Alphonso Davies hat seinen Vertrag beim FC Bayern noch immer nicht verlängert. Was plant der Rekordmeister jetzt? Angeblich besteht eine Tendenz.
München – Die Situation zwischen dem FC Bayern und Alphonso Davies bleibt kompliziert. Zwar ist es nach anfänglichen Gerüchten über einen Transfer zu Real Madrid still um den spanischen Rekordmeister geworden, doch eine Vertragsverlängerung in München wirkt damit nur bedingt wahrscheinlicher.
Lässt der FC Bayern Davies ablösefrei ziehen?
Wie Sky Sport Mitte Juni berichtet hatte, soll die Spielerseite weiterhin auf das angeblich geforderte Gehalt in Höhe von 20 Millionen Euro pro Jahr beharren. Der FC Bayern habe daraufhin die Entscheidung getroffen, mit Davies ins letzte Vertragsjahr zu gehen und einen ablösefreien Transfer zum 30. Juni 2025 zu riskieren. Eine Hintertür für eine Verlängerung bestehe allerdings dann, wenn der Kanadier unter Vincent Kompany zu seiner Top-Form zurückkehrt.
FC Bayern soll andere Tendenz bei Davies haben
Der kicker stellt den aktuellen Stand zwischen Bayern und Davies anders dar. Demnach sei Sportvorstand Max Eberl durchaus dazu bereit gewesen, den Forderungen der Spielerseite entgegenzukommen, allerdings habe der Aufsichtsrat aufgrund des Gesamtvolumens von über 50 Millionen Euro sein Veto eingelegt. Die Tendenz deute nun auf einen Abschied in diesem Sommer hin, um doch noch eine Ablösesumme für Davies zu kassieren.
Ob im Gegenzug ein direkter Ersatz für Davies verpflichtet würde, ist offen. Neben Raphaël Guerreiro kann auch Neuzugang Hiroki Ito die linke Abwehrseite bespielen, zudem half Noussair Mazraoui vergangene Saison sechsmal als Linksverteidiger aus. Zwischenzeitlich galt Theo Hernández von der AC Mailand als Transferkandidat, die Rossoneri planen jedoch mit dem französischen Nationalspieler.
Weshalb der Transfer von Tah wohl auf sich warten lässt
Gemäß dem kicker soll auch offen sein, ob Jonathan Tah tatsächlich von Bayer Leverkusen verpflichtet wird. Der deutsche Nationalspieler soll laut Medienberichten gewillt sein, den Schritt an die Säbener Straße zu wagen, allerdings fehle „die gänzliche Einigkeit in der Klubspitze des FC Bayern“.
Da außerdem noch kein Spieler verkauft wurde und für die Innenverteidigung derzeit Ito, Eric Dier, Matthijs de Ligt, Minjae Kim und Dayot Upamecano zur Verfügung stehen, laute das Credo, zunächst Spieler zu verkaufen. Bei einem vorzeitigen Tah-Transfer hätte der FC Bayern schließlich sechs Innenverteidiger, was - ähnlich wie auf den Flügelpositionen nach der Verpflichtung von Michael Olise - zu einem Brandherd führen könnte.