Anschlagsopfer Bartra feiert Messi - und wird dafür übel beschimpft

Wurde bei  dem Anschlag auf den Mannschaftsbus schwer verletzt: Dortmund-Spieler Marc Bartra.
 ©dpa

Dortmund - Die Hintergründe des Anschlags auf den Mannschaftsbus des BVB scheinen seit Freitag geklärt. Alle aktuellen Informationen im News-Ticker:

+++ AKTUALISIEREN +++ 

11.30 Uhr: Der bei dem Anschlag auf den Mannschaftsbus schwer verletzte Dortmund-Spieler Marc Bartra hat sich mit einem Tweet nach dem Clasico Real Madrid - FC Barcelona den Hass einiger „Fans“ zugezogen. In seinem Beitrag auf twitter feiert Bartra mit dem Kurzeintrag  D10S Barca-Star Lionel Messi. Das „D“ steht für Dios, spanisch: Gott, die 10 ist die Rückennummer Messis.  

Der Hass, den der BVB-Profi damit auf sich zog, ist an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten und ließ auf twitter nicht lange auf sich warten. So twitterte ein erboster „Fan“ von Real Madrid nach Bartras Eintrag auf spanisch: @MarcBartra Ojalá la bomba te hubiese explotado en la cara MALDITO ATT @andresreales90 @CristianDuran

Auf Deutsch übersetzt: „Ich wünschte, die Bombe wäre in deinem Gesicht explodiert“ 

Samstag: Erleichtert nach Festnahme des mutmaßlichen Täters 

14.10 Uhr: Nach der Fetstnahme des mutmaßlichen Täters sind die Borussia-Dortmund-Profis erleichtert und spielen gut. Ein schnelles Geständnis von Sergej W. gibt es dagegen nicht. Ist er psychisch krank?

Freitag: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Täter erlassen 

22.40 Uhr: Der des Sprengstoffanschlags auf Borussia Dortmund verdächtige 28-jährige Mann hat sich nach seiner Festnahme laut Bundeskriminalamt zunächst nicht zur Tat geäußert. Auf eine entsprechende Frage des ZDF-„heute journals“ sagte BKA-Präsident Holger Münch am Freitagabend: „Nein, er hat sich nicht eingelassen.“

Die Ermittler seien ihm schon „sehr früh“ auf die Spur gekommen, nachdem sie einen Hinweis auf auffällige Käufe von Optionsscheinen bekommen hätten. Der Täter soll an der Börse auf den Fall der BVB-Aktie spekuliert haben. Die Festnahme dauerte nach Münchs Angaben dann aber noch, weil die Ermittler den Anfangsverdacht erst noch erhärten wollten, um genügend Beweismaterial für die erfolgreiche Beantragung eines Haftbefehls zu haben.

17.50 Uhr: Gegen den festgenommenen 28-Jährigen, der den Sprengstoffanschlag auf die Fußball-Mannschaft von Borussia Dortmund verübt haben soll, ist am Freitagnachmittag Haftbefehl erlassen worden. Der Mann sei dringend tatverdächtig, teilte die Bundesanwaltschaft am Freitagabend in Karlsruhe mit. Sergej W. wird versuchter Mord, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

17.10 Uhr: Ottmar Hitzfeld, ehemaliger Trainer von Borussia Dortmund, Bayern München und der Schweizer Nationalmannschaft, zeigt sich in einem Interview mit dem Westfälischen Anzeiger fassungslos über die Hintergründe, die jetzt zu dem Anschlag auf den BVB-Bus bekannt werden. Hitzfeld: „Dass aufgrund von Finanzspekulationen Menschenleben in Kauf genommen werden, ist so verwerflich, dass man sich das gar nicht vorstellen kann.“ Lesen Sie hier das ganze Interview mit Hitzfeld.

15.50 Uhr: Der Süddeutschen Zeitung hat Dortmunds Vorstandschef Joachim Watzke offenbar schon mehr über die neuen Sicherheitspläne des BVB erzählt. "Ich habe in den letzten Tagen bereits Vorstellungsgespräche mit Sicherheits-Experten geführt, die wir dafür einstellen wollen, etwa mit früheren GSG9- und BKA-Leuten", sagte Watzke. "Die Situation als einziger börsennotierter Fußball-Klub hat uns vielleicht zu einem besonderen Ziel gemacht“, mutmaßte er.

15.45 Uhr: Um wieviel Geld hat der mutmaßliche Täter tatsächlich gezockt? Nach Spiegel-Informationen soll sich der 28-Jährige einen Verbraucherkredit über 40.000 Euro besorgt haben. Auf dem Online-Portal der Wirtschaftswoche hieß es, der Verdächtige habe insgesamt nur 8.000 Euro eingesetzt. Demnach hätte er mit diesem Einsatz auch keinen Millionengewinn erzielen können. Das Handelsblatt nannte ebenfalls eine Summe: Demzufolge hätte sich der maximale Gewinn an der Börse auf 322.620 Euro belaufen. Aber nur bei einem Sturz der BVB-Aktie auf null Euro, wie es hieß.

15.40 Uhr: Unter Druck steht unterdessen die AfD. Die Partei hatte den Anschlag bereits nach kurzer Zeit Islamisten und Linksextremen zugeschrieben - und unter anderem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen einer verfehlten „Willkommenspolitik“ attackiert. Nun ist unter anderem aus der Union der Ruf nach einer Entschuldigung zu vernehmen.

15.35 Uhr: Dortmunds Oberbürgermeister Ulrich Sierau begrüßte den Ermittlungserfolg. „Diese Nachricht von der Festnahme eines Einzeltäters ist gut für den BVB, den Fußball und die Fans“, sagte er am Freitag.

Tuchel will Festnahme nicht überbewerten

15.22 Uhr: Tuchel glaubt, dass der Anschlag der entscheidende Vorteil für die AS Monaco im Champions-League-Viertelfinale war. Seine Elf sei durch den Anschlag „komplett aus dem Bezugsrahmen“ gerissen worden.

15.20 Uhr: Es gebe kein Patentrezept um mit dem Erlebten umzugehen, sagt Tuchel. Es helfe, wenn die Umstände geklärt sind, betont er. Weiterhin gelte aber, dass jeder das Recht hat, den Anschlag auf seine eigene Art und in seinem eigenen Tempo zu verarbeiten. Ihm persönlich gehe es momentan gut - für seine Spieler könne er aber nicht sprechen, erklärt der Trainer.

15.10 Uhr: Bei der freitäglichen Pressekonferenz der Dortmunder Borussia - eigentlich zum Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt - äußert sich auch Trainer Thomas Tuchel zur Festnahme: Die Tat sei für ihn „nicht nachzuvollziehen, weder emotional noch rational“, sagt er.

14.55 Uhr: Weitere Details zum Festgenommenen: Laut Bild fiel der Mann auch mit seinem Verhalten am Tag des Anschlags auf: Während alle anderen Gäste nach der Explosion aufgeregt durch das Hotel gelaufen seien, sei er ganz ruhig ins Restaurant gegangen und habe ein Steak bestellt. Der Verdächtige hatte vorsorglich auch für eine Woche später noch ein Zimmer in dem Hotel reserviert - für den Termin einer weiteren Partie zwischen dem BVB und dem AS Monaco. Zum Zeitpunkt seiner Buchung war noch nicht klar, an welchem der beiden Termine das Heimspiel in Dortmund stattfinden würde.

14.40 Uhr: Die Ermittlungen zu dem Tatverdächtigen konzentrieren sich aktuell auf vier Orte in Baden-Württemberg. Nach dpa-Informationen vom Freitag ist der 28-Jährige mit Erstwohnsitz in Freudenstadt gemeldet. In Rottenburg am Neckar gibt es eine Wohnung, die er häufig genutzt haben soll, ohne aber dort aber gemeldet gewesen zu sein. In Tübingen hatte der 28-Jährige seinen Arbeitsplatz bei einem Heizwerk. In dem kleinen Ort Haiterbach (Landkreis Calw) lebt dem Vernehmen nach eine Freundin oder Ex-Freundin des Tatverdächtigen.

14.30 Uhr: Der Tatverdächtige hat seit Mitte 2016 als Elektriker in einem Tübinger Heizwerk gearbeitet. Das bestätigte ein Sprecher des Energiekonzerns MVV in Mannheim der dpa.

Hotelzimmer mit Blick auf den Tatort

14.05 Uhr: Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger hat am Nachmittag einige weitere Details zum Tatverdächtigen bestätigt: So sei der Mann unter anderem aufgefallen, weil er auf ein spezielles Hotelzimmer mit Außenblick auf den Tatort bestanden habe. Er habe zudem über eine Netzwerkadresse des Hotels 16.000 sogenannte Aktien-Optionsscheine des BVB erworben und kenne sich beruflich enorm gut mit Elektrotechnik aus.

13.55 Uhr: Bayern-Coach Carlo Ancelotti hat den Dortmundern noch einmal sein Mitgefühl ausgedrückt.  „Leider gibt es verrückte Menschen. Es ist schwer, solche verrückte Menschen zu verstehen. Dortmund musste einen sehr traurigen Moment durchleben.“ Er hoffe, dass so etwas nie wieder im Sport vorkomme. Gerade der Sport solle den Menschen Freude bereiten, sagte der Italiener.

13.50 Uhr: Borussia Dortmund will aus den neuen Enthüllungen zum Anschlag auf den Teambus des BVB Konsequenzen ziehen. "Wir werden jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten die Sicherheitsvorkehrungen noch mal dramatisch nach oben schrauben", sagte Klub-Boss Hans-Joachim Watzte der Bild. "Dass man offensichtlich versucht hat, durch den Anschlag Kurs-Gewinne zu realisieren - das ist natürlich Wahnsinn", sagte Watzke weiter.

De Maizière rügt „besonders widerwärtige Form von Habgier“

13.47 Uhr: Den Anschein eines Terror-Anschlags zu erwecken, bezeichnet der Minister als „perfide Form, mit der Angst der Bevölkerung zu spielen“. Es habe sich gezeigt, dass die Ermittler gut beraten sind „nicht zu früh Schlussfolgerungen zu ziehen“.

13.45 Uhr: De Maizière verurteilt die Tat auf das Schärfste: Es handle sich - wenn die Vorwürfe zuträfen - um eine „besonders widerwärtige Form von Habgier“, die „voll den Mordparagraphen erfüllt“, sagt er.

13.42 Uhr: Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière ist optimistisch, dass die Polizei den tatsächlichen Täter gefasst hat. „Die Beweise reichen tief. Der Verdacht ist gewaltig“, sagt er in einem Statement.

13.13 Uhr: Jäger ist von der Schuld des festgenommenen Tatverdächtigen überzeugt. Es gebe „eine Fülle von Indizien, die auf den Tatverdächtigen hinweisen“, sagte er. Er selbst habe vor einigen Tagen zum ersten Mal von dem ungewöhnlichen möglichen Motiv des Mannes gehört. Der SPD-Minister sprach angesichts der vorliegenden Erkenntnisse von einem „niederträchtigen Motiv, mit hoher Kriminalität und Professionalität umgesetzt“.

13.05 Uhr: NRW-Innenminister Ralf Jäger spricht in einem Statement von einer „hochprofessionell ausgeführten“ Sprengfalle. Es gebe momentan aber keine Hinweise darauf, dass der Verdächtige zuvor schon einmal mit einer Straftat auffällig geworden war.

Statement der Bundesanwaltschaft im Überblick:

12.47 Uhr: Das Bundeskriminalamt hat das Presse-Statement auch als Video auf Twitter geteilt:

12.44 Uhr: Über einen Haftbefehl für den Tatverdächtigen muss offenbar erst noch entschieden werden: Am Nachmittag soll der 28-Jährige dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.

12.42 Uhr: Anders als berichtet gibt es bislang offenbar doch keine Hinweise auf Mitttäter oder Komplizen. Bei den Polizeieinsätzen am Freitagmorgen seien jedoch auch „Kommunikationsmittel“ sichergestellt worden, sagt Köhler - gemeint sind vermutlich Smartphones, Notebooks und dergleichen. Mögliche Spuren zu Gehilfen verfolge man natürlich weiter.

12.40 Uhr: Eine weitere verbleibende Unklarheit: Auch welcher Sprengstoff konkret verwendet worden sei, sei derzeit noch nicht ermittelt. Das liege daran, dass der Sprengstoff beim Zünden „komplett umgesetzt“ worden sei, erklärt Köhler. Notwendig seien deshalb umständliche Bodenproben. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft bittet um Verständnis für Verzögerungen.

12.37 Uhr: Der Gewinn des mutmaßlichen Täters, so sagt es die Sprecherin, wäre je höher ausgefallen, je tiefer die Kurse des BVB gefallen wären. Wie hoch der Maximalgewinn gewesen wäre, dazu könne man derzeit aber noch nichts sagen. Finanziert habe der Verdächtige seine Spekulationen jedenfalls mit Privatkrediten „in Höhe von mehreren Zehntausend Euro“.

12.35 Uhr: Frauke Köhler, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, bestätigt: Man sei dem Beschuldigten durch auffällige Optionsgeschäfte auf die Spur gekommen. Insgesamt habe der Mann drei verschiedene Derivate auf die Aktie gekauft - allesamt seien Wetten auf fallende Kurse der BVB-Aktie gewesen.

12.20 Uhr: In knapp zehn Minuten soll in Karlsruhe die Pressesprecherin der Bundesanwaltschaft ein Statement zum Stand der Ermittlungen abgeben. Wir begleiten die kurze Pressekonferenz natürlich im News-Ticker.

Kritik an politischen Reflexen

12.05 Uhr: In den sozialen Medien sorgt die unerwartete Wende im Fall für nachdenkliche Kommentare - aber auch für Spott. Mit Blick auf die politischen Reaktionen zum Beispiel auf den islamistischen Anschlag im Dezember in Berlin meldete sich am Freitagmittag unter anderem Jan Böhmermann mit einem sarkastischen Tweet zu Wort:

11.55 Uhr: Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat das mutmaßliche Motiv für den Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund scharf verurteilt. „Jedes Motiv für eine solche Tat ist abscheulich - sollte der Beschuldigte tatsächlich aus bloßer Geldgier versucht haben, mehrere Menschen zu töten, wäre das einfach grauenhaft“, sagte der Minister am Freitag in Berlin. Maas mahnte: „Wir sind es insbesondere der gesamten Mannschaft von Borussia Dortmund schuldig, diese Tat und ihre Hintergründe umfassend aufzuklären.“

11.10 Uhr: Nun hat auch die Polizei dem BVB für eine "hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit" gedankt. Die Kooperation zwischen dem Klub und der Polizei habe „sich mehr als bewährt“, erklärte der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange am Freitag. Er könne sie „nur ausdrücklich loben“. „Dieser Anschlag hat gezeigt, dass die Polizei in jeder Lage handlungsfähig ist“, erklärte Lange weiter.

Hinweise auf Aktien-Unregelmäßigkeiten schon vor einer Woche?

11.05 Uhr: Börsen-Experten der ARD hatten offenbar schon vor gut einer Woche auf Auffälligkeiten rund um die BVB-Aktie hingewiesen:

10.45 Uhr: Nach Informationen von bild.de war der Verdächtige zunächst der Comdirect-Bank aufgefallen: Mitarbeiter der Bank stellten Verdachtanzeige wegen Geldwäsche, weil der 28-Jährige ein ungewöhnliches Aktienpaket des BVB kaufte. Bei einer Überprüfung der Ermittler habe sich herausgestellt, dass die Käufe aus dem Mannschaftshotel des BVB getätigt wurden - dort hatte sich der Verdächtige eingemietet.

10.05 Uhr: Rätsel geben momentan noch Spurensicherungsarbeiten in einem Wohnhaus in Rottenburg am Neckar auf. „Der Verdächtige ist nicht in Rottenburg gemeldet“, sagte der Erste Bürgermeister der Stadt, Thomas Weigel (parteilos), am Freitag auf dpa-Anfrage. In dem Haus wohnt Weigel zufolge eine Familie, die wohl nichts mit dem Fall zu tun habe. In welchem Zusammenhang die Polizeiaktion mit dem Tatverdächtigen steht, war zunächst unklar. „Im Laufe der Woche haben die Sicherheitsbehörden nach einem Grundriss des Gebäudes gefragt“, sagte Weigel.

10.00 Uhr: Bereits kurz nach der Festnahme haben die Verantwortlichen des BVB sich bei den Ermittlern bedankt. "Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft, des Bundeskriminalamts und der nordrhein-westfälischen Polizei wurden sehr intensiv und mit Hochdruck geführt. Dafür bedanken wir uns in aller Form und hoffen, dass in dem Tatverdächtigen nun der Verantwortliche für den niederträchtigen Anschlag auf unsere Spieler und Staff-Mitglieder gefasst werden konnte", hieß es in einer Stellungnahme von Klub-Boss Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhard Rauball.

Zwei Komplizen noch gesucht?

09.53 Uhr: Nach der Festnahme im Fall des Sprengstoffanschlags auf den BVB-Mannschaftsbus sucht die Polizei laut Bild.de nach zwei Komplizen des 28-Jährigen. Die beiden sollen den Angaben zufolge einen Leihwagen in Freudenstadt abgeholt haben - in dem dann möglicherweise die Sprengsätze nach Dortmund gebracht worden seien.

09.50 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht die Festnahme des Verdächtigen als "großen Erfolg". "Jetzt geht es darum, Beweise zu sichern und mögliche Hintergründe aufzuklären", sagte er. "Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre das ein besonders widerwärtiges Tatmotiv."

09.46 Uhr: Die BVB-Aktie, offenbar im Hauptfokus des Attentäters, erholt sich nach der Festnahme schon im Morgenhandel. Ohnehin hatte das Papier an der Frankfurter Börse aber eher auf sportliche Ergebnisse als auf den Anschlag reagiert.

09.15 Uhr: Im Zusammenhang mit der Festnahme nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus hat es Einsätze in den Städten Tübingen und Rottenburg am Neckar in Baden-Württemberg gegeben. Das sagte eine Sprecherin der örtlichen Polizei am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundesanwaltschaft hatte zuvor mitgeteilt, dass im Raum Tübingen ein 28-Jähriger als Tatverdächtiger nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund festgenommen wurde. Der Mann wohnt nach dpa-Informationen in Freudenstadt im Schwarzwald.

Freitag: 28-Jähriger Tatverdächtiger festgenommen

8.11 Uhr: Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund will die Bundesanwaltschaft heute um 12.30 Uhr in Karlsruhe über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren.

6.30 Uhr: Ist der Täter gefasst? Zehn Tage nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund hat die Polizei offenbar einen Tatverdächtigen festgenommen. Laut Mitteilung der Bundesanwaltschaft scheint der mutmaßliche Täter wohl auf einen durch den Anschlag verursachten Kursverlust der BVB-Aktie gesetzt zu haben, um dadurch einen Millionengewinn einstreichen zu können. An islamistischen oder anderen extremistischen Hintergründen bestünden erhebliche Zweifel.

Donnerstag: Bartra motiviert Mannschaftskollegen vor Viertelfinal-Rückspiel

12.24 Uhr: Neun Tage nach dem Sprengstoff-Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund haben Ermittler des BKA die Tat rekonstruiert.

11.35 Uhr: Auf der Fahrt zum Stadion des AS Monaco ereilte Borussia Dortmund am Mittwoch der nächste Bus-Schreck. Nur eine Woche nach dem Sprengstoffanschlag mussten die Spieler des BVB ungewöhnlich lange im Bus ausharren.

9.30 Uhr: Der Traum vom CL-Halbfinale ist geplatzt. Nach der 2:3-Pleite gegen den AS Monaco im Hinspiel, verlor Borussia Dortmund auch das Rückspiel im Fürstentum. Da half selbst die bewegende Kabinenansprache des beim Anschlag auf den BVB-Bus verletzten Marc Bartra nichts.

Mittwoch: BVB scheidet im Viertelfinale der Champions League aus

23.15 Uhr: Borussia Dortmund hat das Rückspiel beim AS Monaco mit 1:3 verloren und den Einzug ins Champions-League-Halbfinale verpasst.

Dienstag: Monaco verstärkt Vorkehrungen für das Rückspiel

15.18 Uhr: Die Bundesanwaltschaft hat das Geschehen des Anschlags auf den Teambus des BVB durch Beamte des Bundeskriminalamtes und der nordrhein-westfälischen Polizei rekonstruieren lassen. Die Rekonstruktion diene der Nachzeichnung des Tatgeschehens vom 11. April 2017 und der Zuordnung von Tatspuren, hieß es in einer Pressemitteilung.

14.20 Uhr: Der AS Monaco geht beim Rückspiel am Mittwoch auf Nummer sicher. "Dortmund hat nichts von uns gefordert, aber wir werden die Sicherheitsvorkehrungen um die Mannschaft und den Bus verstärken", kündigte Innenminister Patrice Cellario an.

Allerdings glaubt er nicht, dass es unter den Fans aus beiden Lagern ein Problem geben wird: "Nach der spontanen Gastfreundschaft im Hinspiel glauben wir nicht, dass es zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans kommen wird, aber wir passen natürlich auf." Beim Hinspiel hatten Anhänger der Dortmunder spontan französische Fans zu Übernachtungen eingeladen, nachdem die Begegnung aufgrund des Anschlags um einen Tag verlegt worden war.

12.16 Uhr: Erst eine Woche ist seit dem Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus vergangen. Viel Zeit, um die Geschehnisse zu verarbeiten, hatten die Profis nicht. Der enge Terminplan bietet dem Team aber auch eine willkommene Ablenkung, findet Torhüter Roman Bürki. 

11.38 Uhr: Borussia Dortmund kann das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch beim AS Monaco ohne neue verletzte Profis bestreiten. Bis auf die Langzeitverletzten Mario Götze, André Schürrle und Sebastian Rode waren alle Spieler am Dienstagvormittag beim Abflug der Mannschaft dabei.

Auch der angeschlagene Sven Bender, der vier Tage zuvor beim 3:1 gegen Eintracht Frankfurt wegen Muskelbeschwerden ausgewechselt werden musste, trat die Reise ins Fürstentum an. „Die Mannschaft hat in der vergangenen Woche Außergewöhnliches geleistet. Das gibt ihr Kraft“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Abflug mit Blick auf die Tage nach dem Sprengstoff-Anschlag auf den Mannschafts-Bus.

Zu den Aussichten, nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel doch noch das Halbfinale zu erreichen, meinte Watzke: „Wir sind keine Träumer. Wir wissen, dass die Chance klein ist - aber es gibt eine.“

Montag: Bartra erhält prominenten Besuch aus Spanien

16:07 Uhr: Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ermitteln die Sicherheitsbehörden weiterhin in alle Richtungen. Das Pendel schlage bisher weder in Richtung Rechtsextremismus, Islamismus oder allgemeiner Kriminalität aus, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Sicherheitskreisen. Auch über die Herkunft des bei dem Rohrbombenanschlag mit zwei Verletzten verwendeten Sprengmittels gibt es demnach noch keine Klarheit. Es handele sich um einen hochprofessionellen Sprengstoff, der aus dem militärischen Bereich kommen könne. Dies müsse aber nicht so sein, hieß es.

13.05 Uhr: Tolle Geste von zwei ehemaligen Mitspielern von Marc Bartra: Sergio Busquets und Jordi Alba vom FC Barcelona haben ihrem bei dem Sprengstoffanschlag verletzten Kumpel eine Stippvisite in Dortmund abgestattet. Bartra postete am Montagmittag ein gemeinsames Foto des Trios am Dortmunder Phönixsee. Dazu steht geschrieben: „Überraschungsbesuch, der mich sehr freut und den ich nie vergessen werde. Danke von Herzen, Freunde.“ Der Besuch der beiden Barca-Spieler ist umso höher einzuschätzen, da die Katalanen am Mittwoch in der Champions League gegen Juventus Turin noch um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Die Ausgangslage hat es durch das 0:3 aus dem Hinspiel allerdings in sich.

Auch Jordi Alba postete ein Bild von seinem Besuch in Dortmund. Dazu schrieb er: „Wie schön, Dich zu sehen und mit Dir zu lachen, mein Freund!“

Qué alegría verte y compartir risas juntos amigo !!! @marcbartra #Busi

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Sonntag: Bürki leidet noch immer

11.30 Uhr: Borussia Dortmunds Torhüter Roman Bürki spürt die Nachwirkungen des Anschlags auf den Mannschaftsbus des Teams noch jede Nacht. Er könne noch immer nicht schlafen, berichtet er. Bürki kritisierte auch die Entscheidung, so schnell wieder spielen zu müssen.

8.43 Uhr: Spieler und Betreuer von Borussia Dortmund sind bei dem Anschlag auf ihren Mannschaftsbus einem Bericht zufolge nur knapp einer größeren Katastrophe entkommen. "Wären die Splitterbomben nur eine knappe Sekunde früher gezündet worden", hätte es "bestimmt viele Schwerverletzte und möglicherweise auch Tote gegeben", zitierte die "Bild am Sonntag" ein Mitglied der Sonderermittlergruppe "Pott" des Bundeskriminalamts (BKA). „Der Beamte wäre bei einer früheren Zündung vermutlich getötet worden. Er wäre den umherfliegenden Splittern komplett ausgeliefert gewesen.“

Samstag: Verletzter BVB-Spieler Bartra aus Klinik entlassen

22.57 Uhr: Die AS Monaco hat nach der denkwürdigen Champions-League-Reise nach Dortmund in der französischen Liga nur mit Mühe einen überraschenden Rückschlag im Titelrennen vermieden. Vier Tage vor dem Rückspiel gegen den BVB gewannen die Monegassen daheim gegen den Tabellenvorletzten FCO Dijon mit 2:1 (0:1) und bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze wieder auf drei Punkte gegenüber Verfolger Paris St. Germain aus. Monaco, das am Mittwoch einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund das Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse mit 3:2 gewonnen hatte, geriet gegen Außenseiter Dijon durch Cedric Varrault (42.) in Rückstand. Nabil Dirar (68.) und Torjäger Radamel Falcao (81.) mit seinem 18. Saisontor drehten das Spiel aber noch. Die Partie war vom Samstagnachmittag in den Abend verlegt worden, um Monacos Profis noch ein wenig mehr Erholung nach den aufwühlenden Geschehnissen in Dortmund zu verschaffen.

17.35 Uhr: Borussia Dortmund hat sich nach der schwierigen Woche mit dem Anschlag am Dienstag und dem CL-Spiel gegen Monaco (2:3) mit einem 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga zurückgemeldet.

14.43 Uhr: Gute Nachrichten von Marc Bartra! Der beim Anschlag auf den BVB-Bus verletzte Spieler ist vier Tage nach dem Bombenanschlag auf den Bus des Vizemeisters wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte der BVB am Samstagmittag via Twitter mit. Die Bild-Zeitung veröffentlichte zudem Fotos, auf denen der Spanier mit seiner Mutter und seiner Verlobten auf dem Parkplatz des Knappschafts-Krankenhauses in Dortmund bei der Beladung eines Pkw mit seinen Koffern zu sehen ist.

14.20 Uhr: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat einem Medienbericht zufolge eine 100-köpfige Ermittlergruppe zur Aufklärung des Anschlags auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (BVB) gebildet. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" gehören der Sonderermittlergruppe "Pott" auch Polizeibeamte aus Nordrhein-Westfalen an. Aus Ermittlerkreisen erfuhr die Zeitung, dass der Sprengstoff der mit Metallstiften gefüllten Rohrbomben möglicherweise aus Beständen der Bundeswehr stamme. Das werde aber noch geprüft.

Bundesanwaltschaft: Drittes Bekennerschreiben wird überprüft

14:17 Uhr: Zum Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist ein drittes Bekennerschreiben aufgetaucht. Das bestätigte die Bundesanwaltschaft. Es beinhaltet rechtsextremistisches Gedankengut wird jetzt auf seine Echtheit geprüft.

12.06 Uhr: Mit verstärkter Polizeipräsenz und erhöhter Vorsicht bereitet sich die Polizei in Dortmund auf das erste Bundesliga-Heimspiel des BVB nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des Clubs vor. „Wir reagieren angemessen auf die Situation“, hieß es aus der Leitstelle der Dortmunder Polizei. Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, werde das Umfeld um das Stadion genau kontrolliert. „Wir halten Ausschau nach allem, was verdächtig ist“, versicherte ein Sprecher. Auch seien mehr Polizeikräfte im Einsatz als ursprünglich für die Begegnung zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt am Samstagnachmittag geplant.

8.55 Uhr: Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (BVB) ist ein drittes Bekennerschreiben aufgetaucht. Wie der Berliner "Tagesspiegel" am Freitag auf seiner Website berichtete, ging bei der Zeitung eine E-Mail mit rechtsextremen Bekundungen ein, in der mit einem weiteren Anschlag gedroht wird. Ob es echt ist, war zunächst unklar. An der Echtheit eines Bekennerschreibens mit islamistischem Anklang gab es indes große Zweifel.

In der beim "Tagesspiegel" eingegangen E-Mail heißt es der Zeitung zufolge, der Anschlag in Dortmund sei eine "letzte Warnung". Der anonyme Verfasser berufe sich auf Adolf Hitler und drohe mit einem weiteren Anschlag. Auch werde gegen "Multi Kulti" gehetzt. Weiter heißt es, am 22. April werde "buntes Blut fließen". Der "Trupp Köln" stehe bereit.

Nach BVB-Anschlag: Attentat im Umfeld des AfD-Parteitags geplant? 

Dem Bericht zufolge zielt die Drohung möglicherweise auf die geplanten Proteste gegen den Parteitag der rechtspopulistischen AfD in Köln - eine der gängigen Parolen gegen Rechts lautet "bunt statt braun".

Aus Sicherheitskreisen hieß es der Zeitung zufolge, dass das Schreiben ernst genommen werde. Die Mail könne mit dem Anschlag von Dortmund zu tun haben, "es könnte aber auch ein Trittbrettfahrer sein". Aber selbst dann sei die Mail riskant: Die Ankündigung von Gewalt gegen Demonstranten könne "Extremisten von rechts und links anstacheln, ebenfalls militant aktiv zu werden".

Bislang ist unklar, wer den Anschlag am Dienstagabend verübt hat. Ein festgenommener Iraker kam zwar in Untersuchungshaft, eine Beteiligung an dem Anschlag konnte ihm aber nicht nachgewiesen werden. Vielmehr kam er wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Haft.

Im Internet wurde zunächst ein Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene veröffentlicht, an dessen Echtheit bestehen jedoch erhebliche Zweifel. Auch an der Authentizität von drei textgleichen Bekennerschreiben, die in der Nähe des Tatortes in Dortmund gefunden wurden, bestanden Zweifel. NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichteten am Freitag unter Berufung auf eine islamwissenschaftliche Untersuchung, möglicherweise hätten der oder die Verfasser eine radikalislamische Motivation nur vorgetäuscht.

23.00 Uhr: Nach dem Anschlag wollen die Bundesländer einem Bericht zufolge ihre Einsatzkonzepte überprüfen. Die Prüfung betreffe sportliche und kulturelle Großveranstaltungen wie etwa Bundesligaspiele und Konzerte, bei denen die Sicherheitsvorkehrungen notfalls aufgestockt werden müssten, berichtete die Bild. Bereits vereinbart worden sei dabei unter anderem, die "Zugänge zu den Veranstaltungen verstärkt zu kontrollieren".

20.15 Uhr: BVB-Vorstandschef Hans-Joachim Watzke dachte unmittelbar nach dem Anschlag offenbar an einen freiwilligen Rückzug seines Clubs aus der Champions League. „Ich habe kurz überlegt, ob wir uns nicht ganz aus dem Wettbewerb verabschieden sollen“, sagte er in einem Interview mit dem Spiegel aus dem bild.de zitiert. Nach dem 2:3 gegen Monaco habe er sich bei seinen Spielern in der Kabine bedankt: „Ich habe mich dafür bedankt, was jeder Einzelne unter diesen extremen emotionalen Belastungen für den Klub und auch für unsere demokratische Freiheit geleistet hat.“

Berichte: IS-Bekennerschreiben wohl gefälscht

19.05 Uhr: Die am Ort des Anschlags auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gefundenen Bekennerschreiben führen nach Einschätzung der Ermittler wahrscheinlich bewusst in die Irre. Eine islamwissenschaftliche Untersuchung habe "erhebliche Zweifel" daran ergeben, "dass das Papier von radikalen Islamisten verfasst" worden sei, berichteten NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung am Freitag. Der oder die Verfasser hätten eine radikalislamische Motivation möglicherweise nur vorgetäuscht.

16.05 Uhr: Wenn Sie morgen im TV mitverfolgen wollen, wie die Mannschaft der Borussia, aber auch die Zuschauer auf die Geschehnisse der Woche reagieren: In diesem Artikel erfahren Sie, wie sie das Spiel morgen sehen können.

15.04 Uhr: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bittet die Fans vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag um Unterstützung. Der Geschäftsführer wandte sich im Vorwort des aktuellen Stadionmagazins an die Anhängerschaft des Revierklubs: „Wie schon am Mittwochabend gegen Monaco spielen wir heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Wir wollten deutlich zum Ausdruck bringen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürften. Es ist unser aller Aufgabe, die von Spielern, Offiziellen und Fans gleichermaßen, der Gesellschaft zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken. Und wir spielen natürlich auch für Marc Bartra, der sein Team siegen sehen will!“

Zudem richtet Watzke noch einen besonderen Appell an die Zuschauer, die morgen in den Signal Iduna Park kommen werden: „Sie, liebe BVB-Fans, bitte ich in besonderer Weise darum, unser Team heute vereint und volle 90 Minuten lang mit voller Energie zu unterstützen. Diese Mannschaft musste in kürzester Zeit Unfassbares verarbeiten. Wir alle sollten ihr dabei helfen, über sich hinauszuwachsen.“

14.17 Uhr: Stuttgarts Trainer Hannes Wolf ist von der Sprengstoffattacke auf dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund schwer mitgenommen worden. „Zumal das auch in meiner Heimatstadt ist. Meine Eltern und meine Brüder wohnen ein paar Kilometer weiter“, sagte der VfB-Coach am Karfreitag. „Ich kenne jeden einzelnen, der in dem Bus saß. Wenn dann sowas passiert, ist das natürlich brutal.“ Bevor Wolf vor Monaten Trainer des Fußball-Zweitligisten wurde, hatte er jahrelang als Jugendtrainer beim BVB gearbeitet. „Ich bin einfach nur extrem dankbar, dass nicht mehr passiert ist“, sagte er.

13.55 Uhr: Marc Bartra hat den Bombenanschlag auf den Bus von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund als "die längsten und härtesten Minuten meines Lebens" wahrgenommen. Der Spanier äußerte sich in den Sozialen Netzwerken zu den Geschehnissen von Dienstag. Hier sein Posting im Wortlaut:

Der Instagram-Post von Bartra im Wortlaut:

„Heute habe ich im Krankenhaus einen Besuch bekommen, der mich sehr glücklich gemacht hat. Sie (Lebensgefährtin Melissa Jimenez und Tochter Gala, Anm. d. Red.) sind mein Ein und Alles, der Grund dafür, warum ich dafür kämpfe, Hindernisse in meinem Leben zu überwinden. Der Dienstag war der schlimmste Tag meines Lebens, ein Erlebnis das ich keinem Menschen dieser Welt wünsche. Die Schmerzen, die Panik und die Ungewissheit, nicht zu wissen, was vor sich ging oder wie lange es dauern würde - das waren die längsten und härtesten 15 Minuten meines Lebens. Ich möchte Euch allen sagen, dass der Schock der vergangenen Tage allmählich abnimmt und im Gegenzug nehmen die Lust und die Freude auf das Leben zu: zu kämpfen, zu arbeiten, zu lachen, zu weinen, zu fühlen, zu lieben, zu glauben, zu spielen, zu trainieren, zu genießen, mit meinen Liebsten und Freunden vereint zu sein, meine Leidenschaft auszuüben, zu verteidigen, den Rasen zu riechen, so wie ich es vor jedem Spiel tue, um mich zu motivieren. Die vollen Tribünen mit Menschen, die es lieben, unsere Arbeit zu sehen, gute Menschen die lediglich wollen, dass wir Emotionen in ihnen auslösen mit unserem Sport, um für ein paar Augenblicke die immer verrückter werdende Welt zu vergessen, in der wir leben.  

Das EINZIGE, worum ich bitte, das EINZIGE ist, dass wir ALLE in Frieden leben und die Kriege hinter uns lassen. Wisst Ihr, was ich fühle, wenn ich in diesen Tagen auf mein verletztes Handgelenk schaue? Stolz. Ich sehe voller Stolz darauf, weil ich glaube, dass der riesige Schmerz, den sie (die Attentäter, Anm. d. Red.) uns zufügen wollen, nicht größer ist als das schmerzende Handgelenk. Danke an die Doktoren, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Personen, die mir helfen, wieder gesund zu werden und dafür sorgen, dass mein Handgelenk gut verheilt. Danke an die abertausenden Menschen, Medien, Organisationan aller Art, den BVB und meine Teamkollegen, die Ihr mir Eure Unterstützung und Zuneigung geschenkt habt. Auch wenn es nichtig erscheint, hat es mich mit unglaublich viel Kraft erfüllt, um immer weiter nach vorne zu schauen. Ich musste das alles schreiben und loswerden, um mich jetzt voll auf meine Genesung zu konzentrieren und um wieder so schnell wie möglich bei 100 Prozent zu sein. Ein ganz großer Gruß! Marc

12.55 Uhr: Trainer Ralph Hasenhüttl vom Bundesligisten RB Leipzig hätte nach dem Bombenanschlag auf den BVB nicht mit seinem Kollegen Thomas Tuchel tauschen wollen. "Ich weiß nicht, ob ich das Spiel als Trainer überhaupt hätte coachen können. Da ist vorher einiges vorgefallen, was man nicht so einfach wegstecken kann", sagte Hasenhüttl. Der Österreicher zeigte sich sichtlich bewegt von den Vorfällen am Dienstag. "Der Schock war natürlich groß. Man fühlt sofort mit den Leuten, die das miterleben müssen", sagte Hasenhüttl: "Das hat schon eine Dimension, die man sich vorher nicht vorstellen konnte. Das ist schon ein Moment, wo man sieht, wie nah das sein kann." Hasenhüttl betonte jedoch auch, dass man sich von solch schrecklichen Ereignissen nicht langfristig erschüttern lassen sollte. "Die Konsequenz muss sein, dass man versucht, die Angst wieder wegzuschieben", sagte der 49-Jährige, der jedoch ergänzte: "Das ist etwas, das einem sehr nahe geht."

11.23 Uhr: Tolle Geste aus dem Irak: Dort hat man sich vor einem Ligaspiel mit dem BVB solidarisiert. Wie einem Video auf Youtube zu entnehmen ist, versammelten sich vor einer Partie die 22 Akteure und das Schiedsrichter Team am Mittelkreis, während auf der Videoleinwand neben dem BVB-Wappen sowie der irakischen und deutschen Flagge ein in deutsch gehaltener Schriftzug zu sehen war. Dort stand geschrieben: „Irakische Volk verdonnert den Terroranschlag #Dortmund“.

10.29 Uhr: Mittlerweile wurden einige Fotos vom Tatort des Sprengstoffanschlags freigegeben. Auf den Bildern ist auf erschreckende Art und Weise zu sehen, welch unglaubliche Kraft die drei explodierten Sprengsätze hatten.

8.40 Uhr: Nach Jürgen Klopp und Niko Kovac (siehe Einträge von gestern Nachmittag) hat sich mit Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann ein weiterer Coach an die Seite von Borussia-Coach Thomas Tuchel gesellt und die Uefa für ihre Spielansetzung kritisiert. „Dahinter steht halt auch im Sport viel Wirtschaftsinteresse. Da stehen halt 1000 Fernsehanstalten die viel, viel Geld bezahlen, dahinter. Da vielleicht ein bisschen weniger Wirtschaftsinteresse und mehr Menschlichkeit, dann geht’s uns allen besser. Da könnte man eine kleine Vorbildfunktion haben und sagen: Wir stellen jetzt mal die wirtschaftlichen Interessen zurück und verschieben das Spiel halt auf einen anderen Termin. Und wenn’s morgens um 9 Uhr ist, und die Zuschauer nicht kommen können. Dann können halt die Zuschauer nicht kommen. Dann ist es halt mal so, dann gibt’s halt keine Fernseh-Übertragung, aber die Dortmunder Spieler haben Zeit, mal kurz zu reflektieren, dass sie gerade einen Anschlag überlebt haben.“

Das geschah am Donnerstag, 13. April

18.40 Uhr: Gegen den nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommenen Iraker ist Haftbefehl erlassen worden. Wie der Generalbundesanwalt am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, erließ der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshof den Haftbefehl gegen den 26-jährigen Abdul Beset A. Der Haftbefehl wurde wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erlassen, nicht aber wegen einer Beteiligung an dem Anschlag auf den Dortmund-Bus.

16.57 Uhr: Marc Bartra wird weiterhin im Krankenhaus bleiben müssen. Gegenüber dem spanischen TV-Sender Antenna 3 erklärte Vater José, dass sein Sohn am heutigen Donnerstag noch nicht entlassen werden könne. „Die Schmerzen sind noch zu groß.“ Bei der Explosion hatte sich Bartra eine Speiche im rechten Handgelenk gebrochen. Zudem wurde er durch „Fremdkörper-Einsprengungen“ verletzt. 

16.45 Uhr: Der frühere BVB-Meistertrainer Jürgen Klopp hat sich schockiert über den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus des deutschen Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund gezeigt. "Es war ein wirklich schwieriger Moment für mich, weil ich selbst oft mit dem Team in diesem Hotel gewesen bin. Ich kenne die Strecke ganz genau und weiß exakt, an welcher Stelle es passiert ist“, so der 49-Jährige. 

Wenig Verständnis hatte Klopp dagegen für die Entscheidung der UEFA, das Spiel gleich am nächsten Tag neu anzusetzen. "Wenn jemand, der nachher diese Entscheidung getroffen hat, im Bus gesessen hätte, hätte dieses Spiel nicht stattgefunden. Wer nicht im Bus war, kann sich nicht vorstellen, was genau geschehen ist.“

16.29 Uhr: Unterdessen bekommt Thomas Tuchel Unterstützung vom Trainer des nächsten BVB-Gegners. Niko Kovac, Coach von Eintracht Frankfurt, kritisierte die rasche Neuansetzung des Champions-League-Spiels des BVB gegen AS Monaco ebenfalls. "Ich bin einer Meinung mit Thomas Tuchel, man hätte das Spiel verschieben sollen", so der Kroate am heutigen Donnerstag. 

Gleichzeitig wies Kovac auf einen emotionalen Spagat für seine Spieler hin. "Wir zeigen Solidarität mit dem BVB. Aber es geht um Punkte am Samstag, das ist die Schwierigkeit." Er erwarte daher "kein einfaches Spiel, und zwar für beide Teams."

Tuchel gibt emotionale Pressekonferenz

16.15 Uhr: Während die Vorbereitungen auf das Match gegen Frankfurt also bald losgehen, sind die Hintergründe der Tat weiterhin unklar. Bisher gibt es nur Vermutungen. In diesem Artikel haben wir die aktuelle Faktenlage noch einmal zusammengefasst - und nennen die weiterhin offenen Fragen. 

15.44 Uhr: Mit diesen Worten ist die Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag gegen Frankfurt beendet. 

+++ Tuchel zur Verletzung von Marc Bartra: „Marc würde natürlich am liebsten gleich wieder spielen am Wochenende. Der Doc spricht aber von vier Wochen.“

+++ Tuchel zur Bedeutung des nächsten Spiels: „Im Vergleich zu dem, was am Dienstag passiert, ist die Wichtigkeit des Spiels 0,0. Aber unsere Fans werden uns mal wieder fantastisch unterstützen. Ich dachte, die beste Choreo der Welt bereits gesehen zu haben - bis gestern.“ 

+++ Tuchel zum kommenden Gegner aus Frankfurt: „Bis morgen Nachmittag hat die Mannschaft frei. Ab dann beschäftigen wir uns mit dem Gegner. Frankfurt ist eine unangenehme Mannschaft. Sie haben mit den Ergebnissen in letzter Zeit etwas Probleme gehabt - auch wegen Verletzungssorgen. Sie können sehr gut verteidigen.“ 

+++ Tuchel zu Marco Reus: „Er hat wieder mit der Mannschaft trainiert. Stand jetzt wird Marco spielen. Das würde uns einen wahnsinnigen Schub geben.“ 

+++ Tuchel zum Zustand seiner Mannschaft: „Jeder geht anders damit um. Jeder hat das Vorkommnis persönlich anders wahrgenommen - deshalb verarbeitet das jeder Spieler anders. Es gab Spieler, die saßen neben Marc, die saßen vor Mark. Sehr viele Spieler haben jedenfalls wenig geschlafen. Viele haben mir gesagt, dass sie die Vorfälle auch erst realisiert haben, als sie zu Hause bei Ihren Familien waren. Es ist etwas ganz anderes, als so etwas über die Nachrichten im Fernsehen zu verfolgen. Aber wir haben Experten an unserer Seite.“ 

+++ Tuchel zum Anschlag auf den Mannschaftsbus: „Ich glaube, dass ich die Frage gestern ausführlich beantwortet habe. Es ist alles gesagt.“ Und auf das Nachfrage eines englischen Reporters: „Es war eine sehr komische Situation. Ich habe versucht, mich um alle zu kümmern. Keiner wusste, was los war. Das Verarbeiten wird ein Prozess sein. Heute fühle ich mich am schlechtesten. Wir müssen damit jetzt umgehen, auch wenn ich nicht weiß, wie genau.“

15.11 Uhr: Jetzt ist er da! 

15.08 Uhr: Wie gerade mitgeteilt wird, verspätet sich die PK um fünf bis zehn Minuten. Der BVB-Coach ist noch nicht da. 

15.02 Uhr: In wenigen Minuten geht es los mit der BVB-Pressekonferenz. Trainer Thomas Tuchel wird dort Rede und Antwort stehen.  

14.50 Uhr: Christian Streich - seines Zeichnes Trainer vom Bundesliga-Konkurrenten SC Freiburg - hat sich philosophisch zum Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund geäußert. „Vielleicht gab es für Dortmund eine größere Mission als das Halbfinale“, so der 51-Jährige. „Der sportliche Erfolg kann zweitrangig sein, wenn es um eine Botschaft geht, die man an diejenigen schickt, die die Menschen in die Luft sprengen wollen.“ Die Kritik seines Trainer-Kollegen Thomas Tuchel versteht Streich, allerdings ginge es natürlich auch um die Frage, „wie man politisch und gesellschaftlich auf so etwas antwortet. Man darf nicht klein beigeben. Von daher ist es nachvollziehbar, zum Alltag überzugehen.“

14.31 Uhr: Die Sprengsätze auf den Mannschaftsbus von Borrussia Dortmund waren nach Angaben von Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) hochprofessionell gebaut. „Die Sprengkraft war enorm“, sagte Jäger am Donnerstag in einer Sitzung des Innenausschusses im nordrhein-westfälischen Landtag. Weiterhin könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den Tätern um gewaltbereite Fußballanhänger handelt. Man ermittle in alle Richtungen. 

13.30 Uhr: Das Land Nordrhein-Westfalen prüft das Sicherheitskonzept von Großveranstaltungen an den Osterfeiertagen. „Die NRW-Polizei bewertet die Gefährdungslage fortlaufend unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen“, teilte das Innenministerium am Donnerstag auf Anfrage mit. Wo erforderlich, sei mehr Polizei im Einsatz. Je nach Art der Veranstaltung könnten auch Zugangs- und Sicherheitskontrollen verstärkt werden. Dazu gehörten Fußballspiele, Sport- und Kulturveranstaltungen. Auch der Kontakt und Austausch mit Veranstaltern werde intensiviert. „Es wird alles Menschenmögliche für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in NRW unternommen“, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD).

13.25 Uhr: Inzwischen hat auch der FC Bayern auf die Vorkommnisse in Dortmund regiert und erstmals Sicherheitskontrollen beim Einlass zum öffentlichen Training seiner Profis durchgeführt. Ordner führten Taschenkontrollen durch, Leibesvisitationen fanden jedoch nicht statt. 

13.15 Uhr: Auch der Verdacht gegen die zweite Person, die im Zuge des Anschlags auf den BVB-Bus ins Visier der Behörden gelangt war, hat sich nicht erhärtet. Wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft mitteilte, gebe es keine Hinweise, dass der Mann in die Tat verwickelt war.

Merkel unterstützte angeblich schnelle Neuansetzung 

12.55 Uhr: Nach Informationen der Bild-Zeitung unterstützte nicht nur Bundesinnenminister Thomas de Maizière, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Neuansetzung des BVB-Spiels gegen Monaco. Noch am Abend des Vorfalls soll de Maizière mit BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke telefoniert haben - am Mittwoch Vormittag dann folgte angeblich ein Telefonat von Watzke mit der Kanzlerin. 

Die UEFA hatte laut Bild sogar in Erwägung gezogen, die Partie trotz des Anschlags auf den BVB-Bus noch am gleichen Abend stattfinden zu lassen. Merkel habe dagegen für eine schnelle Neuansetzung ausgesprochen. 

12.37 Uhr: Die UEFA hat Thomas Tuchels Kritik zurückgewiesen. „UEFA war am Mittwoch mit allen Parteien in Kontakt und hat niemals eine Information erhalten, die angedeutet hat, dass eines der Teams nicht spielen wollte“, teilte der Kontinentalverband auf Anfrage der dpa am Donnerstag mit.

Des weiteren, so heißt es, sei die Entscheidung, die Partie gegen AS Monaco am Mittwoch anzupfeifen, „in Kooperation und kompletter Zustimmung mit Clubs und Behörden“ getroffen worden.

12.20 Uhr: Zwei Tage nach dem Anschlag auf den BVB-Bus ist der Tatort nun wieder freigegeben worden, wie die Polizei soeben mitteilte. 

UEFA widerspricht Tuchel 

12.12 Uhr: Als Reaktion auf den Anschlag auf Borussia Dortmund hat der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) die Sicherheitsvorkehrungen für seine Nationalmannschaft verschärft. Die Rede ist von einer stärkeren Panzerung des Mannschaftsbusses sowie einer Intensivierung der Sicherheitschecks bei Fahrten des Teams.

Gleichzeitig teilte Fußball-Zweitligist Hannover 96 mit, für das brisante Derby gegen Eintracht Braunschweig die Polizeipräsenz noch einmal zu erhöhen. „Zudem wurde entschieden, dass keine Rucksäcke oder größere Taschen mit in die HDI Arena gebracht werden dürfen“, so der Verein. 

11.53 Uhr: Eine kurze Vorausmeldung: Der BVB hat für 15 Uhr eine Pressekonferenz vor dem nächsten Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt angesetzt. Wir werden hierzu im Live-Ticker berichten. 

11.48 Uhr: In der Dortmunder Innenstadt hat sich abseits des BVB-Spiels gegen Monaco einen Zwischenfall ereignet. Ein Rapper war für sein Musikvideo durch die Stadt gefahren und hatte dabei mit einer täuschend echt aussehenden Waffenattrappe posiert. Polizei und das SEK beendeten daraufhin den vor dem Hintergrund des Anschlags auf den BVB-Mannschaftsbus „völlig deplatzierten Dreh“ - und erteilten dem Mann einen Platzverweis. Zudem wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. 

10.54 Uhr: Das Interesse an den Hintergründen zum Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus bleibt weiterhin riesig. Die „Brennpunkt“-Sendung der ARD - die im Übrigen zeitgleich zur Champions-League-Übertragung der Münchner Bayern lief - sahen satte 4,16 Millionen Menschen. Das entspricht einem Anteil von 13,4 Prozent. 

10.45 Uhr: Über den Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus berichtet selbstredende auch die überregionale und internationale Presse. Eine Übersicht über alle Reaktionen haben wir für Sie unter diesem Link zusammengestellt

10.36 Uhr: Wie der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) mitteilt, wird weiterhin in alle Richtungen ermittelt. "Alle Ermittlungsrichtungen werden aufrecht erhalten", sagte BDK-Vize Sebastian Fiedler am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Die Beamten wollten sich nicht zu früh auf eine Theorie festlegen. 

Es werde jeder einzelnen Spur nachgegangen, so Fiedler. "Wir sind sehr breit aufgestellt, brauchen aber Zeit." Es könne nicht erwartet werden, "dass einen Tag später schon Ergebnisse gerichtsverwertbar auf dem Tisch liegen". Womöglich verrate jedoch der eingesetzte Sprengstoff etwas über die Kenntnisse des Täters. 

Gegen den Festgenommenen gibt es bisher keine Beweise auf eine Anschlags-Beteiligung

10.27 Uhr: Zwar wurde gegen den festgenommenen Iraker Haftbefehl beantragt - aber nicht wegen Beteiligung an dem Anschlag selbst. Dafür hätten sich bislang keine Belege ergeben, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der 26-Jährige Abdul Beset A. steht aber im Verdacht, IS-Mitglied zu sein und im Irak eine IS-Einheit angeführt zu haben.

10.16 Uhr: Bei dem im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den BVB-Bus Festgenommenem gibt es laut Bundesanwaltschaft keinen Hinweis auf eine Beteiligung.

9.58 Uhr: Die Polizei zeigt sich derweil zufrieden mit dem Ablauf der BVB-Partie gegen Monaco - im Vorfeld sei vergleichsweise alles ruhig geblieben. Trotzdem sorgten drei Gegenstände kurzfristig für Aufregung, zudem wurde ein Fan verletzt.  

9:37 Uhr: Nach den schrecklichen Vorkommnissen rund um das BVB-Spiel hat sich nun auch Verteidiger Sokratis zu Wort gemeldet. "Zu allererst bin ich glücklich, dass ich am Leben bin", sagte der Grieche gegenüber dem amerikanischen Sportsender ESPN. Gleichzeitig erhebt er schwere Vorwürfe gegenüber der UEFA, die die Partie auf den nächsten Tag (von Mittwoch auf Donnerstag) verlegt hatte. 

"Die UEFA muss verstehen, dass wir keine Tiere sind. Wir haben Familien mit Kindern zu Hause und wir sind keine Tiere. Ich bin froh, dass alle Spieler und Vereinsmitarbeiter am Leben sind. Ich fühle mich wie ein Tier und nicht wie ein Mensch. Wer das nicht durchgemacht hat, weiß nicht, wie schlimm das für uns war." Für Sokratis war es nach eigener Aussage der schwierigste Tag in seinem Leben. „Nach gestern konnte ich nicht an das Spiel denken."

9.25 Uhr: Noch sind die Hintergründe der Tat nicht vollends aufgeklärt - trotz mehrerer Bekennerschreiben. Ermittler wundern sich über die Art und Weise, wie sich die noch unbekannten Täter zum Anschlag auf den Mannschaftsbus äußerten. Konkret geht es um es sieben Widersprüche, die den Ermittlern Rätsel aufgeben

7.59 Uhr: Verloren und doch gewonnen. Nach der Partie gab Nuri Sahin im ZDF ein emotionales Interview. „Ich weiß, dass der Fußball wichtig ist. Wir sind aber auch nur Menschen“, sagte der Mittelfeldmann.

Donnerstag, 0:10 Uhr: Wie der Spiegel berichtet, reicht die Beweislage momentan nicht aus, um gegen die beiden Verdächtigen, einen Iraker und einen 28-jährigen Deutschen, Haftbefehl zu erlassen. Über das Alter des Irakers gibt es unterschiedliche Angaben. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet von einem 26-Jährigen, Spiegel Online spricht von einem 25 Jahre alten Verdächtigen. 

Die beiden Männer rückten schnell ins Visier der Ermittler, ihre Wohnungen wurden am Mittwoch durchsucht. Im Fall des 28-jährigen Deutschen ginge es um einen Regenschirm, der aus dem Mannschaftshotel des BVB stammte, bei dem 25-jährigen Iraker, der in seiner Heimat als Islamist auffiel, wurde wohl ein Telefonat mit einem Unbekannnten abgehört, der zu ihm sagte: „Der Sprengsatz ist fertig.“ Die Polizei ordnet beide Verdächtige ins „islamistische Spektrum“ ein. 

Die Ereignisse vom Mittwoch, 12. April im Überblick

23:04 Uhr: In einer Fotostrecke sehen Sie, was unsere Kollegen aus anderen Redaktionen zur Dortmunder Niederlagen schreiben.

21:47 Uhr: Was sagen die Beteiligten zum Spiel gegen Monaco? Wir haben für Sie die Stimmen zur Partie zusammengefasst.

21:18 Uhr: Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel hat die Neuansetzung des Champions-League-Viertelfinals gegen AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Anschlag auf den Teambus kritisiert: "Wir fühlten uns komplett übergangen, als es hieß: Morgen seid ihr dran", sagte der BVB-Coach bei Sky nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft am Mittwochabend.

Die Konzentration auf den Sport sei schwierig. "Mit der Vorgeschichte und der Anstoßzeit fühlt sich das erstmal nicht wie ein Champions-League-Feiertag an", sagte Tuchel: "Jeder Spieler hat das gute Recht, mit einem etwas mulmigen Gefühl zu beginnen.

20:58 Uhr: Das komplette Geschehen aus dem Signal-Iduna-Park können Sie in unserem ausführlichen Spielbericht nachlesen.

20:39 Uhr: Die Bild meldet, dass die beiden verdächtigen Gegenstände, die im Bereich des Ausgangs Süd-Ost gefunden wurden, ungefährlich seien und der Ausgang wieder frei ist. Auch die Polizei hat dies bestätigt.

Ticker zum Spiel: Dortmunder verlieren nach großem Kampf gegen eiskalte Monegassen

Borussia Dortmund: 38 Bürki - 26 Piszczek, 25 Sokratis, 28 Ginter, 29 Schmelzer (46. Pulisic) - 33 Weigl, 6 Sven Bender (46. Sahin) - 7 Dembele, 23 Kagawa, 13 Guerreiro - 17 Aubameyang. - Trainer: Tuchel

AS Monaco: 1 Subasic - 38 Toure, 25 Glik, 5 Jemerson, 24 Raggi - 10 Silva, 2 Fabinho, 8 Moutinho, 27 Lemar - 9 Falcao, 29 Mbappe. - Trainer: Jardim

Schiedsrichter: Daniele Orsato

Tore: 0:1 Mbappe (19.), 0:2 Bender (35., Eigentor), 1:2 Dembele (57.), 1:3 Mbappe (79.), 2:3 Kagawa (85.)

93. Minute: Das Spiel ist aus! Borussia Dortmund kommt gleich zweimal nach Rückstand zurück und verliert gegen den AS Monaco am Ende trotz toller moralischer und kämpferischer Leistung mit 2:3.

89. Minute: Wie die Bild berichtet, hat die Polizei am Rande des Spiels erneut zwei verdächtige Gegenstände gefunden. Die Gegenstände werden momentan durch Spezialisten im Bereich des Ausgangs Süd-Ost des Stadions geprüft.

85. Minute: Toooor für Dortmund! Und wieder gibt es Hoffnung für den BVB. Kagawa findet eine schnelle Antwort auf Mbappes 3:1. Gelingt den Borussen sogar noch der Ausgleich?

79. Minute: Tooor für Monaco! Wie eiskalt ist bitte dieser 18-Jährige Kylian Mbappe? Der Stürmer schnappt sich den Ball von Piszczek beim Zuspiel auf Sokratis nutzt den Dortmunder Abwehrschnitzer im Stile eines Weltklasse-Spielers.

77. Minute: Der BVB ist weiter am Drücker, kann die Feldüberlegenheit aber nicht weiter nutzen. Eine gute Viertelstunde ist noch zu spielen, die Fans versuchen weiter, ihre Mannschaft zu unterstützen.

59. Minute: Jetzt ist auch das Publikum voll da, ein Foul an Sokratis von Lemar, dass der Schiedsrichter mit der gelben Karte ahndet, heizt die Stimmung im Stadion noch weiter auf, genauso wie auch Thomas Tuchel, der die Fans noch weiter anstachelt.

57. Minute: Tooooor für Borussia Dortmund! Guerreiro flankt auf Aubameyang, der den Ball mit der Hacke auf Kagawa weiterleitet. Der Japaner kann den Ball noch auf Dembélé querlegen, der die Kugel nur noch über die Linie drücken muss. 

54. Minute: Die Gastgeber sind nun ganz klar die spielbestimmende Mannschaft und drückt die Monegassen in den eigenen Strafraum zurück. Vor allem der Geschwindigkeitsvorteil von Pulisic gegenüber Raggi bringt immer wieder Gefahr, aber keine zwingenden Aktionen vor dem Tor von Monaco.

46. Minute: Zur zweiten Halbzeit bringt Thomas Tuchel zwei neue Akteure auf das Feld. Neben Nuri Sahin kommt auch Christian Pulisic in die Partie. Draußen bleiben dafür Sven Bender und Marcel Schmelzer. 

19:40 Uhr: Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel hat die Neuansetzung des Champions-League-Viertelfinals gegen AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Anschlag auf den Teambus zumindest für fragwürdig erachtet. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir mehr Zeit bekommen hätten, das von gestern zu verarbeiten. Letztendlich wurde in Nyon in der Schweiz entschieden, ob gleich noch oder am nächsten Tag gespielt wird, ohne dass irgendwie das Ausmaß klar war. Es ist ein etwas ohnmächtiges Gefühl.", sagte Tuchel noch vor dem Anpfiff bei Sky.

Die Konzentration auf den Sport sei schwierig. "Mit der Vorgeschichte und der Anstoßzeit fühlt sich das erstmal nicht wie ein Champions-League-Feiertag an", sagte Tuchel.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte bei Sky: "Die Terminproblematik war mir egal. Mir ging es darum zu zeigen, uns nicht unseren Terminplan diktieren zu lassen und uns nicht unsere freiheitliche Lebensweise nehmen zu lassen."

Halbzeit in Dortmund! Der BVB liegt nach dem Treffer von Mbappe und dem Eigentor von Sven Bender mit 0:2 zurück. Gegen die extrem gut stehenden Monegassen haben die Schwarz-Gelben es in der Offensive extrem schwer. 

35. Minute: Tooor für Monaco! Jetzt kommt‘s richtig dick für die Dortmunder. Sven Bender verwertet eine Flanke von Raggi mustergültig mit einem Flug-Kopfball ins eigene Tor. Dabei reklamiert er, dass er von Falcao geschubst und unten am Fuß getroffen worden sei, in der Zeitlupe ist jedoch nichts zu sehen.

31. Minute: Ginter setzt sich auf der linken Seite gut gegen Raggi durch und bedient den relativ frei stehenden Kagawa in der Mitte, der den Ball allerdings nicht voll trifft und den Schuss knapp am Pfosten vorbei setzt.

29. Minute: Trotz der relativ frühen Führung durch die Gäste ist die Unterstützung der BVB-Anhänger für ihre Mannschaft ungebrochen. Vor allem die Südtribüne feuert ihre Spieler lautstark an.

19. Minute: Tooor für Monaco! Mbappe bekommt die Flanke von Lemar an den Oberschenkel, von wo aus der Ball ins Tor kullert. Der 18-jährige Franzose steht allerdings bei der Ballabgabe leicht im Abseits, der Treffer hätte somit nicht zählen dürfen.

17. Minute: Fabinho tritt an und verschießt! Der Brasilianer setzt den Ball aus seiner Sicht links am Pfosten vorbei.

16. Minute: Elfmeter für Monaco! Sokratis foult Mbappe im Strafraum und sieht dafür Gelb!

11. Minute: So langsam nähern sich die Dortmunder dem Tor der Monegassen an. Piszczek schickt Aubameyang, der den Ball aber aus spitzerem Winkel über den Kasten jagt.

7. Minute: Die Stimmung im Signal-Iduna-Park ist bisher großartig. Beide Fanlager, aber vor allem die Anhänger des BVB, unterstützen ihre Mannschaften lautstark. Die Südkurve hat sich dabei eine besondere Choreographie einfallen lassen und stellt ein großes Logo der Dortmunder dar. So wollen die Fans das gesamte Spiel über stehen bleiben.

1. Minute: Schiedsrichter Daniele Orsato gibt die Partie frei, das Spiel läuft.

18:41 Uhr: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat die Europäische Fußball-Union UEFA für die Ansetzung des Champions-League-Spiels zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Bombenanschlag auf den BVB-Bus hart kritisiert. "Wie ich aus Mannschaftskreisen gehört habe, wollten viele Spieler heute nicht spielen. Aber die UEFA übt Druck aus und die Politik bittet Borussia Dortmund, dem Terror zu trotzen", sagte der Weltmeister von 1990 bei Sky.

"Für mich ist es unverantwortlich, dass die Spieler heute auflaufen müssen. Es ist eine unverständliche Entscheidung der UEFA, die Dortmund unter Druck gesetzt haben", führte Matthäus aus. In dem Fall müsse man an die Spieler denken und alles hinten anstellen, so der 56-Jährige.

18:35 Uhr: Zehn Minuten vor dem Spiel wird nun der weltberühmte Fußball-Hit „You‘ll Never Walk Alone“ angestimmt, wie es in Dortmund Tradition ist. Das ganze Stadion, inklusive der Monaco-Fans, singt mit. Absoluter Gänsehaut-Moment!

18:24 Uhr: Wie Thomas Tuchel bei Sky mitteilte, kam keiner seiner Spieler zu ihm. Die BVB-Verantwortlichen hatten es den Akteuren selbst überlassen, ob Sie heute eingesetzt werden wollen.

18:18 Uhr: Nach dem Sprengstoff-Anschlag auf ihren Mannschaftsbus rückt die Mannschaft von Borussia Dortmund eng zusammen: Zum Aufwärmprogramm vor dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den AS Monaco (18.45 Uhr/Sky) liefen die Spieler des Fußball-Bundesligisten in gelben Shirts mit dem aufgedruckten Gesicht des beim Anschlag verletzten Innenverteidigers Marc Bartra und dem Schriftzug "Mucha Fuerza" (zu deutsch: viel Kraft) auf. Roman Bürki wärmte sich gar in dessen Trikot auf.

Der Spanier erlitt bei dem Anschlag auf den BVB-Bus am Dienstagabend einen Bruch der Speiche und diverse Fremdkörpereinsprengungen an der Hand und am Arm und musste operiert werden.

18:06 Uhr: Marco Reus steht erwartungsgemäß nicht im Kader von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund für das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen AS Monaco. Der Nationalspieler hatte sich Anfang März einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und war erst am vergangenen Sonntag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Den bei dem Sprengstoffattentat auf den BVB-Mannschaftsbus am Dienstagabend verletzten Marc Bartra (Handgelenkbruch) ersetzt Weltmeister Matthias Ginter. Für den verletzten Gonzalo Castro rückt Sven Bender in die Startformation.

17:58 Uhr: Der BVB hat unterdessen seine Aufstellung für die Partie bekannt gegeben. Alle Spieler durften selbst entscheiden, ob sie heute auf dem Platz stehen wollen. 

17:50  Uhr: Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball sieht im Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB eine neue Dimension der Gewalt. "Die Mannschaft ist unser Heiligtum. Die attackiert zu sehen, macht sprachlos und bedrückt. Das ist etwas, das man erst einmal verarbeiten muss, um zur Normalität übergehen zu können", sagte Rauball im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Für Rauball war die Attacke am Dienstagabend nicht die erste nahe Begegnung mit dem Terror. 2015 war er bei den Anschlägen von Paris im Rahmen des Länderspiels gegen Frankreich Delegationsleiter der Nationalmannschaft. In gleicher Funktion war der heute 70-Jährige drei Tage später beim wegen einer Terrorwarnung abgesagten Länderspiel gegen die Niederlande in Hannover im Einsatz.

"Das sind alles traurige Stunden des Fußballs. Aber der gestrige Tag war meiner Meinung nach der negative Höhepunkt, weil die Bedrohung so nah an uns herangekommen ist", sagte Rauball: "Ich bin unendlich traurig, dass ich so etwas erleben muss und dass vor allem die Mannschaft und die Fans so etwas erleben müssen."

BVB-Spieler sicher im Stadion angekommen

17:36 Uhr: Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist am Mittwochabend sicher im Signal-Iduna-Park angekommen. Die Spieler des Fußball-Bundesligisten trafen um 17.30 Uhr zum Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den AS Monaco (18.45 Uhr/Sky) im Stadion ein. Wenige Minuten zuvor erreichte auch der Bus des französischen Tabellenführers den Spielort.

17.25 Uhr: Die Mannschaft des AS Monaco hat das Stadion mittlerweile ohne Zwischenfälle erreicht, teilt die Polizei auf Twitter mit. 

17.20 Uhr: Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund befindet sich laut Express auf dem Weg zum Stadion. Dort ist die Lage ruhig. Seit dem Nachmittag ist die Polizei mit einem Großaufgebot vor dem Stadion vertreten - sogar ein Panzer war vorgefahren. 

17.04 Uhr: Schöne Bilder vor dem Stadion: Fans des AS Monaco bedanken sich mit Plakaten bei den Dortmundern, bei denen sie die Nacht verbracht haben. Große Geste!

16.35 Uhr: Die Profis von Borussia Dortmund dürfen offenbar selbst über einen Einsatz im Champions-League-Viertelfinale am Mittwochabend gegen AS Monaco entscheiden. Dies äußerte zumindest BVB-Torwarttrainer Wolfgang de Beer in der Rheinischen Post. "Es ist so, dass wir darüber gesprochen haben. Die Jungs sind gefragt worden, wie sie sich fühlen. Und wenn einer sagen kann, er fühlt sich absolut nicht in der Lage zu spielen, dann ist es ihm auch freigestellt", sagte de Beer, der bei der Sprengstoff-Attacke am Dienstag im BVB-Bus gesessen hatte.

16.33 Uhr: Bereits mehrere Stunden vor dem Anpfiff der nach dem Bus-Anschlag neu angesetzten Champions-League-Begegnung zwischen Borussia Dortmund und dem AS Monaco sind die ersten Fans beider Mannschaften zum Signal Iduna Park gekommen. Zahlreiche Anhänger des Teams aus Monaco warteten am Mittwochnachmittag vor den Stadiontoren auf die Öffnung der Tribünen. Sie sind zum Teil seit Montagabend in Dortmund.

16.30 Uhr: Der Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat auch Auswirkungen auf das Sicherheitskonzept des diesjährigen Champions-League-Finals am 3. Juni im walisischen Cardiff. So sollen die Zufahrten für Fahrzeuge innerhalb Cardiffs am Tag des Endspiels begrenzt werden, teilte die Polizei von Süd-Wales am Mittwoch mit.

16.14 Uhr: Marc Bartra vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund befindet sich nach seinem erlittenen Handgelenkbruch infolge eines Sprengstoffattentats auf den Mannschaftsbus auf dem Weg der Besserung. Der Spanier veröffentlichte am Mittwoch ein Foto bei Instagram mit hoch gerecktem Daumen und schrieb dazu: "Wie man sehen kann, geht es mir besser. Ich danke allen für die Unterstützung und Nachrichten."

16.11 Uhr: Auch die Deutsche Presseagentur berichtet, dass der Verdächtige in Wuppertal festgenommen wurde. Ob gegen den Mann ein Haftbefehl erlassen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. 

15.49 Uhr: Wie die Kölner Medien Express und Kölner Stadtanzeiger berichten, handelt es sich bei den beiden Verdächtigen um einen 25-jährigen Iraker aus Wuppertal und einen 28-jährigen Deutschen aus Fröndenberg im Kreis Unna. Beide sind in der islamistischen Szene aktiv, ihnen wird Nähe zum IS vorgeworfen. Angeblich soll sich mindestens einer von ihnen in der Nähe des Anschlagsorts aufgehalten haben. 

Kanzlerin Merkel verurteilt den Angriff

15.23 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Reaktionen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gelobt. „Es gab gestern angesichts der Ereignisse eine großartige Solidarität aller. Der Fans aus Deutschland, aus Dortmund, aber auch aus Monaco“, sagte sie am Mittwoch in Allendorf (Eder), wo sie an einem Festakt zur Eröffnung eines Entwicklungszentrums des Heiztechnikherstellers Viessmann teilnahm. Das sei ein „klares Signal“ gegen jede Art von Gewalt. Sie verurteilte den Angriff. „Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt“, sagte Merkel. Mit Blick auf das Champions-League-Spiel des BVB gegen AS Monaco, das nun am Mittwochabend stattfinden soll, sagte die Kanzlerin: „Unsere Gedanken sind heute bei den Spielern, die das Spiel nachholen werden, beim BVB, bei den Fans. Und wir hoffen, dass es ein friedliches und gutes Spiel werden kann.“

15.00 Uhr: Der beim Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verletzte Marc Bartra ist auf dem Wege der Besserung. „Er hat die Operation gut überstanden“, sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball am Mittwoch. Der Dortmunder Abwehrspieler hatte sich am Dienstagabend einen Bruch der Speiche sowie Fremdkörper-Einsprengungen am rechten Handgelenk zugezogen. Der Spanier wurde unmittelbar nach dem Vorfall operiert. In der laufenden Saison dürfte der 26-Jährigen aber voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Bartra will das Spiel der Borussia gegen Monaco im Fernsehen verfolgen „und drückt seinen Teamkollegen die Daumen“, wie Mediendirektor Sascha Fligge mitteilte. Fligge besuchte den Spanier Bartra zusammen mit Sportdirektor Michael Zorc am Mittwoch im Krankenhaus. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat sich sehr gefreut und war sichtlich gerührt, dass ihn so viele Teamkollegen und Verantwortliche seit gestern besucht haben“, hieß es.

14.57 Uhr: Polizeibeamte mit Sprengstoffspürhunden haben am Mittwoch nach dem Anschlag auf den BVB-Bus Sicherheitskontrollen im Signal-Iduna-Park durchgeführt.

14.35 Uhr: Die beiden tatverdächtigen Personen sollen nach Informationen von n-tv aus Wuppertal und Borken stammen und seien im Rahmen einer Verkehrskontrolle aufgegriffen worden.

14.25 Uhr: An der Bundesstraße, die quer durch Dortmund führt, hat Reporter Simon Stock vom Westfälischen Anzeiger, dieses Graffiti entdeckt. "Keine Bombe kriegt uns klein! BVB wird ewig sein!“, ist dort zu lesen. 

Staatsanwaltschaft nennt grausige Details zum Anschlag auf den BVB-Bus

14.00 Uhr: Frauke Köhler, Staatsanwältin beim Bundesgerichtshof, gab folgende Stellungnahme ab: „Die Sprengsätze waren mit Metallstiften bestückt. Ein Metallstift hatte sich in die Kopfstütze eines Bussitzes gebohrt. Die Sprengsätze hatten eine Sprengwirkung von mehr als 100 Metern.“ Was für eine verheerende Sprengkraft - und was für ein Glück, dass dem Team des BVB nicht noch mehr passierte. „Aufgrund der Tatmodalitäten ist von einem terroristischen Hintergrund des Anschlags auszugehen. Die Bundesanwaltschaft hat deshalb die Ermittlungen übernommen. Die genaue Motivlage des Anschlags ist gegenwärtig noch unklar.“

Köhler weiter: „Am Anschlagsort wurden drei textgleiche Bekennerschreiben gefunden. Danach scheint ein islamitischer Hintergrund der Tat möglich. Unter anderem wird in den Schreiben der Abzug von Tornados aus Syrien und die Schließung der 'Ramstein Air Base' gefordert. Die Bekennung wird derzeit insbesondere unter islamwissenschaftlichen Gesichtspunkten untersucht.“ Eine abschließende Bewertung sei noch nicht möglich.

Mittlerweile wurden zwei tatverdächtige Personen „aus dem islamistischen Spektrum“ identifiziert. „Bei beiden Beschuldigten wurde die Wohnung durchsucht, einer wurde festgenommen.“

„Im Internet wurde eine weitere Bekennung veröffentlicht. Dort wird ein linksextremistischer Hintergrund angeben“ Aber: „Es bestehen erhebliche Zweifel dieser Bekennung.“

13.58 Uhr: Wir warten auf den Beginn der Pressekonferenz der Bundesanwaltschaft, in wenigen Minuten soll es losgehen. Welche Informationen wird es geben?

13.45 Uhr: Ralf Jäger, Innenminister von Nordrhein-Westfahlen, gibt ein deutliches Statement zum Anschlag in Dortmund ab: „Nordrhein-Westfahlen wird sich Hass und Terror, egal aus welcher Richtung, nicht beugen.“ Auf einer Pressekonferenz betonte auch Jäger, der Hintergrund der Tat sei noch völlig offen. Der SPD-Politiker wollte weder rechts- noch linkextremistische Kreise oder gewaltbereite Fußball-Fans als Verantwortliche für das Attentat auf die Westfalen ausschließen. "Es mag klischeehaft klingen, aber wir ermitteln in alle Richtungen. Man muss der Polizei auch die Zeit geben, das alles auszuermitteln." 

13.00 Uhr: In Berlin findet die Bundespressekonferenz statt. Der Anschlag auf den BVB-Bus ist auch hier Thema. Steffen Seibert, Sprecher der Bundesregierung: „Wir können froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Die Bundeskanzlerin war entsetzt über die widerwärtige Tat. Die Bundeskanzlerin hat mit Hans-Joachim Watzke telefoniert und allen Beteiligten alles Gute gewünscht. Die Bundeskanzlerin hat ihre Solidarität sehr deutlich ausgedrückt. Die Ermittlungsbehörden werden alles tun, um den oder die Täter zu finden und der Justiz zuzuführen.“ Im Stadion werde sie aber nicht sein. Tobias Plate (Bundesinnenministerium): „Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird dem Spiel heute beiwohnen.“ Gegenwärtig werde in alle Richtungen ermittelt, heißt es.

Das Bekennerschreiben im Wortlaut

12.49 Uhr: Nach einer knapp halbstündigen Einheit haben die meisten Profis des BVB das Trainingsgelände mit ihren Privatwagen wieder verlassen. Anschließend fuhr ein schwarzer Mannschaftsbus des Clubs vor. Es war nicht der, auf den der Sprengstoffanschlag verübt wurde, sondern ein zweites identisches Modell. Ob die Mannschaft am späten Nachmittag mit dem offiziellen oder einem neutralen Bus zum Stadion fahren wird, ist offen.

12.42 Uhr: Nach dem Bombenanschlag auf den Bus von Bundesligist Borussia Dortmund liegen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) keine Hinweise auf weitere Gefährdungen für die drei Champions-League-Spiele am Mittwochabend vor. Das teilte der Verband am Mittwochmittag mit. „Es hat keine nachrichtendienstlichen Mitteilungen hinsichtlich irgendeiner Bedrohung für die Spiele des Abends gegeben“, gab die UEFA vor den Begegnungen zwischen Bayern München und Real Madrid sowie Atletico Madrid und Leicester City und dem am Dienstag ausgefallenen Spiel zwischen Dortmund und dem AS Monaco bekannt. Eine Erhöhung der jeweiligen Sicherheitsmaßnahmen werde dennoch geprüft und im Bedarfsfall auch vorgenommen.

12.25 Uhr: Das nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus in Tatortnähe gefundenen Bekennerschreiben wird in Ermittlerkreisen als für die Islamisten-Szene ungewöhnlich bezeichnet. Auf dem Schreiben fehlten beispielsweise Symbole der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch zur Begründung. Zudem sei das Vorgehen der Täter im Vergleich zu früheren Terrorattacken mit IS-Bezug untypisch. In der Vergangenheit haben Islamisten wie der Attentäter Anis Amri bei seinem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember versucht, möglichst viele Menschen zu töten. Das angebliche islamistische Bekennerschreiben im Wortlaut:

„Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen,

12 ungläubige würden von unseren Gesegneten Brüder in Deutschland getötet. Aber anscheinend scherst du dich Merkel nicht um deinen kleinen dreckigen Untertanen. Deine Tornados fliegen immer noch über dem Boden des Kalifats, um Muslime zu Ermorden. Jedoch wir bleiben standhaft durch die Gnade Allahs.

Ab sofort stehen alle ungläubigen Schauspieler, Sänger, Sportler und Sämtliche prominente in Deutschland und anderen Kreuzfahrer-Nationen auf Todesliste des Islamischen Staates.

Und das solange die folgenden Forderungen nicht erfüllt werden:

- Tornados aus Syrien abziehen.

- Ramstein Air Base muss geschlossen werden.“

Bekennerschreiben der Antifa-Bewegung womöglich Fälschung

12.17 Uhr: Das auf heute Abend verlegte Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco wird unter deutlich erhöhten Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Mit Wartezeiten beim Einlass sei zu rechnen, hieß es in einer BVB-Mitteilung. „Aus Sicherheitsgründen und auf Geheiß der Polizei dürfen keine Rucksäcke mit ins Stadion mitgebracht werden. Wer dergleichen mitbringt, wird nicht ins Stadion gelassen“. Alle Hinterlegungsstellen werden geschlossen sein. Zulässig seien maximal (Hand-)Taschen in einer Größe von DIN A4. Außerdem bat die Polizei um frühestmögliche Anreise der Fans, da die Zugangskontrollen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen werden. Das angebliche antifaschischtische Bekennerschreiben im Wortlaut:

„Wir haben heute den Bus des BVB mit eigens hierfür angefertigten Sprengsätzen attackiert. Der Bus ist hierbei ein Symbol für die Politik des BVB, die sich nicht genügend gegen Rassist_innen, Nazi_innen und Rechtspopulist_innen einsetzt. Im Gegenteil dürfen seit Jahren auch Mensch_innen mit einer menschenverachtenden Gesinnung ins Stadion, anstatt lokale Antifaschist_innen zu Rate zu ziehen, um solches Gedankengut aus dem Stadion zu verbannen. Der Bus war hierbei nur ein Symbol und keinesfalls waren die Spieler_innen Ziel dieser symbolischen Tat, jedoch auch sie taten in der Vergangenheit zu wenig für eine antifaschistische Stadionszene. Kein Fußbreit den Faschist_innen! Antifa heißt Angriff! Deutschland verrecke!“

12.10 Uhr: Das angebliche Antifa-Bekennerschreiben zur BVB-Attacke in Dortmund ist möglicherweise eine Fälschung. „Wir halten das Schreiben für einen Nazifake“, teilten die Betreiber des Internetportals Indymedia der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin mit. „Weder Inhalt noch Sprache deuten auf einen linken Hintergrund hin, deshalb haben wir es bereits sehr kurz nach der Veröffentlichung gelöscht.“ Aus Sicherheitskreisen hieß es, die Echtheit des angeblichen Antifa-Bekennntnisses werden geprüft. Schon im September 2016 war auf dem Portal im Zusammenhang mit den in Dresden explodierten Sprengsätzen vor den Einheitsfeiern zum 3. Oktober ein gefälschtes Bekennerschreiben aus der rechten Szene veröffentlicht worden.

Watzke: „Zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken“

12.01 Uhr: Nach der Verschiebung des Champions-League-Spiels Dortmund gegen Monaco hat die französische Fußball-Liga ihren Spielplan für das kommende Wochenende leicht modifiziert. Die Spieler von AS Monaco treffen nun erst Samstagabend um 21.00 Uhr in ihrer nächsten Ligapartie auf Dijon, ursprünglich war das Match bereits für 17.00 Uhr angesetzt. Monaco habe um die Änderung gebeten, teilte die Profiliga LFP am Mittwoch mit. Damit bleiben dem Team ein paar Stunden mehr Zeit zur Erholung und Vorbereitung.

11.50 Uhr: Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund stellen sich viele Fragen. Wir beantworten diese und erklären, was bislang bekannt ist.

11.23 Uhr: Der Anschlag mit drei Sprengkörpern auf den Mannschaftsbus des BVB wirft die Frage auf: Wie sicher sind eigentlich diese Teamfahrzeuge? Der FC Bayern fährt bekanntlich das gleiche Modell. Die tz hat nachgefragt.

10.58 Uhr: In diesen Minuten beginnt das Training des BVB auf dem Vereinsgelände. Trotz des Schocks wird das Spiel heute Abend um 18.45 Uhr nachgeholt. "Ich habe gerade in der Kabine an die Mannschaft appelliert, der Gesellschaft zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken“, sagte Watzke auf der BVB-Webseite. „Wir spielen heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Egal, ob Borusse, Bayer oder Schalker. Wir wollen zeigen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen. Und wir spielen natürlich für Marc Bartra, der sein Team siegen sehen will!“

Bericht: Täter gingen professionell vor

10.53 Uhr: Nach Angaben der Bild seien der oder die Täter sehr professionell vorgegangen. Demzufolge seien die Sprengkörper außerhalb des Erfassungsbereichs der Hotelkameras simultan gezündet worden. Die gute Sicherung des Manschaftsbusses sei es zu verdanken, dass nicht mehr passiert ist.

10.09 Uhr: Terrorismus-Experte Marcus Arndt hält das zweite Bekennerschreiben, das angeblich von der antifaschistische Szene stammen soll, für eine Fälschung. Möglicherweise stamme sogar aus der rechten Szene, twitterte er.

9.47 Uhr: Im Zusammenhang mit den drei Explosionen in der Nähe des Dortmunder Mannschaftsbusses prüfen die Ermittler die Authentizität eines zweiten Bekennerschreibens, das möglicherweise aus der antifaschistischen Szene kommt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch wird in dem am späten Dienstagabend im Internet verbreiteten Schreiben in Antifa-Duktus erklärt, der Bus sei mit eigenes für den Anschlag angefertigten Sprengsätzen als „Symbol für die Politik des BVB“ attackiert worden, die sich nicht genügend gegen Rassisten, Nazis und Rechtspopulisten einsetze.

Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen - PK um 14.00 Uhr

9.43 Uhr: Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Sprengstoffanschlages auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund übernommen. Das teilte die Anklagebehörde am Mittwochmorgen in Karlsruhe mit. Die Pressestelle wird um 14 Uhr über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren.

9.26 Uhr: Die Polizei hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Nummer 0231/1325555 bemühten sich die Beamten, Betroffene oder Interessierte über den Einsatz in Dortmund zu informieren, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.

9.07 Uhr: Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund prüfen die Ermittler einen islamistischen Hintergrund. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR, WDR sowie der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch wird in dem Bekennerschreiben auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt und den Einsatz deutscher Tornado-Kampfflugzeuge in Syrien Bezug genommen.

8.40 Uhr: BVB-Präsident Reinhard Rauball sagte eben bei n-tv: „Marc Bartra wurde gestern spät in der Nacht operiert. Wir wissen, dass die Speiche gebrochen und der Arm in Mitleidenschaft gezogen worden ist. es ist alles gut verlaufen.“ Er selbst musste sich um zahlreiche organisatorische Dinge für die Neuansetzung des Spiels kümmern. „Ich denke, es war richtig, dass das Team nach Hause gefahren ist. Sie kommt jetzt gleich am Trainingszentrum zusammen, das ganze aufarbeiten und wird in den Trainingsbetrieb gehen. Ich gehe fest davon aus, dass die Mannschaft heute das Beste geben wird.“

8.35 Uhr: Unklar ist noch immer, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Gegen einen terroristisch motivierten Anschlag spricht, dass der er gezielt auf den Bus des BVB verübt wurde, ohne die Möglichkeit auf weitere zivile Opfer. Erste Vermutungen gehen laut SZ gegen einheiische Gruppe, BVB-Boss Watzke war zuletzt massiv gegen extreme Anhängergruppen vorgegangen. Eine dieser Gruppen hatte auf einem Graffiti an einer Mauer an der Dortmunder Galopprennbahn angedroht, Watzke werde „bald im Kofferraum landen“.

Fürst Albert II.: "Sport darf sich nicht als Geisel nehmen lassen"

8.21 Uhr: Fürst Albert II. von Monaco hat den Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus verurteilt. "Es geht weit über den Fußball hinaus. Es ist einfach schrecklich und abscheulich", sagte der 59-Jährige, der selbst in Dortmund vor Ort war: "Der Sport darf sich nicht als Geisel nehmen lassen."

8.12 Uhr: Bei ihren Ermittlungen zu der Attacke auf den BVB-Mannschaftsbus erhält die Dortmunder Polizei tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung. „Anwohner versorgen unsere Kräfte vor Ort mit Kaffee. Dafür ein dickes DANKESCHÖN!“, twitterte die Dortmunder Polizei in der Nacht zu Mittwoch. Auf einem Foto der Polizei sind zwei Thermoskannen, Milch und Zucker zu sehen.

Das Trainingsgelände von Borussia Dortmund ist auch von Polizeikräften gesichert, Einsatzwägen sind an der Zufahrt postiert.

8.04 Uhr: Neue Erkenntnisse rund um den Anschlag auf den BVB-Bus und zu dem aufgetauchten Bekennerschreiben gibt es derzeit noch nicht, so Sprecherin Nina Vogt von der Polizei Dortmund im Gespräch mit n-tv. Die Beamten seien die gesamte Nacht hindurch am Tatort zugange gewesen. Selbstverständlich ist der Ort, wo die Bomben explodiert sind, abgesperrt. An den Zufahrten standen Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen und schusssicheren Westen. Querstehende Polizeiautos blockieren die Straßen.

8.01 Uhr: Unter dem Hashtag #bedforawayfans boten zahlreiche Anhänger des BVB den angereisten Fans des AS Monaco eine Übernachtungsmöglichkeit an. Einer von Ihnen war Stefan Kilmer, dessen Tweet zum Symbol der Aktion wurde. Er nahm französische Fans bei sich auf. „Wenn wir alle offen zueinander sind, dann ist das ein anderes Miteinander“, sagt er der WAZ. Positiver Nebeneffekt des ungeplanten interkulturellen Mitternachtssnacks: „Ich lerne ein paar französische Wörter, sie ein paar deutsche.“

Tatort bleibt mindestens zum späten Vormittag gesperrt

7.42 Uhr: Die Dortmunder Polizei will beim Nachholspiel des BVB gegen den AS Monaco am Mittwochabend mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen. „Wir werden heute natürlich mit starken Kräften hier vor Ort sein im Stadion, werden aber auch versuchen, unser Möglichstes tun, natürlich die Mannschaften zu schützen“, sagte Nina Vogt, Sprecherin der Dortmunder Polizei am Mittwochmorgen im ZDF. „Wir stehen da mit beiden Vereinen und auch mit allen Sicherheitsbehörden in sehr engen Kontakt“, bekräftigte sie.

7.15 Uhr: Die Dortmunder Polizei hat ausdrücklich das Verhalten der Zehntausenden Fußballfans im Stadion am Dienstagabend nach Absage des Spiels gelobt. „Das ist gestern mit sehr viel Ruhe abgelaufen, und das hat uns natürlich als Polizei und sicherlich auch dem Verein sehr geholfen“, sagte Nina Vogt, Sprecherin der Dortmunder Polizei, am Mittwochmorgen im ZDF. 

7.09 Uhr: Den BVB-Spielern stand der Schock nach der Sprengstoff-Attacke auf ihren Bus ins Gesicht geschrieben. Doch mit Schonzeit sieht es wohl eher schlecht aus: Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel und die Vereinsspitze wollen schnell zur Normalität zurückkehren.

6.36 Uhr: Die Bilder der Alptraum-Nacht für die Spieler des BVB haben wir in einer weiteren Fotostrecke gesammelt. Sie befindet sich am Ende des Artikels.

6.20 Uhr: Bis tief in die Nacht hinein, waren die Beamten vor Ort am Tatort, um Spuren zu sichern. Die Witträucker Straße wird voraussichtlich noch bis in den späten Vormittag hinein gesperrt bleiben. 

6.11 Uhr: Der verdächtige Gegenstand, der sich in der Nähe des Tatorts befunden hatte, entpuppte sich laut Dortmunder Polizei als harmlos. Es handelte sich schlicht und ergreifend um Unrat.

Donnerstag, 6 Uhr: Wie die Dortmunder Polizei noch in der Nacht mitteilt, hat es einen weiteren Verletzten bei dem Anschlag gegeben. Bei den Detonationen erlitt ein Polizeibeamter ein Knalltrauma und einen Schock. Er ist derzeit nicht mehr dienstfähig. Der Beamte auf seinem Motorrad war für die Begleitung des Busses zum Stadion eingesetzt. Zum Zeitpunkt der Explosionen befand er sich vor dem Mannschaftsbus.

Attacke auf BVB-Bus: „Eine menschenverachtende Tat“

0.15 Uhr:

Die FIFA und die UEFA haben den Angriff auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund scharf verurteilt. FIFA-Präsident Gianni Infantino ließ am Dienstagabend in Zürich mitteilen: „Unsere Gedanken hier bei der FIFA sind nach den unerklärlichen Vorfällen von heute Abend bei der Dortmunder Bevölkerung, dem BVB-Team sowie bei den Fans von Borussia Dortmund und der AS Monaco.“ Er hoffe, dass der verletzte BVB-Spieler Marc Bartra rasch wieder gesund werde. „Die FIFA verurteilt die Vorfälle in Dortmund auf das Schärfste“, hieß es weiter.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zeigte sich dankbar, dass die Verantwortlichen beider Clubs so vernünftig auf die Lage reagiert hätten. „Die Entscheidung, das Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco zu verschieben, war richtig“, schrieb er in einer Stellungnahme. Die Sicherheit von Fans, Offiziellen und Spielern habe immer Vorrang.

23.59 Uhr: Auch Kanzleramtsminister Peter Altmaier verurteilt den Angriff scharf. Auf Twitter schrieb der Politiker mit klaren Worten: „Eine menschenverachtende, feige Tat: Wer immer die Täter waren.“

23.51 Uhr: Unterdessen haben Anhänger des AS Monaco enttäuscht auf die Absage des Spiels reagiert. „Es gibt Enttäuschung, aber das ist ein Anschlag. Das ist schlimm, es ist normal, die Spieler zu schützen, wir werden nicht meckern“, sagte ein Fan namens Raphaël der französischen Sportzeitung L'Équipe. Nach Informationen des Blattes hätten sich rund 3000 Anhänger des monegassischen Klubs auf den Weg nach Dortmund gemacht. Raphaël berichtete, er habe 15 Stunden Fahrt hinter sich. „Wir haben bisher keine Informationen vom Klub“, fügte er hinzu. Viele Anhänger wollten bleiben, so das Blatt, um das auf Mittwoch verlegte Spiel zu verfolgen. Zahlreiche Fans hätten mit ihrem Arbeitgeber telefoniert, um einen zusätzlichen freien Tag zu bekommen. Der BVB und dessen Fans versuchten, Unterkünfte für die Gäste zu organisieren, dafür wurde der Hashtag #bedforawayfans ins Leben gerufen.

Anschlag auf BVB-Bus: Bekennerschreiben gefunden

23.46 Uhr: Das war‘s, die Pressekonferenz ist vorbei. Unten können Sie sich noch einmal den Stream zur PK ansehen:

23.44 Uhr: Ob der Bekennerbrief nur in deutscher Sprache oder auch in einer anderen verfasst wurde, wollte die Staatsanwältin aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht verraten.

23.38 Uhr: Marcel Schmelzer habe laut Fligge zuerst gedacht, dass es sich um eine Steinwurf-Attacke gehandelt habe. Doch dann sei den Spielern schnell klar geworden, dass es sich um einen Anschlag und Explosionen handelte.

23.35 Uhr: Wie es zur Absage des Spiels kam, will ein Journalist wissen. „Es gab Gespräche mit dem Krisenstab und wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist, das Spiel abzusagen“, erklärt BVB-Sprecher Fligge.

23.34 Uhr: Im gefundenen Bekennerschreiben wird laut Sandra Lücke Verantwortung für die Tat übernommen.

23.32 Uhr: Auf die Frage, ob man einen Terroranschlag ausschließen könne, antwortet die Staatsanwältin: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“

23.30 Uhr: Im Nachgang habe man noch einen verdächtigen Gegenstand am Tatort gefunden, der  nicht gezündet habe. 

Marc Bartra wurde bei Explosionen schwer verletzt

23.30 Uhr: Nachdem zuerst berichtet worden war, Marc Bartra sei nur leicht verletzt worden, sei der Status mittlerweile auf „schwer verletzt“ geändert worden.

23.25 Uhr: „Marc Bartra wird in diesem Moment operiert“, sagt BVB-Pressesprecher Sachsa Fligge. Der BVB-Profi habe eine gebrochene Speiche und diverse Fremdkörper im Arm.

23.23 Uhr: Wie Sandra Lücke von der Staatsanwaltschaft bestätigt, wird wegen versuchter Tötung ermittelt. Offenbar wurde ein Schreiben nahe des Tatorts gefunden, dessen Echtheit geprüft werde.

23.22 Uhr: „Wir haben Schutzmaßnahmen für beide Mannschaften eingeleitet“, so Lange. Und dann kommen die ernüchternden Worte: „Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.“

Polizeipräsident Lange:  „Gehen davon aus, dass es sich um gezielten Angriff auf den BVB handelt“

23.18 Uhr: „Wir sind von Anfang an davon ausgegangen, dass es sich um einen gezielten Angriff auf den BVB handelt“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist immer noch nicht klar, was die Hintergründe der Tat sind.“ Er bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit dem BVB, den Behörden und Sicherheitskräften.

22.17 Uhr: „Manche Dinge werden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht freigegeben“, sagt Gregor Lange zu Beginn. Dennoch wolle man erste Erkenntnisse mit der Öffentlichkeit teilen.

23.16 Uhr: Nun geht es los mit der Pressekonferenz. Gesprächspartner sind BVB-Pressesprecher Sascha Fligge und Polizeipräsident Gregor Lange.

23.11 Uhr: Das Hotel von Real Madrid in München wird als Reaktion auf den Anschlag in Dortmund von Polizei bewacht. Auch der Bayern-Mannschaftsbus wurde auf einen bewachten Parkplatz gebracht.

23.04 Uhr: Das Landeskriminalamt untersucht nun den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Das Gelände wurde abgesperrt.

23 Uhr: Gleich geht‘s los mit der Pressekonferenz, die die Polizei und Borussia Dortmund einberufen haben.

22.45 Uhr: Die Nachricht über die Vorfälle rund um seinen Ex-Verein dürfte mittlerweile auch Jürgen Klopp erreicht haben. Zumindest hat sich sein Verein wie viele andere Klubs auf Twitter zu Wort gemeldet.  „Wir denken an diesem Abend an alle unsere Freunde beim BVB“, schrieb der FC Liverpool am Dienstagabend. „YNWA“. Die Abkürzung steht für „You will never walk alone“. Mehr Reaktionen finden Sie hier.

22.30 Uhr: Der BVB hat das für morgen angesetzte öffentliche Training abgesagt:

22.21 Uhr: Um 23 Uhr wird sich die Polizei in einer Pressekonferenz zu dem Vorfall äußern. Wir bleiben für Sie dran.

22.10 Uhr: Nach den Explosionen hat die Polizei einen verdächtigen Gegenstand entdeckt. Das sagte am Dienstagabend ein Polizist am Einsatzort. Was genau gefunden wurde und ob der Fund mit den Explosionen in Verbindung steht, teilte er nicht mit.

22.07 Uhr: Nach der Spielabsage will der BVB den Wert der Karten, die nicht mehr gebraucht werden, ersetzen. Man bitte die Fans, die am Mittwoch nicht zur nachgeholten Partie könnten, ihre Karten auf dem offiziellen Ticket-Zweitmarkt von Borussia Dortmund unter www.bvb.de/tickets anzubieten. Wer seine Karten nicht verkaufen könne, dem werde der Wert erstattet. „Dieses gilt sowohl für Dauer- als auch für Tageskarten.“ Wie genau die Erstattung ablaufen soll, will der BVB am Mittwoch von 15 Uhr an auf seiner Website erklären.

Polizei: „Angriff mit ernstzunehmenden Sprengsätzen“

22.02 Uhr: Das sind Nachrichten, die Sorgen machen. Wie die Dortmunder Polizei soeben twitterte, geht sie „von einem Angriff mit ernstzunehmenden Sprengsätzen“ aus. Nach dem Vorfall war der Tatort mit Hilfe einer Drohne abgescannt worden.

22.01 Uhr: Die Spieler des AS Monaco haben übrigens nach der Spielabsage im Signal-Iduna-Park trainiert. Die Spieler sollten sich bewegen, lautete die Begründung des französischen Tabellenführers.

21.58 Uhr: BVB-Pressesprecher Sascha Fligge konnte auf Anfrage des sid noch keine Angaben machen, ob Bartra am Mittwoch zur Verfügung stehen wird.

21.55 Uhr: Wie die Polizei laut Sky berichtet, gebe es keine Anzeichen dafür, dass es sich um einen terroristischen Anschlag handelt.

21.54 Uhr: Bundesjustizminister Heiko Maas hat sich nach den Ereignissen in Dortmund entsetzt gezeigt. „Schockierende Nachricht“, schrieb der SPD-Politiker am Dienstagabend bei Twitter. „Unsere Gedanken sind beim @BVB. You'll never walk alone!“

21.48 Uhr: Auch der FC Bayern schickt seine Gedanken in Richtung Dortmund. „Alles Gute, Marc Bartra und dem gesamten BVB“, twitterte der Rekordmeister - allerdings mit einem kleinen Fauxpas, wie tz.de berichtet. Und auch Carlo Ancelotti meldet sich zu Wort:

Roman Bürki: „Wir haben uns alle im Bus geduckt“

21.40 Uhr: Mittlerweile hat sich der erste BVB-Spieler zu den Explosionen geäußert. Gegenüber dem Schweizer Portal blick.ch sagte Keeper Roman Bürki: „Der Bus bog auf die Hauptstraße ein, als es einen Riesenknall gab – eine regelrechte Explosion.“ Bürki sei demnach in der hintersten Reihe neben Marc Bartra gesessen, der bei den Explosionen verletzt worden war. „Nach dem Knall haben wir uns alle im Bus geduckt und wer konnte, auf den Boden gelegt. (...) Wir sind alle geschockt - an ein Fußballspiel dachte in den Minuten danach keiner.“

21.39 Uhr: Die ersten Bilder vom Ort des Zwischenfalls sowie vom Signal Iduna Park haben wir für Sie in einer Fotostrecke zusammengefasst:

21.38 Uhr: Hat der Vorfall in Dortmund Auswirkungen auf das Spiel des FC Bayern gegen Real Madrid am Mittwoch? Wie die Münchner Polizei gegenüber Sky sagte, würde man die Ermittlungen in Dortmund abwarten. Es werde auf den Vorfall reagiert, aber auf welche Art und Weise, werde erst morgen entschieden.

21.34 Uhr: Die Polizei hat nach eigenen Angaben noch keine näheren Erkenntnisse über die Art der Sprengsätze, die in der Nähe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund explodiert sind. Sicher sei nur, dass es drei Detonationen gegeben habe, sagte ein Sprecher..

BVB-Bus durch Explosionen beschädigt: Anteilnahme von Profis und Vereinen

21.34 Uhr: Mittlerweile haben sich viele Profis und Vereine solidarisch mit dem BVB gezeigt. „Wir wünschen dem BVB und Marc Bartra alles erdenklich Gute“, twitterte zum Beispiel Bayer Leverkusen. Und der HSV schrieb: „Wir stehen zusammen!“ Mehr Reaktionen finden Sie auf wa.de.

21.29 Uhr: Die offizielle Facebook-Seite des BVB hat ein Statement von Hans-Joachim Watzke gestreamt. In dem Video unten sehen Sie, was der BVB-Boss zu dem Zwischenfall zu sagen hat: 

21.25 Uhr: Schöne Geste: Unter dem Hashtag #bedforawayfans können sich Anhänger des AS Monaco, die eigentlich für heute schon die Rückreise geplant hatten, nach einem Bett für heute Nacht umsehen. 

21.22 Uhr: Wo genau haben sich die Explosionen ereignet? Wir haben den Ort für Sie auf einer Karte markiert. Auf ihr sehen Sie auch, wo sich das Mannschaftshotel des BVB befindet und wo der Signal Iduna Park:

21.02 Uhr: Die Sprengsätze waren laut Informationen des sid in Hecken platziert worden.

20.57 Uhr: Wie geht es der Mannschaft des BVB nun? Hans-Joachim Watzke gibt einen Einblick: „Die ganze Mannschaft ist in einer Schockstarre. Solche Bilder bekommst du nicht aus dem Kopf heraus. Ich hoffe, dass die Mannschaft einigermaßen in der Lage ist, morgen wettbewerbsfähig auf dem Feld zu stehen.“

20.48 Uhr: Ein User hat auf Twitter Bilder hochgeladen, die den beschädigten Mannschaftsbus kurz nach dem Vorfall zeigen sollen:

20.44 Uhr: Watzke schildert die Sekunden des Vorfalls: „Am Wegesrand sind drei Sprengkörper platziert und ausgelöst worden, als der Bus gerade das Hotel verlassen wollte.“

20.43 Uhr: Watzke: „Die frühe Anstoßzeit wurde es deshalb, damit wir nicht mit dem Spiel der zweiten deutschen Mannschaft kollidieren und damit unser Gegner morgen Abend auch noch nach Hause kommt. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.“

20.41 Uhr: Wie Hans-Joachim Watzke gerade bestätigte, wurde Marc Bartra verletzt. Er hat Blessuren an der Hand davongetragen.

20.39 Uhr: Der BVB empfiehlt allen Besuchern im Signal Iduna Park, noch im Stadion zu bleiben. So könne eine geordnete Abreise gewährleistet werden. 

20.35 Uhr: „Man sollte akzeptieren, dass man hier als Spieler nicht auf den Platz laufen kann, als wäre nichts gewesen“, sagt ein Fan gegenüber Sky zur Spielabsage.

BVB gegen AS Monaco abgesagt

20.30 Uhr: Das Spiel ist abgesagt. Das bestätigte der Klub gerade auf Twitter. Es wird am Mittwoch um 18.45 Uhr nachgeholt.

20.29 Uhr: Wie wa.de berichtet, wurden laut Zeugenaussagen die hinteren Scheiben des Mannschaftsbusses zerstört.

20.28 Uhr: Im Moment wird laut Sky niemand in den Signal Iduna Park gelassen. Auch raus geht es nicht.

20.27 Uhr: Im Stadion skandieren die Fans des AS Monaco „Dortmund, Dortmund“. 

20.27 Uhr: Wie die Polizei laut Sky mittlerweile bestätigt haben soll, sind tatsächlich drei Sprengsätze detoniert.

20.20 Uhr: „Es gibt aktuell keinen Anlass zur Beunruhigung für unsere Stadionbesucher“, schreibt der Verein auf seiner Twitter-Seite. 

20.17 Uhr: Laut Pressemitteilung des BVB ereignete sich der Vorfall an der Ecke Wittbräucker Straße / Schirrmannweg in Dortmund-Höchsten. Fenster des Busses seien geborsten, dabei wurde ein Bus-Insasse verletzt.

20.11 Uhr: „Bitte bewahrt Ruhe“, twitterte der BVB vor wenigen Minuten. So würde im Moment der Krisenstab im Stadion tagen. Eine Entscheidung über eine mögliche Spielabsage fällt laut Borussia Dortmund um 20.30 Uhr.

20.10 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur afp berichtet, sind drei Sprengsätze detoniert. Dabei sei ein Bus-Insasse verletzt worden, so ein Sprecher der Dortmunder Polizei.

Vor Borussia Dortmund gegen AS Monaco: Explosion am BVB-Mannschaftsbus

Schock vor dem Viertelfinale gegen AS Monaco: Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses des BVB vom Hotel zum Signal Iduna Park gegen 19 Uhr haben sich offenbar mehrere Explosionen ereignet. Was genau geschehen ist, ist noch unklar. Wie der BVB am Abend twitterte, wurde bei dem Vorfall eine Person verletzt. Laut Informationen des sid wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. 

Ob es sich bei der verletzten Person um einen Spieler handelt, war zunächst nicht bekannt. Doch der BVB twitterte, dass die „Spieler in Sicherheit“ seien. Auch, ob das Viertelfinale stattfinden wird, war offen. Der Bus soll an zwei Stellen beschädigt worden sein. Die Polizei sei mit starken Kräften vor Ort, wie sie selbst twitterte.

mes/dpa/sid/SnackTV

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29.10.2020

Herbstfotos der Leser