Lungenkrankheit in China: Infektionen gestiegen - diese Stadt sollten Touristen meiden

Wegen des chinesischen Neujahrsfests am 25. Januar startete in China bereits eine Reisewelle. Um sich nicht mit dem gefährlichen Coronavirus anzustecken, tragen viele Menschen einen Mundschutz.
 ©Mark Schiefelbein

Die Zahl der von Behörden bestätigten Infektionen mit dem neuen Sars-Virus in China steigt. Die US-Gesundheitsbehörde rät Reisenden, Tiermärkte zu meiden.

  • Die Zahl bestätigter Fälle einer neuen Lungenkrankheit in China ist sprunghaft auf rund 220 gestiegen.
  • Inzwischen gibt es drei bekannte Todesfälle, wie die Gesundheitsbehörde der schwer betroffenen zentralchinesischen Metropole Wuhan berichtete.
  • Erstmals wurden Infektionen mit dem Coronavirus auch an anderen Orten in China nachgewiesen.

Inzwischen wurde bestätigt, dass der von einem Tier übergesprungene Erreger anders als anfangs angenommen auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.

Lungenkrankheit in China: Verbindung mit Fischmarkt in Wuhan

Chinas Gesundheitskommission erklärte in Peking, der Übertragungsweg sei «noch nicht völlig verstanden». Die anfänglichen Infektionen wurden mit einem inzwischen geschlossenen Fischmarkt in Wuhan in Verbindung gebracht, auf dem auch Wildtiere verkauft wurden. Der Großteil der Infektionen konzentrierte sich mit 198 bekannten Fällen weiter auf die 11-Millionen-Metropole. Von den Patienten dort sind 35 schwer erkrankt, davon sind neun in kritischem Zustand, wie die Gesundheitsbehörde berichtete.

Coronaviren verursachen oft harmlose Erkrankungen wie Erkältungen - Analysen des Erbguts hatten dem Berliner Virusforscher Christian Drosten zufolge aber ergeben, dass es sich bei dem Erreger um eine Sars-Variante handelt. Sars steht für «Severe Acute Respiratory Syndrome», also Schweres Akutes Atemwegssyndrom. Ein Sars-Virus hatte von China ausgehend 2002/2003 eine weltweite Pandemie mit 8000 Infizierten zur Folge, etwa 800 Menschen starben.

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Lungenkrankheit: Tiermärkte und Kontakt mit Tieren meiden - noch keine Reisewarnung für Touristen

Mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag (25. Januar) wächst die Gefahr einer Übertragung infektiöser Krankheiten. Bei der größten jährlichen Völkerwanderung sind einige Hundert Millionen Chinesen unterwegs. Asiatische Nachbarn und drei US-Flughäfen haben wegen der neuen Lungenkrankheit inzwischen Fieberkontrollen bei der Einreise aus Wuhan eingeführt.

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Die Weltgesundheitsorganisation sprach bisher keine Reisewarnung für Touristen aus. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC riet Reisenden nach Wuhan lediglich, Tiermärkte und den Kontakt mit Tieren oder mit kranken Personen zu meiden. «Eine begrenzte Übertragung von Mensch zu Mensch könnte vorkommen.» ´#

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dpa/sca

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