3 Aspekte: Weshalb der FC Bayern Marmoush beachten muss

Omar Marmoush beeindruckt zurzeit bei Eintracht Frankfurt. Der FC Bayern München hat dies bereits wahrgenommen. Müssen sie genauer hinschauen?

Frankfurt/München - Was die Zuschauer der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München am vergangenen Sonntag erlebten, glich einer One-Man-Show. Omar Marmoush war die treibende Kraft der Hessen beim spektakulären 3:3 gegen den Deutschen Rekordmeister. Der Ägypter legte einen Treffer auf und erzielte einen Doppelpack. Er krönte damit seinen Start in die neue Bundesliga-Saison. Wenn Gerüchte auftauchten, dann ging es bislang nur um Premier League-Klubs. Doch muss sich nicht auch der FC Bayern näher mit ihm beschäftigen? fussball.news nennt dafür drei Gründe.

1.) Eintracht-Sportdirektor Hardung schwärmt von „verrückten“ Zahlen

Wenn ein Bundesligaprofi nach neun Pflichtspielen schon neun Tore und sechs Vorlagen auf seinem Konto stehen hat, dann ist das überragend. Oder „verrückt“, wie Timmo Hardung, Sportdirektor der Eintracht, auf fussball.news-Nachfrage sagt. Er schwärmte: „Wenn man in so wenig Spielen schon so viele Scorerpunkte sammelt, dann ist das enorm. Und dabei geht es nicht nur um Tore, sondern auch um Assists.“ Hardung verwies zwar auch auf die Aktionen seiner Mitspieler, die ihn in Szene setzten. Er hob dann allerdings hervor: „Dass er dann zweimal vor Manuel Neuer steht und so abschließt, wie er abschließt, das freut uns natürlich.“ Marmoush war in 50 Pflichtspielen für die Frankfurter schon an 38 Treffern beteiligt. Seine Entwicklung ist herausragend.

2.) Kompany singt schon Lobeshymnen auf Marmoush

Als Vincent Kompany nach dem Remis seines FC Bayern auf Marmoush angesprochen wurde, nahm er sich für eine Antwort lange Zeit. „Marmoush hat große Qualitäten. Natürlich wollten wir etwas dagegen unternehmen, aber solche Spieler wissen, was sie machen müssen und nutzen ihre Momente“, so der Belgier. Er fügte an: „Marmoush hat die Klasse, am Ende die richtige Entscheidung zu treffen, die Qualität im Abschluss und die Geschwindigkeit.“

Auch Sportvorstand Max Eberl lobte: „Frankfurt hat mit Marmoush einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen. Er ist in einer überragenden Form und hat vor dem Tor einen Killerinstinkt.“ Es sind genau diese Akteure, die auch der FC Bayern sucht. Profis, die mit ihren unverwechselbaren Eigenschaften den Unterschied ausmachen und eine Partie in die richtige Richtung kippen lassen können. Marmoush war übrigens schon beim sensationellen 5:1 in der Vorsaison mit einem Tor und zwei Vorlagen unterwegs. Es wäre fahrlässig vom FC Bayern, dies zu ignorieren.

3.) Die Bundesliga braucht Spieler wie Marmoush

Jude Bellingham glänzt bei Real Madrid, Erling Haaland, Christopher Nkunku oder Jadon Sancho sind in England unterwegs, Robert Lewandowski schießt beim FC Barcelona alles kurz und klein. Es sind nur fünf prominente Namen, die die Bundesliga in den vergangenen zwei bis drei Jahren verlassen haben. Der FC Bayern ist der Verein, der mit seiner Strahlkraft mithalten kann, wenn England anklopft.

Vor Jahren noch wurde fleißig bei der Konkurrenz eingekauft, wenn die Spieler gefährlich oder zu stark wurden. Warum nun nicht also bei Marmoush? Der Ägypter ist auf vielen Positionen einsetzbar. Er kann inzwischen als Neuner, hängende Spitze, aber auch auf den Flügeln auflaufen. Ein solches Komplettpaket bietet europaweit kaum ein anderer Angreifer. Sollte sich Marmoush im kommenden Sommer tatsächlich für einen Abgang entscheiden, sollte auch der FC Bayern seinen Hut in den Ring werfen. Und wenn nicht? Dann erfreut sich die Eintracht mit Sicherheit am Verbleib eines Spielers, der aktuell auf Weltklasse-Niveau agiert.

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