Ex-Bayern-Boss Salihamidžić kontert Matthäus: „Kompletter Unsinn“

Lothar Matthäus äußerte, dass Hansi Flick und Hasan Salihamidžić wegen Florian Wirtz gestritten hätten. Der ehemalige Bayern-Boss reagiert deutlich.

Update vom 11.11., 12:30 Uhr: Hasan Salihamidžić hat auf die Aussagen von Lothar Matthäus gegenüber der Bild-Zeitung reagiert. „Es gab nie dieses Streitgespräch, von dem Lothar Matthäus spricht. Auch habe ich mit Hansi Flick über einen Transfer von Florian Wirtz zu keinem Zeitpunkt gesprochen. Das ist kompletter Unsinn“, stellte der frühere Sportchef des FC Bayern klar.

„Lothar sollte in seiner Rolle als Experte seine Quellen besser prüfen, bevor er solche unhaltbaren Gerüchte in die Welt setzt und nicht ständig Lügen über mich und den FC Bayern verbreiten“, forderte Salihamidžić, der zudem über das wiederholte Interesse der Münchner an Wirtz berichtete.

Lothar Matthäus verteidigt sich: „Ich weiß mit Sicherheit, dass ...“

Matthäus indes verteidigte gegenüber dem Boulevardblatt seine Aussagen: „Ich weiß mit Sicherheit, dass Hansi den jungen Florian Wirtz bereits im Alter von 17 zu Bayern holen wollte und der Klub diesem Wunsch nicht nachgekommen ist. Meine Aussagen dazu waren auch nicht gegen Hasan gerichtet. Ich wollte damit sagen, dass Hansi immer ein Auge auf junge Spieler hat“, so Matthäus.

Erstmeldung: München – In den letzten Länderspielen des Jahres können sich die Fans des DFB-Teams wieder auf ‚Wusiala‘ freuen. Spätestens bei der EM waren Florian Wirtz von Bayer Leverkusen und Jamal Musiala vom FC Bayern endgültig zum Traumduo aufgestiegen. Die Frage, ob die beiden Zauberfüße auch auf Klubebene in München vereint werden können, ist immer wieder Diskussionsgegenstand.

Dass Wirtz 2025 den Schritt weg aus Leverkusen machen könnte, gilt gemeinhin als akzeptiert. Ob es dann aber für ihn zum FC Bayern geht, der dieser Tage mit aller Macht auf eine Vertragsverlängerung mit Musiala drängt, scheint offen. Nicht nur Dietmar Hamann äußerte zuletzt Zweifel an ‚Wusiala‘ beim Rekordmeister. Wie Lothar Matthäus enthüllt, hätte es dieses Szenario dabei schon längst geben können.

Matthäus: „Wirtz wäre zu haben gewesen, aber bei Bayern wollte man ihn nicht“

Der Rekordnationalspieler machte am Sonntag bei der Talksendung Sky90 einen Streit zwischen dem früheren Bayern-Trainer Hansi Flick und seinem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidžić öffentlich. „Ich kenne Hansi seit 40 Jahren. Warum hat es den Streit mit Hasan gegeben? Weil er Spieler wollte, die schon mit 17 Jahren richtig gute Entwicklungen gemacht haben. Ich denke an Florian Wirtz, das war ein Streitgespräch zwischen Hansi und Bayern München“, sagte Matthäus.

Demnach verzichtete der Rekordmeister auf eine Verpflichtung von Wirtz, die laut Matthäus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. „Wirtz wäre zu haben gewesen, aber bei Bayern wollte man ihn nicht haben. Hasan wollte ihn anscheinend nicht, das ist in Gesprächen damals so rübergekommen“, präzisierte der TV-Experte.

FC Bayern bemühte sich im Nachwuchsbereich um Florian Wirtz

Fakt ist: Wirtz wechselte im Januar 2020 im Alter von 16 Jahren aus der Jugend des 1. FC Köln nach Leverkusen. Dass sich seinerzeit auch andere Klubs um das Ausnahmetalent bemüht haben, dessen Fördervertrag beim FC im Sommer 2020 ausgelaufen wäre, ist kein Geheimnis. Auch der FC Bayern befand sich unter den Interessenten. Wirtz soll nicht zuletzt aufgrund der geografischen Nähe zum Elternhaus seine Entscheidung für Leverkusen getroffen haben.

Ob sich Flick, der von November 2019 bis Juni 2021 Chefcoach beim FC Bayern war, auch nach dem Profidebüt von Wirtz in Leverkusen für einen Transfer starkgemacht hat, müsste Matthäus genauer erläutern. Interessant derweil: Im Sommer wurde berichtet, dass Flick-Nachfolger Julian Nagelsmann im Jahr 2022 gemeinsam mit Salihamidžić bei Uli Hoeneß vorstellig geworden sei, um einen Wirtz-Transfer in die Wege zu leiten. Seinerzeit habe Ehrenpräsident Hoeneß den teuren Deal blockiert.

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