Es wirkt wie ein Horrorfilm: Auf der Karibikinsel Chacachacare soll es spuken. Besucher berichten von Geistern in der ehemaligen Lepra-Kolonie.
Die Insel Chacachacare liegt in der Karibik und gehört zur Republik Trinidad und Tobago. Ihr ursprünglicher Name lautete El Caracol (zu deutsch: die Schnecke). Sie bekam den Namen von Christoph Kolumbus aufgrund ihrer Form. Die verlassene Insel hatte im Laufe der Zeit verschiedene Funktionen als Baumwollplantage, Walfangstation - und als Leprakolonie.
Bis vor 30 Jahren war die Karibikinsel Chacachacare eine Lepra-Kolonie
1926 wurde das Leprosarium von Cocorite nach Chacachacare verlegt. Verlassene Quartiere von Nonnen und Ärzten, die sich um die Erkrankten kümmerten, Anlegestellen sowie leerstehende Häuser der Kolonie können Besucher dort heute noch besuchen. Die Gebäude sind verfallen und von Pflanzen überwuchert.
In den 1980er Jahren wurde die Lepra-Kolonie auf der Insel geschlossen. Seither wird sie nicht mehr bewohnt. Lediglich ein Leuchtturmwächter soll noch auf der Insel leben. Sie ist heute aber ein beliebtes Ziel für Touristen.
Geister auf der Insel?
Die leerstehenden Gebäude wirken allerdings nicht nur optisch, als wären sie einem Gruselfilm entsprungen. Einheimische der Nachbarinseln sind überzeugt, dass es auf Chacachacare spukt. Und auch Touristen berichten von gruseligen Erlebnissen.
Auch interessant: Auf dieser Insel ist das Betreten wegen Lebensgefahr verboten.
Eine Urlauberin schreibt auf dem Bewertungsportal Tripadvisor: "Eine schöne Insel vor der Küste von Port of Spain. Es gibt schöne Strände und einige verlassene Häuser. Einheimische schwören, dass es auf der Insel spukt. Ich habe zwar nicht auf der Insel übernachtet oder etwas Ungewöhnliches gehört oder gesehen, aber ich würde nicht im Traum dran denken, auf die Insel zurückzugehen und eine Nacht dort zu verbringen."
Eine andere Userin wirkt verstört: "In dem verlassenen Haus des Arztes spukt es auf jeden Fall. Wir haben dort gecampt und während alle schliefen, wachte ich plötzlich auf. Als ich die Augen öffnete, sah ich einen Mann direkt vor mir stehen - dann ist er einfach verschwunden. Ich erinnere mich genau, dass er eine Uhr trug. Als wir in einem der Gebäude Verstecken spielten, sah mein Onkel denselben Mann, er trug eine Uhr, und als mein Onkel sagt 'Du bist dran, ich habe dich gefunden', sagte der Mann gar nichts und lief einfach davon. Mein Onkel konnte sein Gesicht nicht erkennen, denn es war pechschwarz. Glaubt mir, es spukt dort, man fühlt eine düstere Präsenz an diesem Ort. Außerdem ist ein Friedhof hinter dem Haus."
Erfahren Sie hier, warum diese Insel im Südpazifik voller Müll ist, obwohl sie unbewohnt ist.
sca