Sportvorstand Max Eberl und der neue Cheftrainer Vincent Kompany treiben die Planungen beim FC Bayern voran. Doch welche Spieler könnten den Verein verlassen?
München – Die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel hat beim FC Bayern mit der Ernennung von Vincent Kompany zum Cheftrainer ein Ende gefunden. Mit dieser Entscheidung können nun die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit endgültig in Angriff genommen werden.
Eberl und Freund zwischen Trainersuche und Kaderplanung
FCB-Sportvorstand Max Eberl betonte im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung von Kompany, trotz der Trainerfrage keineswegs untätig geblieben zu sein. „Wir haben in den letzten Tagen und Wochen intensiv über unseren Kader gesprochen“, erläuterte Eberl. „Christoph Freund und ich haben in den letzten Wochen nicht nur die Trainersuche vorangetrieben.“
Seit Wochen wird über mögliche Zu- und Abgänge spekuliert. Exemplarisch ist das Gerücht anzuführen, Alphonso Davies könnte zu Real Madrid wechseln, im Gegenzug stehe Theo Hernández von der AC Mailand auf der Münchner Transferliste. Derlei Spekulationen deuten auf einen intensiven Transfersommer hin, der dem Rekordmeister wieder frischen Wind verleihen soll.
Wie groß wird der Umbruch beim FC Bayern ausfallen?
Eberl wollte allerdings nicht von einem „radikalen Umbruch“ sprechen. Der 50-Jährige machte deutlich, dass es keine Streichliste gebe, dafür allerdings „Spieler, die es bei uns schwerer haben könnten“. Die betroffenen Akteure sollen in offenen Gesprächen darüber informiert werden, „das ist auch nur fair, wir reden von Leistungssport auf allerhöchstem Niveau“.
Kompany, dem Eberl ausdrücklich seine Unterstützung zugesichert hat, ist selbstverständlich in die Kaderplanung eingebunden. Der neue Trainer skizzierte seine Vorstellungen, nach denen der Kader ausgerichtet werden soll: „Ich möchte, dass die Spieler von Bayern München mit dem Ball mutig sind, dass sie aggressiv spielen und diese Aggressivität das ganze Spiel durchhalten.“ Diese Eigenschaften, so Kompany, haben seinen eigenen Charakter geprägt, nun will er sie auf den Rekordmeister übertragen. Das kann selbstverständlich mit dem zur Verfügung stehenden Personal funktionieren, ein neuer Anstrich schadet aber auch dem FC Bayern nicht.