Xavi Simons hat sich für eine erneute Ausleihe zu RB Leipzig und damit gegen den FC Bayern entschieden. Was waren die Gründe dafür?
München/Leipzig – Zwischenzeitlich wirkte ein Transfer zum FC Bayern in greifbarer Nähe, doch Xavi Simons hat sich für einen Verbleib bei RB Leipzig entschieden. Die Leihe des Offensiv-Stars von Paris St. Germain wurde am Montag um eine weitere Saison verlängert.
Xavi bleibt bei RB Leipzig
Mit 10 Toren und 15 Vorlagen in 43 Pflichtspielen wusste Xavi während seines ersten Jahres in Leipzig europaweit zu überzeugen. Der 21-jährige Niederländer gilt als einer der vielversprechendsten Youngsters für die Zukunft, das Interesse des FC Bayern um Ex-RB-Sportvorstand Max Eberl war daher keineswegs überraschend.
Warum entschied sich Xavi aber für einen Verbleib in Leipzig? „Ich hatte einfach das Gefühl: Ich und wir als Verein sind hier zusammen noch nicht fertig! Ich möchte hier weiter meine Spuren hinterlassen“, sagte der niederländische EM-Fahrer im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag.
Xavi über RB: „Das perfekte Umfeld“
„Grundsätzlich wollte ich die Entscheidung treffen, die am besten für meine Karriere ist. Eine der wichtigsten Faktoren war, dass ich bereits ein Jahr in Leipzig gespielt habe, und ich hier den nächsten Schritt für mich gehen konnte“, sprach Xavi über seine Entscheidung pro RB. „Ich möchte mich als Spieler und Teamplayer weiterentwickeln und bei RB Leipzig habe ich das perfekte Umfeld dafür.“
Der zweifache DFB-Pokalsieger bringe ihm großes Vertrauen entgegen und strahle außerdem den Ehrgeiz aus, den er selbst in sich trage: „Ich liebe es, zu gewinnen. Ich liebe es, raus auf den Platz zu gehen und alles zu geben und will auf dem Platz immer gewinnen. Der Club weiß das, und trägt die gleiche DNA in sich.“
Zwar deuten die Zeichen auf einen Abschied von Offensivpartner Dani Olmo hin, der große Umbruch bleibt in diesem Jahr allerdings aus – und Trainer Marco Rose verlängerte seinen Vertrag im Juni bis 2026. „Wir haben jetzt ein Jahr zusammengespielt, kennen die Abläufe genau und wissen, wie wir miteinander spielen und kommunizieren müssen. Auch meine Beziehung zu unserem Trainer und zum Staff war ein ausschlaggebender Punkt“, so Xavi.
Vertraute Umgebung statt Neustart beim FC Bayern
Beim FC Bayern hätte Xavi hingegen von vorne beginnen müssen. An der Säbener Straße wäre er von Trainer Vincent Kompany begrüßt worden, hätte sich gegen Konkurrenten wie Jamal Musiala, Thomas Müller, Leroy Sané, Michael Olise oder Kingsley Coman und Serge Gnabry behaupten müssen. Garantien für Spielzeit hätte es keine gegeben – in Leipzig ist Xavi hingegen einer der absoluten Top-Stars, der erneut etliche Pflichtspielminuten sammeln wird.
Die Spur des deutschen Rekordmeisters führt ohnehin längst zu einer Alternative. Der 19-jährige Flügelspieler Désiré Doué von Stade Rennes soll beim FC Bayern hoch im Kurs stehen. Angeblich sind die Münchner im Transferpoker mit Paris St. Germain leicht im Vorteil, ohne Spielerverkäufe stehen weitere Neuverpflichtungen aber in der Schwebe.