei oder mehr Renten – diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings gestiegen, bei den Frauen ist sie geringfügig gefallen.
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Zweite Rente: Das ist die häufigste zusätzliche Geldquelle der Rentner
Doch welche zweite Rente erhalten viele Senioren? Tatsächlich handelt es sich laut BILD.de nicht um private Altersvorsorgen, die neben der gesetzlichen Rente abgeschlossen werden, sondern um die Witwen- oder die Witwerrente. Sie gilt als die häufigste zusätzliche Rente.
Im Westen soll die Witwen- und Witwerrente durchschnittlich 332 Euro für Männer und 665 Euro für Frauen betragen. Mehr Geld gibt es im Osten: Dort ist im Durchschnitt von 452 Euro für Männer und 728 Euro für Frauen die Rede. (soa) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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