Matthäus teilt gegen Löw aus: In einem entscheidenden Punkt soll er es wie FCB-Coach Kovac machen

Lothar Matthäus (l.) kritisiert Jogi Löw.
 ©dpa/AfP

Noch immer ist das blamable Ausscheiden des DFB-Teams bei der WM 2018 ein Thema. Vor der Partie gegen Frankreich teilt Lothar Matthäus nun gegen Jogi Löw aus - und hat einen Rat.

München - Nach der Weltmeisterschaft 2018 ist vor der Nations League. In diese startet die deutsche Nationalmannschaft nämlich am Donnerstag mit dem Kracher gegen den Weltmeister Frankreich. Im Vorfeld ist vor allen Dingen der (Nicht-) Umbruch im DFB-Team ein großes Thema. 

Nun hat sich auch Sky-Experte Lothar Matthäus dazu geäußert. In seiner Kolumne bei Sky meint der Rekordnationalspieler: „Jogi Löw hat bei seiner Analyse nicht den ganz großen Umbruch im Kader erkennen lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass es das eine oder andere Zeichen mehr gegeben hätte.“ 

Matthäus: Löw soll sich an Kovac orientieren

Auch die Kadernominierung für das Spiel gegen Frankreich ist für den 57-Jährigen nicht ganz verständlich. Dabei geht es vor allen Dingen um eine Personalie: „Julian Draxler hätte mit Sicherheit eine Pause verdient. Er ist zwar im Confed Cup vorne weg marschiert und hat mit guter Leistung beeindruckt, bei der WM ist aber auch er untergegangen. Hinzukommt aber, dass er auch in seinem Verein, bei Paris, überhaupt keine tragende Rolle spielt“, moniert Matthäus. 

Für die weitere Zukunft des DFB-Teams fordert der ehemalige Weltfußballer von Löw außerdem ein härteres Durchgreifen: „Und was ich außerdem von Jogi Löw in der Zukunft erwarte, sind klare Ansagen. Das können und werden auch unangenehme Wahrheiten für manche Spieler sein“, so Matthäus. Und er hat dabei ganz klar im Kopf, an wem sich der Bundestrainer bei so einem Vorgehen orientieren sollte.

Matthäus: „Keine Belohnungen mehr für vergangene Leistungen

Löw solle sich dabei nämlich ein Beispiel an Bayern Münchens Trainer Niko Kovac nehmen: „So wie es Kovac aktuell bei den Bayern moderiert, so muss es auch Löw tun. Keine Belohnungen mehr für vergangene Leistungen. Schluss mit der Nibelungentreue.“ Eine klare Ansage von Lothar Matthäus. 

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Für Jogi Löw geht es dann am Donnerstag ums Ganze. Denn die Partie gegen Weltmeister Frankreich in der Nations League kann richtungsweisend für die Zukunft der Nationalmannschaft sein. So hat auch Sky-Experte und Ex-Nationalspieler Didi Hamann den Bundestrainer angezählt: Wenn die nächsten beiden Spiele gegen Frankreich und Peru verloren gingen, könnte das unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen, meint Hamann.

Bei unseren Kollegen von tz.de* finden Sie den gesamten Kader des DFB-Teams für die Nations League in der Übersicht

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