Drei Wochen vor Schließung der Transferfenster ist der Markt festgefahren. Der FC Bayern und Manchester United bleiben bei einem Doppeldeal dennoch zuversichtlich.
München – Der FC Bayern bekommt dieser Tage die Auswirkungen eines sich schleppend entwickelnden internationalen Transfermarkts zu spüren. Im Transfergeschäft gilt dabei eine Art Domino-Theorie: Es bräuchte einen Stein, der umfällt und dadurch eine Kettenreaktion auslöst. In Bezug auf die Münchner sollte dieser Stein möglichst Manchester United heißen.
Dorthin soll es bekanntlich mit Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui gleich zwei Profis ziehen, die der deutsche Rekordmeister nicht mehr zwingend benötigt und deren Gehälter er deshalb gerne von der Liste streichen würde, ganz zu schweigen von satten Ablösen. Jedoch muss der FC Bayern warten, dass zum Beispiel Harry Maguire oder Casemiro den Weg frei machen. Ihre Hoffnung können sich die Verantwortlichen in München aber offenbar bewahren.
FC Bayern und Manchester United sollen „klaren Plan“ verfolgen
Wie der TV-Sender Sky berichtet, sei weiterhin der „klare Plan“ des FC Bayern und von Manchester United, dass De Ligt und Mazraoui bis zum Transferschluss am 30. August die Seiten wechseln. Demnach laufen positive Gespräche zwischen den Klubs, die womöglich schnell einig werden, sobald Manchester United den eigenen Transferstau aufgelöst kriegt.
Eine treibende Kraft des Doppeldeals soll Erik ten Hag sein, der mit der Verpflichtung zweier weiterer ehemaliger Schützlinge aus Zeiten bei Ajax seine Position bei den Red Devils stärken könnte. Auch De Ligt und Mazraoui würden wohl gerne wieder unter dem Niederländer spielen, der sie einst zu Topspielern formte.
Im Idealfall sollen Désiré Doué UND Jonathan Tah kommen
Auf allen Seiten, versichert der Sender, herrsche ungebrochen großer Optimismus, dass sich die Verstopfung auf dem Markt rechtzeitig zum Transferschluss am 30. August auflösen werde. Unklar sei allerdings, wie sich das finanzielle Gesamtpaket für den Doppeldeal darstellen wird. Davon ist jedoch wiederum beim FC Bayern wohl abhängig, was noch auf Zugangsseite passiert.
Im Idealfall würden die Münchner mit Désiré Doué und Jonathan Tah noch zwei Verstärkungen holen. Sollte das Geld nur einen Transfer hergeben, liege die Präferenz derzeit bei Doué, heißt es. Nachdem sich Xavi Simons erneut RB Leipzig angeschlossen hat und Dani Olmo beim FC Barcelona gelandet ist, bleibt der französische Jungstar als heißeste Option übrig, das Offensivspiel des FC Bayern noch variabler zu machen.
Bei Tah derweil häufen sich die widersprüchlichen Meldungen inzwischen in engster Taktung. Am Donnerstag (08. August) vermeldete der kicker das Interesse des FC Bayern an Tah als erledigt, wie die Bild-Zeitung sieht auch der TV-Sender das Pokerspiel noch keineswegs beendet. Eine Variable ist dabei aber sicher auch, dass Tah 2025 ablösefrei geholt werden könnte, während Doué mutmaßlich nur diesen Sommer für einen halbwegs erschwinglichen Preis verfügbar ist.