„Nicht auf Sankt-Nimmerleins-Tag warten“: Eberl kontert Kritik von Davies-Berater deutlich

Die Verhandlungen zwischen Alphonso Davies und FC Bayern stecken in einer Sackgasse. FCB-Chef Max Eberl holt nun zum nächsten verbalen Konter aus.

München – Der Transferpoker um Alphonso Davies geht in die nächste Runde. Zuletzt richtete der FC Bayern öffentlich den Appell an das Lager von Davies, eine baldige Zukunfts-Entscheidung zu treffen. Dessen Berater Nick Huoseh klagte anschließend über einen unfairen Umgang. Nun reagierte FCB-Sportvorstand Max Eberl erneut mit einem verbalen Konter.

Alphonso Davies
Geboren:2. November 2000 (Alter 23 Jahre), Buduburam, Ghana
Aktuelles Team:FC Bayern
Position:Linker Verteidiger
Vertrag bis:30.06.2025

Davies und der FC Bayern kommen auf keinen grünen Zweig – weder vertraglich noch verbal

Es könnte im kommenden Sommer das Dauerthema beim FC Bayern werden: Bleibt Alphonso Davies in München oder geht er? Bislang scheinen der Kanadier und die Bayern auf keinen grünen Zweig zu kommen – weder vertraglich noch in Sachen Kommunikation.

Davies Vertrag bei den Bayern hat noch eine Laufzeit bis Sommer 2025. Der deutsche Rekordmeister ist sich des Interesses anderer Top-Klubs, darunter vor allem Real Madrid, bewusst und drängt auf eine Vertragsverlängerung. „Wir haben Alphonso ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot gemacht. Irgendwann im Leben muss man dann Ja oder Nein sagen“, sagte Eberl erst vor wenigen Tagen.

Davies-Berater will von Ultimatum nichts wissen: „Werden Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht“

Das Beraterumfeld des Kanadiers ziert sich bislang allerdings, einen neuen Vertrag zu unterschreiben und spielt auf Zeit. „Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen - ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht“, erklärte Berater Nick Huoseh gegenüber der Bild.

Eberl über Entscheidung von Davies: „Kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten“

Der nächste Konter von Bayern-Boss Eberl ließ wiederum nicht lange auf sich warten. „Wir stehen nicht unter Druck“, sagte der 50-Jährige bei Sky. „Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein. Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so.“

Sollte sich Davies gegen eine Verlängerung in München entscheiden, wollen die Bayern im kommenden Transfersommer zumindest noch einen Gegenwert für den Außenverteidiger generieren. Viel Zeit bleibt jedoch nicht mehr. „Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten“, wird Eberl bei Sky deutlich.

Eberl will Davies-Entscheidung so schnell wie möglich klären

„Irgendein Stein muss fallen. Der Verein ist für mich immer noch der starke Part. Dementsprechend ist es völlig legitim, dass man sich, egal ob Alphonso Davies oder ein anderer Spieler, bei einer Entscheidung, die man auf dem Tisch liegen hat, irgendwann auch entscheiden muss“, führt der Bayern-Boss weiter aus.

Klar ist: Eberl erhöht die Schlagzahl in der Causa Davies absichtlich, um verhindern zu wollen, dass sich die Transfersaga noch bis tief in den Sommer streckt. Ohnehin hat er mit der Trainersuche bei den Bayern alle Hände voll zu tun – die Verpflichtung von Wunschtrainer Xabi Alonso jedenfalls scheint mittlerweile „wahrscheinlich unmöglich“. Den Bayern stehen weitere komplizierte Wochen bevor. (kus)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser