Welche der folgenden unheimlichen Orte würden Sie am liebsten besuchen? Hier sind die Top 13 der gruseligsten Orte der Welt.
Schon in jungen Jahren werden uns Märchen mit schrecklichen Geschichten über Orte und Häuser erzählt, in denen es spukt. Dem großen Erfolg von Horrorfilmen nach zu urteilen, scheinen wir uns auch als Erwachsene noch liebend gerne ein wenig zu gruseln.
Gerade auf Reisen wollen viele Leute gerne – mit Absicht – etwas Gruseliges erleben. Hierzu gibt es viele Orte und Touristenattraktionen auf der ganzen Welt, die das Reiseportal Lastminute zusammengetragen hat.
Pluckley - Englands gespenstischstes Dorf
Es gibt einige Orte auf der Welt, an denen man sich am liebsten im Haus verkriechen und die Vorhänge zuziehen möchte. Das trifft besonders auf Pluckley zu, Englands gespenstischstes Dorf: In Pluckley gibt es zwölf "offizielle" Gespenster – darunter eine "Rote Frau", die auf dem Friedhof ewig ihr verlorenes Kind sucht.
Die Puppeninsel in Mexiko
Die wunderschönen künstlich angelegten Kanäle von Xochimico in der Nähe von Mexiko-Stadt wurden 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie bergen jedoch ein makabres Geheimnis: Auf einer der schwimmenden Inseln starren einen die seelenlosen Augen von Hunderten von Puppen an, die an Bäumen aufgehängt sind. Viele der Puppen sind verstümmelt oder von der Witterung zerstört. Der Legende nach wurde die Isla de las Muñecas, zu deutsch Puppeninsel, von ihrem einzigen Bewohner Julián Santana Barrera, genannt Don Julián, geschaffen. 1951 entdeckte er den am Ufer angespülten Leichnam eines jungen ertrunkenen Mädchens. Nach diesem Erlebnis begann er, weggeworfene Puppen zu sammeln und sie an die Bäume der Insel zu hängen – angeblich, um ihren Geist zu besänftigen, von dem er sich verfolgt fühlte. Fünfzig Jahre lang fuhr er mit seiner beängstigenden Puppensammlung fort. Seit seinem Tod im Jahr 2001 haben die Menschen den Ort so belassen, wie er ihn verlassen hat.
Hashima Insel, Japan
Dieser gruselige, verlassene Ort, der auch als "Kriegsschiffinsel" bekannt ist, war Vorbild für das Versteck von James-Bond-Bösewicht Silva in "Skyfall". Die heute völlig verlassene Insel war einst einer der am dichtesten bevölkerten Orte der Welt. Auf Hashima befand sich eine Kohlemine, die im Zweiten Weltkrieg zugleich als brutales Kriegsgefangenenlager für Zwangsarbeiter diente. Mit der Stilllegung des Kohlewerks im Jahr 1974 verließen die Arbeiter die Insel fluchtartig. Sie erinnert damit ein wenig an das berühmte Geisterschiff "Mary Celeste", das 1872 verlassen im Atlantik aufgefunden wurde, ohne jede Spur von der Besatzung.
Touristen können von Nagasaki aus eine geführte Bootstour nach Hashima unternehmen - keine Sorge, die Rückfahrt ist inbegriffen. Wenn Sie nicht persönlich vorbeischauen möchten: Hier kann man der Geisterinsel einen virtuellen Besuch abstatten. Kleine Warnung: die Musik ist etwas gruselig.
Der Tower of London, England
Selbstverständlich unterscheiden sich die Gespenster im Tower of London als königlicher Palast deutlich von gewöhnlichen Geistern. Prinz Edward V. (zwölf Jahre) und sein jüngerer Bruder Richard (zehn Jahre) sollen 1483 von ihrem Onkel, dem Herzog von Gloucester, später Richard III., im Tower ermordet worden sein. 1536 hat sich König Heinrich VIII. seiner Frau, Königin Anne Boleyn, im Tower entledigt. Das bizarrste Gespenst, das hier gesichtet wurde, ist eines in Bärengestalt, das einen armen königlichen Leibgardist im Martin Tower zu Tode erschrak.
Die Katakomben von Paris, Frankreich
"Totenschädel, soweit das Auge reicht", könnte eine passende Beschreibung für die berühmten Katakomben von Paris sein - der Begriff "Städtisches Ossarium" klingt weit weniger eindrucksvoll. In diesem unterirdischen Labyrinth liegen die Knochen von mehr als sechs Millionen Menschen. Es sind Gebeine der Toten des Cimetière des Innocents, zu deutsch "Friedhof der Unschuldigen", die im 18. Jahrhundert dorthin überführt wurden, als die Friedhöfe überfüllt waren. Ein beängstigender Ort? Nun, Menschen mit schwachen Nerven sollten ihn besser nicht aufsuchen. Für hartgesottenere Zeitgenossen ist es aber gerade bei Regen in der französischen Hauptstadt eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit.
Schon gewusst? Die Begrüßungsbotschaft am Eingang "Arrête, c' est ici l' empire de la mort" bedeutet "Halt! Hier beginnt das Reich des Todes".
Edinburgh Castle, Schottland
Mit seinen zahlreichen abgeschiedenen Burgen, Schlössern und ehemaligen Schlachtfeldern wie dem von Culloden hat Schottland eine Menge an schaurigen Schauplätzen zu bieten. Wer sich gruseln will, sollte aber unbedingt auch die Hauptstadt aufsuchen: die Altstadt von Edinburgh gilt als die gespenstischste Stadt Europas. Einige Besucher des Edinburgh Castle haben angeblich schon paranormale Erfahrungen gemacht, häufig in Gestalt von Musikern wie Geist-Dudelsackspielern oder Gespenster-Trommlern. Grusel-Fans sollten in Edinburgh auf jeden Fall eine Geistertour mitmachen und an Orten wie auf Friedhöfen oder in unterirdischen Gewölben auf Gespenstersuche gehen.
Australiens gespenstischstes Haus: Monte Cristo Homestead
Dass beim Kauf eines verlassenen Hauses mitten im Nirgendwo nichts Gutes herauskommt, weiß jeder, der schon einmal einen Horrorfilm gesehen hat. In diesem Fall jedoch gelang es den Besitzern des Monte Cristo Homestead, ein viktorianisches Haus in eine beliebte Touristenattraktion umzuwandeln. 1963 kaufte die Familie Ryan das knapp drei Autostunden von Canberra entfernte Haus, in dem die Vorbesitzer, ein Stallbursche, eine schwangere Magd und weitere gespenstische Besucher herumspuken. Wer Lust hat, sich hier ein wenig zu gruseln, kann im Haus übernachten oder an Samstagen an einer Geistertour teilnehmen.
Kasteel de Goede Hoop, Südafrika
Die "Burg der Guten Hoffnung", die 1666 erbaut wurde, ist das älteste Gebäude Südafrikas. Als Fort und Gefängnis hat es Hunderte von Jahren an Geschichte und Heimsuchungen durch Geister erlebt – eine Führung ist in jedem Fall empfehlenswert. Der ehemalige Gouverneur Pieter van Noodt soll dazu verflucht sein, durch die Burgmauern zu streifen und ein großer schwarzer Hund die Besucher begrüßen, bevor er sich dann in Luft auflöst.
Amerikas gespenstischstes Haus: Die Myrten-Plantage, Louisiana
An einem unheimlichen Ort zu übernachten ist ein besonderes Highlight für alle Grusel-Fans. Und auf der Myrten-Plantage in Louisiana gibt es eine Menge Dinge, mit denen man nachts unverhofft zusammenstoßen kann. Darunter Chloe, der Geist eines Sklaven, der 1992 rätselhafterweise auf einem Foto auftauchte, das aus Versicherungsgründen aufgenommen wurde. Ebenfalls mit der Kamera festgehalten wurde die geisterhafte Erscheinung eines Mädchens am Fenster des Hauses.
Wald von Brocéliande, Bretagne, Frankreich
Wenn ein Ort den Namen "Tal ohne Rückkehr" (Val Sans Retour) trägt, ist Vorsicht geboten. Mit dem Wissen um die Legenden, die im sagenhaften Wald südwestlich von Rennes beheimatet sind, wird daraus ein wahrhaft gruseliger Ort. Hier sollen König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde gelebt haben, das Grab Merlins zu finden sein und Morgan le Fay untreue Liebhaber gefangen gehalten haben.
Transsylvanien (Siebenbürgen), Rumänien
Während der Rest der Welt die Legende von Dracula und alles, was mit Vampiren zu tun hat, verehrt, ist dies in seiner Heimat weniger der Fall. Dracula wird fast wie ein peinlicher Verwandter auf einer Hochzeit behandelt. Dennoch ist die Heimat von "Vlad dem Pfähler", dem historischen Vorbild Draculas, märchenhaft schön und ein Besuch empfehlenswert – von der Gefahr durch die Blutsauger einmal abgesehen.
Hell Fire Club, Irland
Auf dem Montpelier Hill in der Nähe von Dublin befindet sich die Ruine eines Jagdschlosses, in dem es spuken soll. 1725 vom Parlamentarier William Connolly gebaut, wurde es zum Standort für den Dubliner Zweig des Hell Fire Clubs, dessen Mitglieder es – so die Gerüchte – für unmoralische und satanische Rituale benutzt haben sollen. Eine nächtliche Führung mit Fackeln durch das Areal jagt sicherlich so manchen Schauer über den Rücken. In England gibt es ebenfalls historische Orte des Hell Fire Clubs: die Hell Fire Caves in High Wycombe. Das künstlich angelegte Höhlensystem stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert und soll Schauplatz ausschweifender Gelage für Adelige, Schriftsteller und Künstler gewesen sein.
Insel Poveglia, Italien
Eine Insel, die im Laufe ihrer Geschichte schon eine Irrenanstalt, eine Quarantänestation und ein Massengrab für Pestopfer beherbergte, klingt nicht gerade verlockend. Poveglia wurde schon als das real existierende Shutter Island beschrieben. In jedem Fall liegt die schaurige „Insel des Wahnsinns“ in der Lagune von Venedig – so dass man die schöne Stadt nebenan gleich auch besuchen kann.
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sca