Aufstellungen per WhatsApp? So überrascht Kompany beim FC Bayern

Der FC Bayern München hat unter dem neuen Trainer Vincent Kompany einen starken Start hingelegt. Doch es gibt schon erste Tendenzen beim Personal.

München - Vincent Kompany gilt in der Branche als knallharter Trainer. Der frühere Weltklasse-Profi ist direkt und hat eine klare Linie. Nach kicker-Informationen übermittelte er die Kaderliste und Aufstellung vor dem Duell bei Holstein Kiel (6:1) per WhatsApp und sorgte so für Überraschungen. Über einige Entscheidungen, die der Coach trifft, wurde offenbar zuvor nicht gesprochen. Dabei kommt es bei einem hochdekorierten Kader des FC Bayern München zwangsläufig zu Härtefällen.

Dier und Laimer aktuell chancenlos

Eric Dier etwa war im vergangenen Halbjahr mit Matthijs de Ligt die Stamm-Innenverteidigung beim deutschen Rekordmeister. Der eine, De Ligt, ist schon zu Manchester United abgewandert. Der andere, Dier, stand bisher nur 30 Minuten auf dem Feld. Wenn Hiroki Ito von seiner Verletzungspause zurückkehrt, rutscht der Engländer möglicherweise noch eine Stufe weiter nach hinten in der Hierarchie.

Konrad Laimer lief im Frühjahr dieses Jahres vor allem in der Champions League zur Höchstform auf. Ob gegen Arsenal oder Real Madrid - auf den Österreicher war Verlass. Inzwischen ist er für Kompany auch dann keine Alternative, wenn auf der rechten Abwehrseite das etatmäßige Personal mit Sacha Boey und Josip Stanisic verletzungsbedingt fehlt. Beim harten Kampf um die wenigen freien Plätze im Zentrum ist Laimer aktuell chancenlos.

Tel und Palhinha waren teuer - und spielen bislang keine übergeordnete Rolle

Brisanter sind die Fälle Joao Palhinha und Mathys Tel. Das Duo kostete zusammen über 70 Millionen Euro. Vor allem Tel sollte in seinem dritten Jahr beim FC Bayern durchstarten. Der Franzose weiß zwar selbst, wie er dem kicker sagte, „dass ich nicht gut gespielt habe in den ersten drei Partien“. Die Leistungen von Michael Olise und Serge Gnabry verschärfen die Lage für Tel, zudem meldete sich Leroy Sané sofort mit einem Treffer zurück.

Palhinha hingegen leidet derzeit unter der Topverfassung des Duos Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović. Die beiden deutschen Nationalspieler harmonieren prächtig und beherrschen die Schaltzentrale. Palhinha durfte zwar in Kiel beginnen, doch beim Kantersieg gegen Dinamo Zagreb (9:2) saß er wieder 90 Minuten auf der Bank. Da durfte selbst der auf das Abstellgleis geschobene Leon Goretzka kurz mitwirken und treffen.

Ein Gerüst hat sich gebildet beim FC Bayern

Das Gerüst des FC Bayern steht weitestgehend mit Torhüter Manuel Neuer, den beiden Abwehrspielern Dayot Upamecano, Min-Jae Kim, den zentralen Stützen Kimmich, Pavlovic und der Offensive mit Jamal Musiala, Olise, Gnabry und Harry Kane. Ansonsten wird fleißig rotiert und probiert. Die Hinrunde ist zudem noch lang, das Programm straff. Die ersten Tendenzen sind bislang jedoch unübersehbar.

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