Transfer-Panik nach Stanisic-Schock? Eberl erklärt den Bayern-Plan

Verteidiger Josip Stanisic wird dem FC Bayern mehrere Wochen fehlen. Trotzdem plant Sportvorstand Max Eberl keine weiteren Einkäufe.

München – Der große Schock kam schon vor dem Anpfiff. Im Vorfeld des 4:0-Testerfolgs gegen Grasshoppers Zürich am Dienstag verkündete der FC Bayern, dass Josip Stanisic wochenlang ausfallen wird.

„Er ist heute Morgen schon operiert worden. Das ist ein bisschen die Hiobsbotschaft, die wir diese Woche zu erleiden haben“, erklärte Max Eberl im Interview mit dem Vereinsmedium. Stanisic habe sich bei einer Grätsche im Training am Montag verletzt und einen Außenbandriss im rechten Knie erlitten. „Er wird jetzt die nächsten Wochen leider ausfallen. Wir wünschen ihm an der Stelle alles Gute.“

Transfer-Panik nach Stanisic-Schock? Eberl erklärt den Bayern-Plan

Die Verletzung des Abwehrspielers, der erst vor der Saison von seiner einjährigen Leihe aus Leverkusen zurückkam und in der Vorbereitung gesetzt war, kommt zur Unzeit. Knapp eine Woche, bevor das Transferfenster schließt und nur eine Woche, nachdem Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui abgegeben wurden (beide zu Manchester United), muss der Rekordmeister nun umdisponieren. Stanisic war bei Trainer Vincent Kompany unter anderem deshalb so beliebt, weil er sowohl als Rechts-, als auch als Innenverteidiger auflaufen kann. Auf diese Flexibilität, mit der Stanisic gleich zwei Positionen abdecken kann, muss der FCB nun verzichten.

Legen die Münchner also nochmal nach? „Wir haben einen guten Kader und sind gut aufgestellt. Schon bei Hiroki (Ito) war die erste Frage: Was passiert jetzt noch auf dem Transfermarkt?“ holte Eberl nach Abpfiff auf dem Bayern-Campus aus und erklärte, trotz der zwei Ausfälle nicht in Panik ausbrechen zu wollen. „Planung ist das Eine. Wenn Dinge in der Transferphase passieren, ist die erste Frage: Macht man noch was? Aber die Jungs kommen doch relativ schnell wieder zurück.“ Der Kader sei groß genug, um „genau solche Dinge abzufangen.“

Die Bayern gewinnen den Test gegen Grasshoppers Zürich souverän

Abseits davon bot der letzte Test vor dem Bundesliga-Start die nächste Möglichkeit für Neuzugang Michael Olise, seine bestechende Frühform zu bestätigen. Bereits nach seiner Einwechslung im Pokal in Ulm bereitete er innerhalb von zwei Minuten seinen ersten Treffer im FCB-Dress vor, gegen Zürich erzielte er das Führungstor nach zwölf Minuten. Im Offensivspiel nahm er die zentrale Rolle ein – und spielte schnell, direkt und leichtfüßig.

„Ein Tor, ein Assist – das ist glaube ich nicht so schlecht. Das setzt das fort, was er bei Olympia schon angedeutet hat“, lobte Eberl den Bayern-Neuzugang Olise. „Er ist jetzt eine Woche da, dafür hat es doch schon sehr, sehr gut ausgehen, wie er sich mit seinen Teamkollegen verstanden hat.“ Die Überraschung der neuen Saison werde er trotzdem nicht, dafür sei Olise schon vorher zu bekannt gewesen. „Er ist kein No-Name mehr und hat schon gezeigt, was er kann“, erklärte der Sportvorstand. Aber: „Er hat unglaublich großes Potenzial, deshalb haben wir uns so um ihn bemüht und ihn zum FC Bayern geholt.“

Nicht nur Olise – auch Tel spielt sich beim FC Bayern ins Rampenlicht

Auch Mathys Tel nutzte die Chance, um Eigenwerbung zu betreiben. Mit einem herrlichen Schlenzer vom Strafraumeck traf er zum 3:0. Eberl bescheinigte ihm einen „sehr sehr guten Eindruck in der Vorbereitung“ und kündigte an, dass der Flügelspieler noch mehr Einsatzzeiten kriegen soll. Tel selbst sagte über den Test: „Ich bin sehr glücklich. Heute haben wir es gut gemacht und verdient mit 4:0 gewonnen. Wir sind bereit für das Spiel am Sonntag in Wolfsburg.“ Vinzent Tschirpke, Philipp Kessler

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