Portugal hat Slowenien im EM-Achtelfinale nach Elfmeterschießen besiegt. Im Mittelfeld sorgte João Palhinha für Ordnung. Sein Trainer schwärmt vom Wunschspieler des FC Bayern.
Frankfurt – Einen Klassiker der EM-Historie haben Portugal und Slowenien am Montagabend nicht geliefert. In Erinnerung wird wohl vor allem bleiben, wie Cristiano Ronaldo nach seinem vergebenen Strafstoß in der Verlängerung Tränen vergoss. Zum Helden des Abends wurde Torwart Diogo Costa, der im Elfmeterschießen alle drei Versuche von Slowenien halten konnte.
Wann immer Portugal bei der Europameisterschaft in Deutschland auftritt, liegt ein großer Fokus des Interesses auch auf João Palhinha. Immerhin stellt der Sechser wie schon im vergangenen Jahr einen Wunschspieler des FC Bayern dar. Nachdem seine Verpflichtung 2023 auf denkbar unglückliche Weise misslungen war, gelten alle Parteien nunmehr als optimistisch.
Roberto Martínez schwärmt: Palhinha „im besten Moment seiner Karriere“
Geht es nach Roberto Martínez, können sich Fans und Verantwortliche des FC Bayern auf einen absoluten Klassespieler freuen. Auf Nachfrage von fussball.news setzte der Chefcoach von Portugal zu einem Loblied an: „João ist nicht nur gut genug für Bayern, er würde die Mannschaft auf ein anderes Niveau heben. Er befindet sich im besten Moment seiner Karriere und kann seine Mitspieler besser machen.“
Der Mittelfeldmann, der kommende Woche 29 Jahre alt wird, habe in seiner Karriere zuletzt nochmal gewaltige Fortschritte gemacht, so Martínez weiter: „Er hat nach seinem Wechsel in die Premier League eine perfekte Entwicklung genommen.“ 2022 hatte Palhinha den Schritt vom Sporting Club in Lissabon zum FC Fulham gewagt und sich dort als einer der besten Sechser der englischen Eliteliga etabliert.
Ein Zweikampfmonster für den FC Bayern?
Im Team von Portugal ist Palhinha vor allem als Zweikampfmonster gefragt, das seinen kreativen Teamkollegen den Rücken freihält. Dies tat er am Montag gegen Slowenien auf herausragendem Niveau, wie etwa 76 Prozent gewonnene Zweikämpfe beweisen. „Mir hat die Performance von ihm sehr gut gefallen. Slowenien hat sehr schnelle Spieler und wollte die zweiten Bälle. Das hat er sehr gut unterbunden“, sagte Martínez.
Den FC Bayern muss der Nationaltrainer von Portugal nicht mehr überzeugen, die Münchner haben bereits mehrere Angebote abgegeben. Dabei hat der Rekordmeister zuletzt wohl seine Schmerzgrenze für Palhinha erreicht. Ob der Transfer endlich gelingt, hängt nun wohl vom FC Fulham ab. Palhinha selbst lässt keinerlei Zweifel, wo er seine Zukunft sieht: beim FC Bayern.
