Sollte der FC Bayern das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League verlieren, könnte es doch noch zu einem vorzeitigen Trainerwechsel kommen.
München – Der FC Bayern steuert einer Katastrophe entgegen. Meisterschaft so gut wie futsch, DFB-Pokal auch. Was also passiert mit Trainer Thomas Tuchel, wenn die Münchner am Dienstag gegen Arsenal London im Champions-League-Viertelfinale eine ähnliche Leistung abliefern, wie gegen Heidenheim? Wie die AZ berichtet, könnte es dann doch noch zu einem kurzfristigen Trainerwechsel kommen.
Wird Klose beim FC Bayern zur Notfalllösung?
Konkret arbeitet der FC Bayern laut des Blattes an einer kurzfristigen Übernahme von Miroslav Klose. Der ehemalige Bayern-Spieler und Weltmeister von 2014 wäre kein Unbekannter, unter Trainer Hansi Flick gehörte er zu den Co-Trainern der Profis. Hermann Gerland würde in diesem Szenario laut AZ offenbar als Co-Trainer fungieren. Dies sei allerdings ein „Notfall-Gedankenspiel bei einem totalen Super-Gau“.
Den „Tiger“ hatte bereits Ex-Bayern-Spieler Lothar Matthäus als Interimslösung bis Sommer vorgeschlagen. Für Matthäus wäre der 69-Jährige „eine Idealbesetzung für diese kurze Zeit, wo es eben in der Mannschaft nicht mehr stimmt“, hatte er am Sonntag (7. April) beim Sport-Talk Sky90 gesagt. Gerland sei ein Typ, der die Stimmung drehen könne. Und das sei entscheidend. Denn gute Stimmung und damit auch Zusammenhalt macht Matthäus als „wichtig“ aus.
Graben zwischen Mannschaft des FC Bayern und Trainer Tuchel offenbar groß
Die gute Stimmung beim FC Bayern scheint nämlich dahin zu sein, der Graben zwischen der Mannschaft und Trainer Tuchel wird offenbar immer größer. „Thomas hat alles in diesen Besprechungsraum gelegt. Die Ansprachen waren sehr emotional. Und wenn du dann das zurückbekommst, dann ist das definitiv nicht das, was Thomas verdient hat“, sagte Sportvorstand Max Eberl nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen den FC Heidenheim.
Sollte die Mannschaft gegen den FC Arsenal keine Reaktion zeigen und auch die Partie gegen den 1. FC Köln am Samstag in der Liga verloren gehen, müssten die Verantwortlichen des FC Bayern noch einmal umdenken. Doch zumindest bis dahin hat Tuchel eine Art Jobgarantie. „Das ist nicht Fußball, vor Dienstag den Trainer rauszuwerfen. Das ist nicht der Weg. Es ist nicht immer nur ein Trainerproblem. Er geht definitiv in den nächsten Wochen“, sagte Eberl. Oberstes Ziel sei nun, die Champions League zu erreichen.
Sehen die Verantwortlichen dieses Ziel also in Gefahr, wird Tuchel eventuell schon vor dem Ende des 34. Spieltags gegen die TSG Hoffenheim seinen Hut nehmen müssen. (msb)