Aussage von Pavlovic zeigt Goretzkas Standing unter Kompany

Leon Goretzkas Lage beim FC Bayern ist weiterhin kompliziert. Dies wird insbesondere durch eine Äußerung des FCB-Nachwuchsspielers Aleksandar Pavlovic klar.

München – Noch sind es ein paar Tage hin, bis am kommenden Samstag das 189. Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese eröffnet wird. Die vergangenen Tage dürften sich für Leon Goretzka dennoch wie eine Achterbahnfahrt angefühlt haben.

Goretzka wird gegen Holstein Kiel nicht in den Kader berufen

Beim Münchner Schützenfest gegen Aufsteiger Holstein Kiel (6:1) am vergangenen Wochenende wurde der 29-Jährige noch nicht mal für den Kader berücksichtigt. Beim spektakulären 9:2 in der Champions League gegen Dinamo Zagreb wurde Goretzka dafür eingewechselt und trug sich sogar mit seinem Kopfballtreffer kurz vor Schluss (90+2. Minute) in die Torschützenliste ein.

Besonders brisant: Beim Spiel gegen Kiel musste FCB-Youngster Pavlovic aufgrund von Oberschenkel-Problemen pausieren, saß jedoch auf der Bank. Dies ermöglichte Joao Palhinha sein Startelfdebüt neben Joshua Kimmich. Leon Goretzka hingegen wurde noch nicht mal in den Kader berufen. Die Tatsache, dass Pavlovic trotz einer Verletzung auf der Bank saß, während Goretzka komplett außen vor blieb, unterstreicht den schweren Stand des Mittelfeldspielers unter Bayern-Coach Vincent Kompany.

Aussage von Pavlovic unterstreicht schweren Stand von Goretzka unter Kompany

„Ich war auf der Bank, weil ich Hamstring-Probleme hatte. Deshalb habe ich null Minuten gespielt“, erklärte Pavlovic auf die Frage, warum er gegen Kiel über die gesamte Spieldauer nur auf der Bank saß. Ob die Oberschenkel-Probleme des 20-jährigen Durchstarters so gravierend waren, dass er selbst im Ernstfall nicht hätte spielen können, ist unklar. Für Goretzka ist die Situation so oder so alarmierend, auch wenn Kompany nach dem Auftaktsieg in der Königsklasse bemüht war, die Wogen zu glätten.

„Er ist beliebt in der Mannschaft. Wir können nur elf Spieler spielen lassen, das ist auch normal. Er ist ganz wichtig in dieser Mannschaft“, betonte der Belgier nach dem Gala-Auftritt seiner Mannschaft gegen Dinamo Zagreb. „Es gibt keine Möglichkeit, in die Mannschaft zu kommen, wenn man nicht alles dafür tut“, führte der Coach weiter aus. „Er macht das gut. Ich bin für die Spieler, nicht gegen sie, das ist mein Job. Man muss immer dran glauben.“

Goretzkas Standing innerhalb der Mannschaft nach wie vor sehr hoch

Unterstützung erhält Goretzka auch von seinen Teamkollegen – sein Standing innerhalb der Mannschaft ist nach wie vor hoch. „Im Grunde genommen leiden wir Spieler auch mit, die ihn sehr lange kennen und ihn als Mensch und Spieler sehr schätzen. Leon ist immer ein wichtiger Faktor auf dem Platz gewesen, und deshalb wünscht sich auch jeder, dass er wieder auf dem Platz mit uns kickt. Ich glaube an ihn“, stärkte ihm Neuer auf der Pressekonferenz vor dem CL-Start den Rücken.

Die Situation für Goretzka bleibt verzwickt. Sein Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2026. Bis dahin alle paar Tage um einen Kaderplatz zu kämpfen, dürfte nicht der Anspruch des ehemaligen DFB-Stars sein. Dennoch: Vergangene Saison biss er sich durch und erkämpfte sich seinen Stammplatz zurück. Das Tor gegen Zagreb, so unwichtig es auch gewesen ist, könnte diese Saison ein Schritt in die richtige Richtung sein. (kus)

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