Öko-Test hat Sonnencreme für Kinder getestet. Dabei fallen einige beliebte Marken durch. Darunter auch L’Oreal. Eine Drogerie-Eigenmarke überzeugt dagegen.
- Im Test: Öko-Test* nimmt Sonnencreme für Kinder unter die Lupe.
- Lediglich zwei Sorten Sonnencreme bekommen die Bestnote.
- Die beliebte Marke L'Oreal fällt im Test durch - Dm-Eigenmarke überzeugt.
Kassel - Aktuell steigen die Temperaturen wieder und die Sonne kommt raus. Das ist für viele ein Grund das warme Sommerwetter draußen zu genießen. Passend dazu hat Öko-Test Sonnencreme für Kinder und Babys getestet.
Gerade sensible Haut von Kindern benötigt eine spezielle Sonnencreme. Öko-Test kann durch ihren Test über die Hälfte der Produkte empfehlen - zwei wurden sogar mit der Bestnote „sehr gut“ bewertet. Kritik gibt es für Sonnencreme für Kinder mit hormonell wirksamen UV-Filtern.
Test von Sonnencreme für babys und Kinder: Hoher Lichtschutzfaktor wichtig
Dermatologen raten zu einem hohen Lichtschutzfaktor während intensiver Sonnenstunden im Freien auf unbekleideter Haut für Kinder. Ihre Haut sei besonders dünn und zu starke UV-Belastungen oder Sonnenbände erhöhen das Hautkrebsrisiko.
Insgesamt wurden von Öko-Test 21 Sonnencremes für Babys und Kinder mit einem Lichtschutzfaktor von 50 oder 50+ untersucht. Diese wurden speziell für sensible Kinderhaut entwickelt und sind als „sensitiv“ oder „parfümfrei“ gekennzeichnet.
Test von Sonnencreme für Babys und Kinder: Viele Produkte überzeugen
Mehr als die Hälfte der Sonnencreme-Produkte für Kinder schneiden im Test mit „gut“ oder „sehr gut“ ab. Sie zeichnen sich durch einen hohen Sonnenschutz ohne bedenkliche Substanzen aus.
Darunter sind viele Produkte mit chemischen UV-Filtern und Naturkosmetika mit mineralischem UV-Schutz. Als „wasserfest“ oder „sehr wasserfest“ wurden alle Sorten im Test bezeichnet. Zudem kommt jede getestete Sonnencreme ohne Parfüm aus. Das sind die Testsieger:
- Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50+ ohne Parfüm von Stada
- Sun Dance Kids Sonnenmilch 50 ohne Duftstoffe von Dm
Beschreibung (Öko-Test) | Verbrauchermagazin |
---|---|
Hauptsitz | Frankfurt |
Erstausgabe | 1985 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Sonnencreme für Kinder im Öko-Test: Gefährliche UV-Filter enthalten
Allerdings verwenden acht Hersteller von Sonnencreme für Kinder UV-Filter in ihren Produkten, die nicht auf die empfindliche Kinderhaut gehören. Dabei handelt es sich um die Stoffe Octocrylen und Homosalat.
Sie können in die Blutbahn gelangen und stehen im Verdacht das Hormonsystem zu stören. Inzwischen bewertet sogar die EU diese Substanzen neu. Diese Cremes für Kinder fallen bei Öko-Test durch:
- La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics 50+ Lotion
- Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+ LSF 50+ von L'Oreal
Test von Sonnencreme für Babys und Kinder: Flüssiges Plastik belastet Umwelt
Der Test ergab, dass rund drei Viertel der Sonnencreme für Kinder Kunststoffverbindungen wie Silikon oder Acrylate enthalten. Durchs Baden im Meer oder See gelangen die Polymere über das Wasser in die Umwelt. Dort lassen sie sich nur schwer abbauen.
Dieses Ergebnis überrascht: Obwohl ihr Schutz auf mineralischen UV-Filtern basiert, hat keine der zertifizierten Naturkosmetikcremes für Kinder mit „sehr gut“ abgeschnitten. Redakteurin Heike Baier von Öko-Test erklärt zusätzlich, dass Sonnencreme mit mineralischen UV-Filtern nach heutigem Wissensstand die bessere Wahl seien. Am besten sei es jedoch, wenn die Kinder die Mittagssonne komplett meiden.
Sonnencreme für Babys und Kinder im Test: Nur zwei sind „sehr gut“. Zwei Sonnencremes für Kinder im Test schneiden mit „sehr gut“ ab, neun mit „gut“.https://t.co/bFbpFMhfVd
— Pro€xpert24 (@profair24) June 2, 2020
Test von Sonnencreme für Babys und Kinder: Das zählt beim UV-Schutz für Kinder
Das Verbrauchermagazin Öko-Test stellt heraus, dass drei bis fünf Teelöffel Sonnencreme benötigt werden, damit Kinder einen ausreichenden Sonnenschutz haben. Außerdem sollte nach dem Baden regelmäßig eingecremt werden, auch bei wasserfester Creme.
Zudem ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 empfohlen. Maximal 60 Prozent der angegebenen Schutzzeit sollten ausgeschöpft werden, danach gilt: Raus aus der Sonne.
Weitere Produkte im Öko-Test
Öko-Test hat verschiedene Mineralwasser untersucht. Einige Marken fallen glatt durch. Unter anderem auch Apollinaris Medium. Gerolsteiner überzeugt.
Pünktlich zur Erdbeer-Saison hat Öko-Test Marmelade unter die Lupe genommen. Eine beliebte Marken-Marmelade enthält gar Pestizide und eine schlechte Note.
Die Heuschnupfen Saison hat bereits im vollen Gange. Stiftung Warentest* hat nun nach geeigneten Medikamente für die damit verbundenen Leiden gesucht.
Öko-Test hat stilles Wasser unter die Lupe genommen. Die meisten Produkte können überzeugen. Allerdings fallen beliebte Marken durch. Darunter auch das Mineralwasser von Evian.
Im Test: Öko-Test hat Fisch untersucht. Der Test beschränkte sich allerdings auf Fischstäbchen. Eine beliebte Marke schnitt überraschender Weise schlecht ab. Öko-Test hat in einem Test Wasser* aus der Flasche und aus der Leitung verglichen. Die Experten kommen zu einem eindeutigen Ergebnis. (Karolin Schaefer) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.