Nach vier Jahren, in denen er die meiste Zeit auf der Ersatzbank saß, wird er den FC Bayern München verlassen: Bouna Sarr steht vor einer Rückkehr in die Ligue 1.
München – Experten, Fans und möglicherweise sogar manch ein Spieler des FC Bayern staunten an diesem 5. Oktober 2020 nicht schlecht: Der Rekordmeister verpflichtete am Corona-Deadline-Day drei Akteure auf einen Schlag: Douglas Costa, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr. Spätestens im Juni 2024 wird dieses Kapitel endgültig geschlossen.
Bouna Sarr wird den FC Bayern München nach vier Jahren verlassen
Denn dann werden auch die letzten Spieler, die einst ziemlich überraschend an diesem verrückten Transfer-Tag verpflichtet wurden, den FC Bayern wieder verlassen. Costa war damals nur für eine Saison von Juventus Turin ausgeliehen. Choupo-Moting und Sarr werden keine neuen Verträge mehr bekommen – dementsprechend sind sie aktuell auf Abschiedstour.
Während Choupo-Moting zwischenzeitlich als Mittelstürmer herausragend funktionierte, immer wieder eine wichtige Bayern-Rolle einnahm und zuletzt sogar mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht wurde, war Sarr ein vier Jahre andauerndes Millionen-Missverständnis.
Bouna Sarr hofft auf letzten Einsatz im Bayern-Trikot
Der senegalesische Nationalspieler brachte in München keinen Fuß auf den Boden, kam wettbewerbsübergreifend gerade einmal auf 33 Einsätze (Stand: 6. April). Ob noch ein weiterer hinzukommt, ist fraglich.
Aktuell erholt sich Sarr noch von seinem Kreuzbandriss, arbeitet an seinem Comeback. Sein großes Ziel soll ein letzter Einsatz im Bayern-Trikot sein – ob Trainer Thomas Tuchel ihm diesen Wunsch erfüllt?
Millionen-Missverständnis verlässt den FC Bayern ablösefrei: Transfer-Ziel scheint klar
Der Rechtsverteidiger, der 2020 für rund acht Millionen Euro aus Marseille verpflichtet wurde, wird die Münchner am Saisonende ablösefrei verlassen und vermutlich in sein Geburtsland Frankreich zurückkehren. Laut Foot Mercato gibt es Interesse aus der Ligue 1, mehrere Vereine sollen an Sarr dran sein.
Um welche Klubs es sich handelt, verrät das Transfer-Portal nicht. Es heißt lediglich: „Sein Name wurde bereits mehrfach bei französischen Vereinen genannt, die auf der Suche nach einem erfahrenen Rechtsverteidiger sind.“ Sarr habe „nichts dagegen, diesen Sommer in die Ligue 1 zurückzukehren“.
Bei seinem Neuanfang in der Heimat wird der 32-Jährige vermutlich auf viel Geld verzichten müssen. Das kolportierte Bayern-Jahresgehalt von zwei bis drei Millionen Euro wird Sarr kaum noch einmal aushandeln können. Diese Summe können die Münchner dann anderweitig investieren – vielleicht in „Busquets 2.0“? (akl)
