Nach Ausbootung kurz vor EM: Goretzka nähert sich Nagelsmann an

Leon Goretzka träumt weiterhin von der EM 2024 in Deutschland. Der Bayern-Star will nichts unversucht lassen und geht einen Schritt auf Bundestrainer Julian Nagelsmann zu.

München – Leon Goretzka wurde zuletzt nicht für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. Dennoch hat der Mittelfeldspieler des FC Bayern die Hoffnung auf eine Rückkehr und die Teilnahme an der EM 2024 nicht aufgegeben. Goretzka machte jetzt Bundestrainer Julian Nagelsmann im Vorfeld der Kader-Nominierung ein verlockendes Angebot.

Goretzka macht Bundestrainer Nagelsmann verlockendes EM-Angebot

„Ich bin topmotiviert, möchte weiterhin mit Top-Leistungen wie zuletzt überzeugen und werde jede Rolle annehmen, die Julian für mich vorgesehen hat“, sagte Goretzka im kicker-Interview mit Blick auf Bundestrainer Nagelsmann: „Gemeinsam können wir viel erreichen, da bin ich mir sicher.“ In den vergangenen Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) wurde der Mittelfeldspieler plötzlich aussortiert.

Nagelsmann hatte im Vorfeld erklärt, dass er für jeden Nationalspieler eine entsprechende Rolle festlegen wolle, für Goretzka hat er offenbar nicht die passende gefunden. Zudem gab es Diskussionen, der Bayern-Star könne sich nicht unterordnen, sollte er keinen Stammplatz zugesprochen bekommen. Dem widerspricht Goretzka nun deutlich und zeigt sich kompromissbereit – Hauptsache Nationalmannschaft.

Goretzka freut sich über Kroos-Comeback im DFB-Team

Goretzka zeigte in den vergangenen Wochen und Monaten starke Leistungen und ist beim FC Bayern wieder unangefochtener Stammspieler im zentralen Mittelfeld. In 27 Bundesligaspielen gelangen dem Ex-Schalker fünf Tore und neun Vorlagen – nur Leroy Sané und Harry Kane lieferten mehr Assists. Goretzka fühle sich „extrem“ gut, „so stabil wie eigentlich noch nie in meiner Karriere.“

Seinen Platz im DFB-Team verlor er unter anderem auch an Toni Kroos, der nach fast drei Jahren Pause sein Comeback feierte. Auch damit hat Goretzka offenbar kein Problem. „Man braucht auch nicht allzu viel Fachwissen, um zu verstehen, dass Toni und ich ganz unterschiedliche Spieler sind“, erklärte Goretzka dem kicker. Er habe „ein sehr gutes Verhältnis zu Toni und freue mich, dass er wieder dabei ist.“ Man habe gegen Frankreich und die Niederlande gesehen, „was er für einen Einfluss auf die Spiele haben kann. Davon können wir alle, davon kann ganz Deutschland profitieren.“

Erst Champions League, dann Nationalmannschaft: Goretzka hat große Ziele

Jetzt gilt es aber zunächst, sich auf die Champions League mit dem Halbfinale gegen Real Madrid zu fokussieren. „Ich glaube, wir werden genauso wie gegen Arsenal Phasen haben, die wir aushalten müssen; wo wir bereit sein müssen zu leiden; wo wir bereit sein müssen zu arbeiten“, sagte Goretzka, der gegen Arsenal einer der besten Bayern-Spieler war und sich im Anschluss mit einem privaten Garten-Video meldete. „Druckphasen zu überstehen, das wird ein wichtiges Thema. Es werden andere Spiele als gegen Arsenal.“

Madrid, warnte er, „ist in der Lage, ohne richtige Torchance zwei Tore zu schießen, sie haben eine tolle individuelle Qualität, eine unfassbare Mentalität. Das wird ein riesiger Brocken.“ Eine riesige Herausforderung wartet auf die Münchner, ein Experte verrät vor dem CL-Kracher, welchen Real-Star der FC Bayern besonders fürchten muss. (ck)

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