Der FC Bayern hat nach der Absage von Xavi Simons vor allem um Désiré Doué gebuhlt. Das französische Toptalent entschied sich nun aber wohl für Paris Saint-Germain.
München – Der FC Bayern kann sich nicht eben über eine unterbesetzte Offensivabteilung beklagen. Eher schon scheint der Kader aus den Nähten zu platzen, weswegen zuletzt etwa über einen Abschied von Kingsley Coman spekuliert wurde. Trotzdem hat sich der deutsche Rekordmeister weiter auch um eine letzte hochkarätige Ergänzung bemüht, um sein Aufgebot noch variabler zu machen.
Dabei standen dem Vernehmen nach Xavi Simons, Désiré Doué und Dani Olmo in dieser Reihenfolge als Wunschspieler auf der Liste. Der Niederländer hat sich letztlich für eine neue Leihe an RB Leipzig entschieden, kurz darauf verkauften die Sachsen den Europameister an Hansi Flick und den FC Barcelona. So blieb der französische Olympiateilnehmer, der nach dem Gewinn der Silbermedaille eine kurzfristige Entscheidung über seine Zukunft ankündigte. Sie soll nun gegen den FC Bayern gefallen sein.
Désiré Doué hat sich offenbar für Paris Saint-Germain entschieden
Dies berichteten am späten Sonntagabend zunächst diverse französische Medien, es folgten Bestätigungen etwa durch den internationalen Transferinsider Fabrizio Romano. Demnach hat sich Doué für einen Wechsel von Stade Rennes zu Paris Saint-Germain entschieden. Mit dem Nobelklub hatte sich der FC Bayern seit Wochen in einem Transferduell um das Ausnahmetalent befunden.
Medienberichte legen zuletzt nahe, dass bei PSG eine etwas höhere Zahlungsbereitschaft vorliege als bei den Münchnern. Die Verantwortlichen von Bayern sollen die Ablöse für Doué bei etwas mehr als 50 Millionen Euro bewertet haben, Paris wird nun mutmaßlich über 60 Millionen Euro hinlegen.
Gute Nachricht für Jonathan Tah?
Der FC Bayern soll über die Absage von Doué bereits persönlich informiert worden sein, berichtet Sky-Reporter Florian Plettenberg bei X. Unklar ist derweil, ob der Klub seine Suche nun auf einen vierten Kandidaten ausweitet oder mit dem vorhandenen Personal im Offensivbereich plant, der im Vergleich zur Vorsaison um Michael Olise verstärkt wurde. In der Vorbereitung konnten beispielsweise Serge Gnabry und Mathys Tel Argumente sammeln.
Eine gute Nachricht indes könnte die Absage von Doué für Jonathan Tah bedeuten. Der Abwehrchef von Bayer Leverkusen war neben dem Jungstar der zweite große Name, der aktuell auf dem Zettel des FC Bayern verblieben ist. Durch die bevorstehende Einnahme aus dem Verkauf von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui im Doppelpack an Manchester United ist der nötige Spielraum vorhanden, um den Nationalspieler vom Doublesieger loszueisen. Sportchef Simon Rolfes vermied es, den Transfer von Tah zum FC Bayern auszuschließen.