Goretzka-Dilemma beim FC Bayern: Mehr als eine Frage des Geldes?

Ein Abschied von Leon Goretzka beim FC Bayern hängt offenbar nicht nur mit Geld zusammen. Aus Sicht der Bayern soll es eine zweite Hürde geben.

München – Deutlicher hätte das Signal nicht sein können. Leon Goretzka fehlte am Freitag im Spieltagskader des FC Bayern beim 4:0-Sieg gegen den SSV Ulm im DFB-Pokal. Der frühere deutsche Nationalspieler ist hinter João Palhinha, Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlović und Konrad Laimer nur die Nummer fünf im zentralen Mittelfeld.

Verzwickte Situation zwischen dem FC Bayern und Leon Goretzka

Die Gerüchte über einen Wechsel von Goretzka liegen seit Wochen in der Luft, die Lage ist aus Sicht des FC Bayern jedoch verzwickt. Einerseits wird übereinstimmend berichtet, der Mittelfeldmotor plane keinen Abschied aus München und wolle sich durchbeißen. Die Hoffnung laute, wie vor einem Jahr, als Goretzka schon mal mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden war, das Vertrauen des Trainerstabs zu gewinnen.

Andererseits soll das kolportierte Jahresgehalt von angeblich 17 bis 18 Millionen Euro eine große Hürde für viele potenzielle Interessenten darstellen. Dass (frühere) Stammspieler beim FC Bayern viel Geld verdienen, liegt auf der Hand - doch nur die wenigsten Vereine sind imstande, der Spielerseite ähnlich attraktive Angebote zu machen. Ex-Profi Stefan Effenberg appellierte deshalb im Sport1-Doppelpass an Goretzka, im Hinblick auf seine Zukunft Spielpraxis zu priorisieren und im Zweifel auf Gehalt zu verzichten.

Bleibt Goretzka im obersten Regal?

Ob Goretzka tatsächlich auch aus finanziellen Gründen keinen Abschied anstrebt, ist ungewiss. Laut Sky Sport soll neben der Hoffnung auf den erneuten Durchbruch im Konkurrenzkampf noch ein weiterer sportlicher Grund für einen Verbleib sprechen. So gebe es wenige Vereine, die für Goretzka überhaupt infrage kämen. Bei einem Wechsel seien für ihn nur Klubs der Größenordnung Real Madrid, FC Barcelona oder FC Liverpool interessant.

Dass einer dieser drei europäischen Spitzenvereine tatsächlich vorstellig wird, erscheint allerdings unwahrscheinlich. Dem Bezahlsender zufolge soll in der US-amerikanischen Major League Soccer (MLS) Interesse herrschen, reizvoll klinge diese Option für Goretzka aber nicht.

Ferner rechnen mittlerweile angeblich auch die Verantwortlichen des FC Bayern mit einem Verbleib des Sextuple-Siegers von 2020. Ob Goretzka, der in 221 Pflichtspielen für die Münchner 40 Tore und 46 Vorlagen geliefert hat, tatsächlich eine Chance unter Vincent Kompany haben wird, darf gegenwärtig jedoch angezweifelt werden.

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