Fritz‘ Assalé-Versprechen: „Wir werden bei Werder noch viel Spaß mit ihm haben“

Bisher performet der Neuzugang eher auf dem Trainingsplatz. 95 Minuten stand Roger Assalè erst für Werder Bremen auf dem Spielfeld.
 ©gumzmedia

Bremen - Mit der deutschen Sprache soll er noch einige Schwierigkeiten haben. Aber zumindest dieses eine, speziell in Norddeutschland so wichtige Wort, hat Roger Assalé schon verinnerlicht: Moin! Kurz vor den Trainingseinheiten des SV Werder Bremen, ehe er durch die Gittertür in Richtung Platz geht, richtet der Mann von der Elfenbeinküste die in Bremen so gängige Grußformel gerne mal mit einem freundlichen Lächeln an Fans und Journalisten. Ganz routiniert, als wäre er schon ewig da. Ist er aber nicht.

Erst Ende August, die Saison war schon vier Spieltage alt, unterschrieb Roger Assalé bei Werder Bremen seinen Vertrag - so richtig angekommen scheint er auch knapp acht Wochen später noch nicht zu sein. „Es ist nicht ganz einfach für ihn“, sagt Clemens Fritz als Werders „Leiter Profifußball“ über den Neuzugang - und ist sich dennoch sicher: „Wir werden noch viel Spaß mit ihm haben.“

Nach Kader-Rauswurf: Wie geht es mit Roger Assalé beim SV Werder Bremen weiter?

Werder Bremen suchte einen Flügelspieler - und fand Roger Assalé

Lange hatte Werder Bremen während des Sommers nach einem neuen Flügelstürmer gesucht, weil diese Position von zentraler Bedeutung für das 4-3-3-System von Trainer Markus Anfang ist. Und sich die Alternativen im Kader nicht gerade auf den Füßen standen. Fündig wurde der Club schließlich in Frankreich, bei Ligue-1-Absteiger Dijon FCO und lieh Roger Assalé bis Sommer 2022 (inklusive Kaufoption) aus. Fritz schwärmte umgehend von der „unglaublichen Explosivität“ des 27-Jährigen, der seine Stärken in bisher vier Joker-Einsätzen für Werder (Spielzeit: 95 Minuten) aber kaum hatte andeuten können. Seit seinem schwachen Auftritt beim 0:3 in Dresden, als Assalé durch starkes Desinteresse an Defensivarbeit aufgefallen war, hat ihn Anfang gar nicht mehr spielen lassen.

Roger Assalé blieb bei Werder Bremen zuletzt nur auf der Bank

Sowohl beim 3:0 gegen Heidenheim als auch beim jüngsten 0:3 in Darmstadt, blieb der Stürmer auf der Bank. Ein Status, der weder für ihn selbst noch für Werder Bremen befriedigend sein dürfte, der aber laut Fritz keinesfalls in Stein gemeißelt ist: „Er hat die Qualität, das sieht man im Training. Wir arbeiten gemeinsam mit ihm daran, dass er immer weiter ankommt.“ Auf der To-do-Liste stehen dabei gleich mehrere Punkte. „Da ist die fremde Sprache, seine Familie war noch nicht in Bremen, und weil er erst spät zur Mannschaft gestoßen ist, muss er das System noch verinnerlichen“, berichtet Fritz, der sich mit Assalés Engagement in Sachen Eingewöhnung zufrieden zeigt: „Er lernt fleißig Deutsch. Man merkt, dass er sich zurechtfinden will, und wir geben ihm die nötige Zeit dafür.“

Steht Roger Assalé beim Spiel des SV Werder Bremen gegen SV Sandhausen sogar in der Startelf?

Nach dem bitteren 0:3 in Darmstadt ist es nicht ausgeschlossen, dass Anfang seine Startformation vor der kommenden Aufgabe in Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr) etwas aufwendiger umgestaltet. Eren Dinkci und Mitchell Weiser waren auf den offensiven Flügeln zuletzt blass geblieben, was zur Chance für Roger Assalé werden könnte. Und im besten Fall, hilft so ein Startelf-Debüt vielleicht sogar beim Ankommen im neuen Club. (dco) Lest auch: Nach heftigem Disput mit Clemens Fritz: Werder Bremen stellt Füllkrug frei! Und: Werder Bremen gegen den SV Sandhausen live im TV und im Live-Stream! Außerdem: So könnte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen in Sandhausen aussehen!

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