Dick Dale ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Eine echte Musik-Legende ist tot. Ein langjähriger Freund deutet die Todesursache an.
Update vom 21. März, 15.09 Uhr: Es gibt inzwischen neue Einzelheiten zum Tod von Dick Dale. Demnach starb er im Loma Linda University Medical Center, einer Klinik in Südkalifornien. Das bestätigt Joseph Gieniec, ein langjähriger Freund, laut New York Times. Ihm zufolge befand er sich dort wegen Herzproblemen und Nierenversagen in Behandlung. Ob das auch die Todesursache war, ist dem Bericht nicht zu entnehmen, das Paste Magazine nennt dies aber als Grund für sein Sterben.
Update 13.24 Uhr: Wie die New York Times berichtet, starb Dick Dale bereits am Samstag in einer Klinik in Südkalifornien. Die Todesursache wurde bisher nicht mitgeteilt.
Dick Dale im Alter von 81 Jahren gestorben - Todesursache zunächst nicht bekannt
Unsere Erstmeldung vom 18. März 2019:
Los Angeles - Er war eine Legende. Sein Song „Misirlou“ im Kult-Streifen „Pulp Fiction“ machte ihn in den 90er Jahren wieder populär: Der US-amerikanische Gitarrist Dick Dale, ein Pionier der Surf-Musik, ist tot.
Der Musiker sei am Samstagabend gestorben, teilte Dales Bassist Sam Bolle dem britischen „Guardian“ mit. Der „King of the Surf Guitar“ wurde 81 Jahre alt. Er hieß mit bürgerlichem Namen Richard Anthony Monsour.
Der langjährige Drummer Dusty Watson gab die traurige Nachricht zudem bei Facebook bekannt. „Die Legende und der König der Surf-Gitarre ist gegangen. Beileid an Familie und Freunde und alle, die durch seine unbestreitbare Präsenz berührt wurden. Ruhe in Frieden, Freund.“
Dick Dale: „Misirlou“ wurde durch „Pulp Fiction“ erneut populär
In den frühen 1960er Jahren war Dale durch Instrumental-Hits wie „Let's Go Trippin“ und „Misirlou“ bekannt geworden. Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino setzte den Titel „Misirlou“ zum Auftakt seines Kult-Streifens „Pulp Fiction“ ein und machte ihn damit wieder populär. Den Song kennt auch 2019 wohl noch jeder:
Die prägnante Gitarre aus „Misirlou“ hatte auch die Band Black Eyed Peas für den Song „Pump It“ aufgegriffen und landete damit 2005 einen Hit.
Dick Dale gilt als „König der Surf-Musik“
Der "König der Surf-Musik" trat auch im hohen Alter noch auf. Dale, der selbst ein begeisterter Surfer war, hatte den Musikstil in den 50er Jahren erfunden. In einem Interview beschrieb er ihn einmal als "schweres, maschinengewehrartiges Staccato-Zupfen", das für die Macht des Ozeans stehe. Sein Stil beeinflusste unter anderem die Beach Boys, Jimi Hendrix und Eddie Van Halen. Zahlreiche prominente Musiker, darunter Queen-Gitarrist Brian May und Beach-Boys-Mitglied Brian Wilson, würdigten Dale auf Twitter als Vorbild.
Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt. Laut NBC befand sich Dale zuletzt in Krebsbehandlung, zuvor hatte er sich zweimal davon erholt. Laut Exclaim! durchlitt er in den vergangenen Jahren weitere gesundheitliche Probleme wie Diabetes, beschädigte Wirbel und Nierenversagen. Eine traurige Nachricht gibt es auch aus Dänemark: Der Gründer des Dänischen Bettenlagers, Lars Larsen, ist verstorben.
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dpa/AFP/lin
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